Polizei klärt Herkunft der tonnenschweren Schnaps-Beute

18. März 2023

Die Herkunft einer Riesenmenge Spirituosen (WsM berichtete), die Bundespolizisten im Osten Mecklenburg-Vorpommerns in einem Transporter entdeckten, ist geklärt. Wie WsM bei der Bundespolizei erfuhr, wurden die Flaschen im Gesamtwert von 35 000 Euro von einem Laster im Landkreis Teltow-Fläming gestohlen. Dabei haben es sich die Diebe einfach gemacht: Der Schnaps war auf einem Anhänger. Der Fahrer hatte sich im Güterverteilzentrum  bei Großbeeren – mit 400 Hektar eines der größten Verteilzentren in Europa –  zur Nachtruhe hingelegt. 

Laut Polizei hat der Fahrer nichts davon mitbekommen, obwohl es durchaus geklirrt haben kann beim Umladen. Die Ladung war auf zwei Transporter geschafft worden, die von Großbeeren nur eineinhalb Stunden bis zur Grenze bei Pomellen fuhren – dort aber auf der A11 hochgenommen wurden.

In den Transportern fanden die Polizisten fast 2000 jeweils 0,7-Liter-Flaschen mit rund zwölf Jahren altem Whisky, mehreren Kräuterlikören und Wodka. Fast alle Schnapsflaschen waren noch in 6er oder 10er Kartons originalverpackt. Das Gewicht der mehr als 200 Kartons wurde auf etwa 1,5 Tonnen geschätzt.

Die Ladung wurde beschlagnahmt. Die beiden Fahrer und ein Bekannter waren auf dem Weg nach Koszalin. Sie werden sich nun auch wegen Bandendiebstahls verantworten müssen. Die 21 bis 24 Jahre alten Männer, von denen einer bereits wegen Diebstählen in größerer Menge bekannt war, hatten sich bei den Vernehmungen in Widersprüche verstrickt. Der Fall wird vermutlich am Amtsgericht in Pasewalk verhandelt werden.


3 Antworten zu “Polizei klärt Herkunft der tonnenschweren Schnaps-Beute”

  1. Reiner Fröhlich sagt:

    Die Fachkräfte für Eigentumsübertragung werden selbstverständlich pünktlich zum Gerichtstermin in Pasewalk erscheinen.

  2. Simon Simson sagt:

    Herr Fröhlich, das ist zweitrangig. Wenn sie nicht kommen, gehen sie ein großes Risiko ein, irgendwo irgendwann mal kontrolliert zu werden, nicht nur hier in D. Kein angenehmes Leben im Untergrund, denke ich.

  3. MarcOh sagt:

    Mir kommen die Tränen…die armen!