Produktionsstart von OP-Masken in Mecklenburg-Vorpommern

19. September 2020

In dieser Woche hat die BM Bioscience Technology GmbH in Laage die Produktion von medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen gestartet. In Laage arbeiten gegenwärtig 16 Mitarbeiter. Zunächst werden  600.000 bis 800.000 Schutz­masken pro Monat produziert, bei Bedarf auf bis zu 2,5 Millionen Masken skalierbar. „Die Herstellung medizinischer Mund-Nasen­bedeckungen im eigenen Land ist ein Befreiungs­schlag von blinder Abhängigkeit und hilft uns beim Aufbau des Clusters ‚Textile Gesundheits­wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern’“, so Staatssekretär Stefan Rudolph.

Die Pandemie zeige, dass der Bedarf vor allem in Gesundheits­berufen riesig ist. „Medizinisches Fachpersonal, das zum Beispiel in Operations­räumen tätig ist, ist auf Medizinprodukte angewiesen, die spezielle Normen erfüllen müssen, so dass Beschaffenheits­anforderungen eingehalten und ein standartisierter Schutzstandard nachgewiesen werden kann. Die medizinischen Masken müssen beispielsweise eine bestimmte bakterielle Filterleistung nachweisen, um zu wirken. Das bedeutet, dass bei Medizinprodukten, anders als bei persönlicher Schutzausrüstung, nicht der Eigenschutz des Trägers im Vordergrund steht. Vielmehr geht es auch um den Schutz des Patienten. Hier soll die Übertragung von Keimen von zum Beispiel einem Operateur auf den Patienten verhindert werden“, sagte Rudolph.

Gegründet  wurde das Unternehmen 2017 als internationales Joint Venture zwischen der deutschen MedTec Holding GmbH und der chinesisch geführten Biolight Healthcare GmbH. Seit  2019 wird im Airpark Laage ein Werk zur Herstellung von Filtersystemen betrieben. Hierzu zählen beispielsweise Dialysatoren. Diese werden unter anderem bei Stoffwechsel- und Nieren­erkrankungen sowie Autoimmun­krankheiten eingesetzt. Künftig wird das Produktportfolio um die Herstellung von medizinischen Gesichtsmasken erweitert.


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