Polizei sperrt Jugendlichen nach Notrufmissbrauch ein
Ein 15-Jähriger aus Neubrandenburg hatte gestern Abend offenbar Langeweile. Zwischen 18.20 und 19.50 Uhr wählte er mehrfach die 110 und teilte am Notruf der Polizei eilbedürftige Sachverhalte mit, die sich nicht bewahrheiteten. Der Jugendliche steht im Verdacht, de Notruf in der Vergangenheit schön des öfteren missbraucht zu haben. Für seine Anrufe nutzte er verschiedene Telefonzellen, ohne seinen Namen zu nennen. Um dem Treiben ein Ende zu setzen, ermittelte die Polizei die genutzte Telefonzelle. Und tatsächlich, er kam wieder.
Um 19.55 Uhr konnte der 15-Jährige in der Turmstraße angetroffen und befragt werden. Um weitere Notrufmissbräuche und vorgetäuschte Straftaten zu verhindern, wurde der Jugendliche in den Polizeigewahrsam genommen. Die Gewahrsamnahme im Polizeihauptrevier Neubrandenburg wurde richterlich bestätigt und die Eltern über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Das Jugendamt wurde ebenfalls über den Sachverhalt informiert. Gegen den 15-Jährigen ermittelt die Kriminalpolizei nun unter anderem wegen des Verdachts des Notrufmissbrauchs und des Vortäuschens von Straftaten.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die missbräuchliche Benutzung von Notrufnummern strafbar ist. Zudem wird die Leitung für Anrufer blockiert, die wirklich dringend Hilfe benötigen.