Schon wieder eine unangekündigte Sperrung in Waren

16. Mai 2022

Momentan hat man wirklich den Eindruck, dass es in Warens Stadtverwaltung einen Wettbewerb gibt, der da lautet: Wie schaffen wir es, unsere Einwohner und Gäste am Montagmorgen noch mehr zu ärgern. Der Mitarbeiter, der die Sperrung der Großen Burgstraße genehmigt hat, dürfte heute als Sieger hervorgehen. Ohne Ankündigung standen Autofahrer, die sich derzeit jeden Winkel suchen, um den Mega-Stau zu umfahren, vor einer neuen Absperrung. Umleitung über die Kleine Burgstraße, doch da blockieren Baufahrzeuge den Weg…
In der Müritzstraße stehen schon seit längerem Absperrteile und schränken diese stark genutzte Umleitungsstrecke ebenfalls ein – warum, wer weiß es schon?
Und wenn es dann noch auf der Stau-Straße im Montag-Morgen-Verkehr einen Unfall gibt wie heute in der Mozartstraße ist alles zu spät. Nicht zu vergessen die offenbar nicht abgestimmten Ampelschaltungen, die so gar nicht zu dem passen, was auf den Straßen los ist.
Der Preis für die gelungensten Straßensperrungen und verhinderten Entlastungen geht damit eindeutig an die Stadt Waren. Herzlichen Glückwunsch!


3 Antworten zu “Schon wieder eine unangekündigte Sperrung in Waren”

  1. Simon Simson sagt:

    Man kann es drehen und wenden wie man will. Es ist eine Folge des zuviel Autofahrens. Wäre der Stau in der Mozartstraße kürzer, würde keine(r) Schleichwege durch die Wohngebiete und das Zentrum suchen und wären die kleinen Bauarbeiten dort auch kein Thema. Wenn in den Sommerferien gebaut wird, um das ganze zeitlich zu entzerren, wird von „Foristen“, die vermutlich prinzipiell alles auf vier Rädern erledigen, erst recht gemeckert, zumal dann die Staus wegen der erheblich mehr Touristen noch länger wären. Aber vielleicht kommt es anders. Es wird ja ein 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr geben und vielleicht wirkt auch der dann nochmal zulegende Spritpreis dem Zirkus endlich spürbar entgegen. Dann kommen Einheimische mit motorisiertem Untersatz besser durch, seien es Leute, die nicht anders können, Handwerker und Pflegedienste, mit ihrer umfangreichen und extrem schweren Ausrüstung, die auch immer gebraucht wird und nur motorisiert bewegt werden kann oder einfach nur der hier sprichwörtlichen Behäbigkeit wegen.
    Warum schon wieder so ein Beitrag?
    Ist das nun eine Meinung wegen überaus persönlicher Betroffenheit oder ein redaktioneller Artikel, der eigentlich neutral daherkommen sollte? Artikel, Kommentar, Meinung, verunglückte Glosse? Ich weiß es nicht. Ich finde: Wenn es einen Beruf gibt, bei dem man alles per Fahrrad machen kann, sofern man den Ort dazu nicht weit verlassen muss, dann ist es aus meiner Sicht der einer Lokalredakteurin ihrer eigenen Website, man könnte vielleicht auch Bloggerin sagen. Aber dann ist es ja auch nur Privatsache und bedarf eigentlich keiner Kommentare zum schon sehr meinungsstarken Kommentar in eigener Sache.

  2. Ein Nachdenklicher sagt:

    Nun ja eine wieder einmal einseitige Betrachtung.
    Aber leider gibt es eben Arbeitstätige die ohne Fahrzeug eben nicht auskommen. Allein der Versuch täglich von Malchow nach Neubrandenburg mit, huch mal wieder eine unangekündigte Straßensperrung und das immer und immer wieder, kann nun mal mehr als nervend und eh schon anstrengend sein.
    Dann diese Strecke mit dem Fahrrad oder mit den Öffentlichen nun ja, probiert es selbst.
    Sicherlich bleibt die übliche Ausrede suche dir eine andere Arbeit, aber da hört dann schon die Sinnhaftigkeit auf.
    Als beruflicher Vielfahrer würde ich mir fließenden Verkehr mit ansatzweisen (bis heute nicht!) funktionierenden Ampelschaltungen und angekündigten Baustellen die zügig abgearbeitet werden wünschen.
    Erstens wäre es der Umwelt und den Anwohnern zuträglich und solche Artikel wären unnötig.
    Aber warum die einfachsten Dinge anpacken…..

  3. ABC sagt:

    Die Beiträge sind sehr schön und z.T. auch humorvoll geschrieben. Und ehrlich – wir sind alle davon betroffen, denn auch dem Radfahrer stinkt die Blechlawine. Ich finde gut, dass darüber berichtet wird, denn wenn wieder einmal alles schweigend ertragen wird, haben wir demnächst fünf oder sieben Baustellen im Stadtbereich. Und die Verantwortlichen machen fröhlich so weiter. Tja, erleben und genießen eben.