Röbeler Förderschule vor dem Aus
Auch das steht in der Streichliste des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, die am Montag mit den Stimmen von SPD und CDU beschlossen wurde: Die Förderschule Röbel, in der gegenwärtig 44 lernbehinderte Mädchen und Jungen in sechs Klassen unterrichtet werden, hat keine Zukunft mehr.
Wie der Landkreis gestern auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ erklärte, schreibt eine Landesverordnung vor, dass Förderschulen zukünftig nicht weniger als 8 Kinder pro Jahrgangsstufe haben dürfen.
Deshalb wird eine Schließung der Röbeler Förderschule zum Schuljahr 2016/2017 prognostiziert.
Die Kinder müssen dann nach Waren in die Förderschule pendeln.
Eine endgültige Entscheidung fällt allerdings erst im kommenden Jahr, wenn sich die Politiker mit allen Schulen des Kreises befassen und eine neue Schulentwicklungsplanung beschließen.
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Schon wieder mal eine neue Schulentwicklungsplanung? Wer verfasst und beschließt eine Landesverordnung?
Was kostet so eine neue Planung? Wer wird das wohl wieder einmal bezahlen? Fritz Reuter hat schon, zwar in einem anderen Zusammenhang, aber vor 150 Jahren richtig erkannt: „Du bist krank mein Vaterland. Du bist sehr krank“.
Was sind das fuer angebliche Vertreter der Buerger dieses Landkreises, die aus Parteidisziplin die Hand heben fuer das AUS der Foerderschule in Roebel, fuer das AUS des Schliemann- Museums, fuer das AUS der kurzen Wege der Menschen im ehemaligen Mueritzkreis zu den kreislichen Behoerden in Waren.Wenn man schon kein Wissen der Beduerfnisse der Waehler hat, dann vielleicht ein Gewissen oder einen gesunden Menschenverstand. Oder haben vielleicht die Diaetenhoechsaetze alles vergessen lassen. Einsparung geht sicherlich auch anders,als auf dem Ruecken der Armen und Behinderten.