
Das Gelb der wunderschön wärmenden Sonnenstrahlen kommt gegen das Blau der Kriegskälte kaum an. Was in der Röbeler Mühle im vergangenen Jahr in der Ausstellung „Kind sein meiner Stadt“ zu sehen war, ist seit Eintreffen erster Flüchtlinge aus der Ukraine plötzlich tagesaktuell. Tausende, Millionen Menschen fliehen vor Krieg. „Schau mal. Kunst! „setzt in Röbel nun aktuelle Akzente: Im Schaufenster des ehemaligen Kugellagers gibt es neue Werke von Boris Duhm zu sehen, die zur Unterstützung der Menschen aus der Ukraine beitragen sollen.
In einer spontanen Schaffens-Aktion brachte der Künstler seine Wut über den Krieg zum Ausdruck, gab seinem Entsetzen ein Gesicht gegen die Hilflosigkeit und schuf mit großer künstlerischer Kraft einen Zyklus von schwarz-weißen Reliefdrucken, die den Schrecken und die Folgen der sinnlosen kriegerischen Invasion in der Ukraine thematisieren.
Eine große, nur auf den ersten Blick farbenfrohe, abstrakte Collage zieht im Zentrum des Schaufensters die Aufmerksamkeit auf sich – es zeigt eine Flüchtlingsfamilie am Lagerfeuer. Die Werke können gekauft werden, die Schwarz-Weiß-Drucke gibt es in dreifacher Auflage. Die Erlöse gehen zu jeweils 50 Prozent an konkret handelnde Hilfsorganisationen und an den Künstler. Interessenten wenden sich an kulturagentin-roebel@web.de, sie vermittelt weiter.
Auch gegenüber in der galerie radius hat das Thema Einzug gehalten. Weiße Tauben sind schwarz geworden. Was tun? Frieden und Glück in Zeiten des Krieges scheint unmöglich. Und doch sehnen wir uns so danach. Bild und Wort regen an zum Dialog: Mögen wir den Mut und die Kraft nicht verlieren, für den Frieden einzustehen.
SCHAU mal. Kunst!: Kugellager Schaufenster, Straße des Friedens 63 und galerie radius, Straße des Friedens 26, Röbel. Im Internet www.KulturinRoebel.de.








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