Röbeler Immobilie wird zur Flüchtlingsunterkunft ausgebaut

11. März 2024

In Röbel wird gerade ein Haus im Bereich der Innenstadt umgebaut, um darin später 48 geflüchtete Menschen unterzubringen. Darüber informierte Bürgermeister Matthias Radtke die Stadtvertreter. Es handelt sich dabei allerdings nicht um ein städtisches Gebäude, sondern eine Immobilie in Privatbesitz, die der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte anmieten will. Den Röbelern ist das Haus sicher noch als Gaststätte „Einheit“ bekannt.

„Aufgrund von Krieg und Krisen in der ganzen Welt reißt das Fluchtgeschehen nicht ab und so hat auch unsere bunte Stadt ihren Beitrag zur Aufnahme von geflüchteten Menschen zu leisten. Sicher wird es kein einfaches Unterfangen, 48 geflüchtete Menschen aufzunehmen und zu integrieren. Doch hat die Vergangenheit gezeigt, dass wir Röbeler für Offenheit, Herzlichkeit und Vielfalt stehen“, so der Bürgermeister.

Unter dem Motto „Wir leben Gastfreundschaft für Alle“ müsse ma es schaffen, dass sich die neu Ankommenden in Röbel wohlfühlen und man sich gegenseitig bereichere.

Der Landkreis werde einen Betreiber für die Unterkunft in der Hohen Str. 19 suchen, der die Menschen beim Ankommen, den alltäglichen Tätigkeiten und Behördengängen unterstütze. 

Dass die Unterkunft im Bereich der Innenstadt liegt hält Matthias Radtke für einen Vorteil. Die Integration sei so deutlich einfacher.


15 Antworten zu “Röbeler Immobilie wird zur Flüchtlingsunterkunft ausgebaut”

  1. torsten w. sagt:

    Warum wird so eine Immobilie mal nicht für deutsche umgebaut die suchen doch auch eine wohnung

  2. Karo sagt:

    Deutsche könnten sich wahrscheinlich die Miete gar nicht leisten. Für Flüchtlinge werden höhere Mieten gezahlt.
    Unsere schöne Innenstadt wird an Attraktivität verlieren. Herzlichen Glückwunsch !

  3. Anja R. sagt:

    Der Besitzer entscheidet, wer in seinem Besitz wohnen darf.

    Abgesehen davon gibt es den sog. Königsteiner-Schüssel, der beinhaltet u.a. die Verteilungsanzahl von Geflüchteten in den Kommunen.

    Röbel könnte jetzt neue Wohnungen bauen oder Container aufstellen oder eben Leerstand nutzen von fremden Besitzern.

  4. Mario Voß sagt:

    Ich habe in der Einheit meine Kindheit verbracht meine Oma und meine Mama haben da sehr lange gearbeitet, bis zu wende. Ich bin der Meinung man sollte mit dem Gebäude etwas anders machen, es steckt soviel Geschichte in diesem Haus. Mein Name ist Mario Voß

  5. Müritz sagt:

    Wieso soll die Innenstadt an Attraktivität verlieren? Sie verliert eher an Attraktivität, wenn es immer weniger Geschäfte werden …

  6. Mario Voß sagt:

    Ich weiß zwar nicht wie lange der neue Besitzer auf diese schöne Immobilie ist aber ich finde es nicht gut das dieses schöne Gebäude wie in anderen Städten von Flüchtlingen wieder kaputt gemacht wird, meine Meinung ist nicht rechts nur realistisch. Meine Meinung ist er will nur Geld verdienen. nochmal in diesem Gebäude steckt soviel Geschichte und könnte anders genutzt werden und Flüchtlinge können auch woanders untergebracht werden. In der Einheit ist soviel passiert usw. GESCHICHTE, GESCHICHTE. DAS HAT DIE EINHEIT NICHT VERDIENT. LASST ES BITTE NICHT ZU, DASS DIESES HISTORISCHE GEBÄUDE IN RÖBEL KAPUTT GEMACHT WIRD. BITTTTTTTTTE, BITTTTTTTTTE. MARIO VOß.

  7. Stefan sagt:

    Hallo Karo,

    bitte erklären Sie mir, warum die Röbeler Innenstadt für Sie an Attraktivität verlieren wird.

    Ein seit Jahren leer stehendes Gebäude wird genutzt und dient damit einem Zweck.
    Es ist das erste Gebäude wenn man aus dieser Richtung in die Stadt geht. Der Leerstand ist also jedem Betrachter nahezu ins Auge gesprungen und gibt kein schönes Bild ab.

    Über die Mieten, welche heute und in der Vergangenheit, für Deutsche gezahlt werden und wurden, schweigen wir lieber – das Ausspielen von zwei Gruppen am unteren Rand der Existenz hat auch noch nie zu einer Lösung geführt.

    Und bitte sehen Sie sich die Immobilie einmal ganz genau an. In dieser sollen 48(!) Personen untergebracht werden. Einzelzimmer, mit mindestens 12qm, für jedes Kind wird man hier wohl vergeblich suchen.

    Die Lage hat zudem enorme Vorteile in puncto Integration. Ich würde fast soweit gehen zu wetten, dass es dem Gros der Röbeler nicht einmal aufgefallen wäre, dass fast 50 Neuankömmlinge in der Stadt sind, wenn es nicht publiziert werden würde. Man hätte sich lediglich über die wohlmögliche Umgestaltung, bzw. die Wiederbelebung, eines Gebäudes gewundert.

  8. Mario Voß sagt:

    Mit den Flüchtlingen macht ihr ein Wahrzeichen von röbel kaputt.

  9. Britta sagt:

    Ich finde es sehr traurig, da es hier einige Menschen gibt die ne Wohnung suchen. Ja Deutsche, die müssen warten ,obwohl einige seit ner Zeit… leer stehen. Zählen wir nichts mehr? Schade ich bin sehr traurig, aber ich werde immer eine Deutsche bleiben.

  10. Peter Wolff sagt:

    wir sind Dauerlieger mit Boot in Röbel Wir lieben Röbel, hoffentlich bleibt der Ort und die Region wie sie ist. Zuhause haben Asylanten so ziemlich alles kaputt gemacht,was möglich ist (nicht alle) Die damalige Unterkunft wurde zerstört (Inneneinrichtung) mehre Millionen Schaden in der Gemeinde Ilsede (Niedersachsen,Gebläsehalle)und hinterfragen Sie mal die gestiegenen Ladendiebstähle. Das Sicherheitsgefühl vor allem nachts ist gegen Null gesunken.Nicht verallgemeinern,aber Nachdenken bitte ! Anscheinend macht die Politik die gleichen Fehler und lernt nicht dazu.Nach dem Koenigsberger Schlüssel müssen Flüchtlinge auch in macpom aufgenommen werden. Aber muss das denn in den Urlaubercentren sein?

  11. klingtkomischisaberso sagt:

    Es gibt extra KFW-Darlehen für Flüchtlingsünterkünfte, ein extra dafür vereinfachtes Baurecht bis ende 24 und einen mittlerweile etablierten und lukrativen Gewerbezweig, den der sog. „Betreiber“ und natürlich die alles ermöglichenden Verpächter. Man sieht also, wo ein Wille ist, ist auch ein Gesetz und es finden sich auch Mittel und Wege. Anreize steuern Verhalten und das ziemlich effizient. Was dem Ackerbesitzer sein Windrad, ist heute dem Leerstand-Immobilienbesitzer seine Flüchtlingsunterkunft. Der Stadt Röbel kann man nur wünschen, dass ein zuverlässiger und dauerhafter Betreiber gefunden wird. Schön wäre sicher auch, wenn eine solche Betreiber-Einrichtung nicht nur Flüchtlingen bei der Erschließung der Ämter und Behörden behilflich wäre. Auch viele Bürger könnten eine Beratung in Anspruch nehmen. Kaum einer weiss, was ihm eigentlich zusteht, Anträge sind kompliziert und es gibt viele Zuwanderer die sich da heute besser auskennen/umfassender beraten werden. Also, das wäre im Sinne Bereicherung mal eine konkrete Idee, die Allen zugute käme. Warum sollte es in Röbel aber anders aussehen als in vielen anderen Städten in Deutschland?
    Bei dem anstehenden demographischen Wandel in Mecklenburg und den politischen Anreizen dürften noch viele solcher Investitionen folgen. Ein Land aus Windrädern, PV und Flüchtlingsunterkünften. Verwaiste Äcker und Tourismus-Gebäude wird es genug geben, kurz -und mittelfristig. Wie tragisch-komisch, wenn dann immer wieder mal über die vielen fremden Touristen gejammert wird. Genau jene Touristen hätten dieser Entwicklung nämlich entgegenwirken können. Aber die stehen vor verschlossenen Gaststätten, werden oft nicht gastfreundlich behandelt und überteuert abgezockt und fahren halt dann lieber wieder nach Holland oder Bayern, wo sie sehr willkommen sind. Fazit: Von nix kommt nix. Ab in die Sitzungen der Gemeindevertretung, zu Wahlen gehen, gute Gemeinschaft/Nachbarschaft pflegen, sich über jeden Touristen freuen, weil die für florierende Kneipen, Feste und Gemeinden sorgen. Das ist das Langfrist-Rezept. Macht Bayern so, macht Holland so und viele andere. Die Flüchtlinge können nix dafür. An deren Beispiel, beweist sich nur, dass die Politik grundsätzlich genau weiss was sie macht und dieses dann auch effizient durchsetzt, indem sie mit Anreizen und Mitteln punktgenau steuert. Wo sie das nicht beweist, da will sie es schlichtweg nicht. Dann muss der Wählerwille dafür sorgen, dass sie das ganz dringend will – denn sie kann es ja grundsätzlich ziemlich gut, also wenn sie will. Es hängt also alles am (Wähler-)WILLEN

  12. Georg Huyoff sagt:

    Ein marodes Haus im zentraler Lage wird demnächst wieder von Menschen bewohnt werden. Kaputt gemacht hat dieses „Wahrzeichen“ die Zeit des Leerstands. Einziehen werden Menschen, die wir noch nicht kennen, aber über die vorab (Vor) Urteile gefällt werden. Es werden arme Menschen sein, Menschen, die eine andere Sprache sprechen und bestimmt andere Sitten haben. Wer hat Angst vor fremden Menschen?.Es sind nicht wenige, was auch schon immer so war. Aber was kann denn nun gegen Angst gemacht werden? Muss es immer Ablehnung sein? Wer denen allerdings, die Ängste auch noch schüren, hinterherläuft, muss dann auch deren Hass akzeptieren. Das will ich nicht. Jeder Mensch hat die gleichen Rechte. Niemand muss in Deutschland auf der Straße leben. Wenn dann die “ Fremden“ da sein werden, sollen sie die Gastfreundschaft spüren, zu der wir fähig sind. Wer mit offenem Herzen anderen begegnet, wird Bereicherung erleben. In diesem Sinne ein herzliches Willkommen statt Ablehnung.

  13. Chris sagt:

    @Mario Voß Ach bitte zu nicht so Wahrzeichen pah

    Das sind die Kirchen, die Mühle und das alte Fachwerkhaus am Ziegenmarkt aber sich nicht ein leerstehendes Gebäude in dem mal irgendeine Gaststätte war.

    Und natürlich machen nur Flüchtlinge Häuser kaputt…
    Es gibt in Röbel genug verwahrloste Gebäude in Hand von deutschen wo seit Jahren nichts dran gemacht wird. Mal lieber darüber aufregen.

    @Britta Das Gebäude ist Privatbesitz und der Besitzer hat entschieden daß es eben so genutzt wird.
    Ich glaube nicht das 48 ,,Deutsche“ in dieses Gebäude einziehen möchten.

  14. M sagt:

    Es heißt Geflüchtete. Und was hier in den Kommentaren los ist bereitet viel Kummer und Sorge um die Gesinnung einiger „besorgter Bürger:innen“. #fckafd