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Pläne für Regionale Schule – Von 16,8 bis 49 Millionen Euro

Wie geht’s weiter mit der Regionalen Schule Waren/West – wird es einen Neubau geben, läuft es auf einen Anbau hinaus oder gibt es eine Kombination aus Neu- und Anbau? Mit dieser Frage müssen sich Warens Stadtvertreter in den kommenden Wochen beschäftigen. Zur Erinnerung: Im Frühjahr stoppten die Politiker den geplanten Neubau der Kollwitzschule, nachdem die Kosten dafür von 15 auf 24 Millionen Euro explodierten. Gleichzeitig gab Bürgermeister Norbert Möller die künftige Marschroute vor: Die Regionale Schule soll oberste Priorität haben, denn dort sei der Investitionsbedarf am höchsten, die Schule platze aus allen Nähten.
Inzwischen gibt es ein Arbeitspapier, in dem sieben mögliche Varianten für die Erweiterung/den Neubau der Regionalen Schule Waren/West analysiert werden. Bürgermeister Norbert Möller betont, dass es sich um einen „Arbeitszwischenstand“ handelt, doch dieser Zwischenstand lässt bereits erahnen, dass die Stadt ganz, ganz tief in die Tasche greifen muss, damit die Regionale Schule so wird, wie sie sein muss. Kosten von 16,8 bis hin zu 49 Millionen Euro stehen in dem Papier, das „Wir sind Müritzer“ vorliegt.

Vorstellen will der Bürgermeister die Varianten auf einer Sonder-Ausschusssitzung am 28. September. Das Arbeitspapier werde derzeit überarbeitet, mit einem möglichen Beschluss rechnet der Verwaltungschef am 7. Dezember. Dass dieses Arbeitspapier jetzt an die Öffentlichkeit gelangt ist, habe er nicht veranlasst und das scheint er auch nicht so gut zu finden. Nichtsdestotrotz hat sich „Wir sind Müritzer“ entschlossen, über die dort aufgeführten Varianten zur Zukunft der Regionalen Schule und damit zur Zukunft der Bildung in Waren zu berichten – weil es sehr viele Müritzer interessiert und sie ein Recht auf diese Informationen haben und weil nicht davon auszugehen ist, dass sich an diesen Zahlen innerhalb einer Woche etwas grundlegend ändert.

Variante 1 sieht den Anbau von zwei Klassenräumen pro Etage für etwa 400 Schüler vor. Kostenpunkt für die insgesamt sechs neuen Klassenräume: 16,75 Millionen Euro brutto.

Variante 2 bringt durch einen Anbau vier neue Klassenräume pro Etage für etwa 546 Schüler. Kostenpunkt für die insgesamt 12 neuen Klassenräume: rund 21 Millionen Euro.

Bei Variante 2.2 könnten durch einen Anbau vier Klassenräume und zwei Förderräume für 546 Schüler entstehen. Kostenpunkt: rund 23,3 Millionen Euro.

Variante 2.3 schlägt einen Anbau für 600 Schüler vor. Kostenpunkt: 26,1 Millionen Euro.

Variante 3 sieht den Umbau und den Ausbau der Kita Fröbel zu Klassenräumen für etwa 554 Schüler vor. Kostenpunkt: 25,5 Millionen Euro – inklusive Neubau der Kita Fröbel.

Variante 4: Neubau der Regionalen Schule am Standort der Kita Fröbel für 600 Schüler. Kostenpunkt: rund 45 Millionen Euro – inklusive Kita-Neubau

Variante 5: Neubau der Regionalen Schule in drei Bauabschnitten für 600 Schüler. Eine Variante, für die aber gleich etliche Nachteile genannt werden. Kostenpunkt: 38 Millionen Euro.

Variante 6: Erweiterungsbau an der Kita Fröbel für 554 Schüler. Kostenpunkt: 24,9 Millionen Euro.

Variante 7 hört sich richtig kompliziert an: Ein Ringtausch zwischen der Käthe-Kollwitz-Schule, dem Hort Waren/West und der Regionalen Schule. Heißt: Am Standort des Hortzentrums soll eine neue Regionale Schule gebaut werden, die Käthe-Kollwitz-Schule zieht in die Regionale Schule und das Hortzentrum in die heutige Käthe-Kollwitz-Schule. Inklusive eines Neubaus einer Turnhalle für die Regionale Schule werden dafür fast 49 Millionen Euro brutto fällig.

Bei allen genannten Varianten sind weitere Kosten wahrscheinlich, denn die Sporthallen und die Sportanlagen im Außenbereich sind ebenfalls sanierungsbedürftig.

Ein Arbeitspapier, das sicherlich wieder für heftige Diskussionen sorgen wird, so dass ein Beschluss bereits Anfang Dezember ein sehr sportliches Ziel des Bürgermeisters ist.

3 Gedanken zu „Pläne für Regionale Schule – Von 16,8 bis 49 Millionen Euro“

  1. Wie kann denn ein Anbau von 6 Klassenräumen 17 Millionen Euro kosten?
    Wir reden hier von geschätzten 150-200 m² Grundfläche (Räume plus Gänge) und das über 3 Etagen.
    Wer baut denn sowas immer – Schweizer Firmen?

    Mir ist schon klar, dass man nicht normale Gewerbe- oder Wohnstandards nehmen kann, um einen Preis zu ermitteln.
    Aber mal als kleines Rechenbeispiel:
    Selbst wenn ein Klassenraum 80m² groß ist und man für jeden zusätzlichen Klassenraum einen Treppenaufgang benötigt (also einen Treppenaufgang für die einen 3 Klassenräumen und einen weiteren Treppenaufgang für die anderen 3 Klassenräume), kommt man maximal auf eine Grundfläche von 300 Quadratmeter und das ist schon absolut fürstlich geschätzt (ich kenne ja die Varianten nicht).
    Bei 3 Etagen macht das also 900 Quadratmeter Bruttogeschossfläche oder besser gesagt 19.000 Euro Baukosten pro Quadratmeter (inklusive Treppen/Gänge).
    Keine Ahnung wie es dann Firmen schaffen ganze Hotels und Wohngebäude für 3000-5000 Euro zu bauen (inklusive Fußbodenheizung).

  2. Leider muss ganz einfach festgestellt werden, dass ALLE Neubauten bzw. Erweiterungen seit Jahren nicht konsequent geplant und durchgeführt wurden ( Aufgabe der Stadt Waren). Bei zügiger Arbeitsweise(Jahre) wären die ursprünglichen Preise nicht so deutlich in die Höhe geschossen und wir hätten in Waren bereits neue und brauchbare Schulen!!! Wenn die freie Wirtschaft so fehlerhaft arbeiten würde, wären diese Firmen pleite!!! Unsere armen Kinder müssen also auch in Zukunft in viel zu engen Schulen lernen?

  3. Nur gut das wenigstens der Hafen und die Steinmole saniert werden.Urlauber sind wichtig Kinder nicht. DANKE HERR MÖLLER ,WIR HATTEN NOCH NIE EINEN SOOOO GUTEN BÜRGERMEISTER DER SOVIEL M…..VERZAPFT HAT,DANKE DAS DIE SOVIEL FÜR UNSERE KINDER TUN??

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