Schweinebraten lockte – Viele Impfwillige bei Betreuungszug

Die Kreisverwaltung der Mecklenburgischen Seenplatte geht angesichts der steigenden Ansteckungszahlen bei Corona in  die Impf-Offensive. Nach dem Erfolg mit dem „Tag der offenen Tür“ an diesem Wochenende bei den Rettungskräften in Neubrandenburg, wird das Impfangebot auch an der Müritz ausgebaut. Eine genaue Übersicht ist auf Impfen (lk-mecklenburgische-seenplatte.de) zu finden.

So wird ab Mittwoch dem 17. November – und dann immer Montag, Mittwoch und Freitag – im ehemaligen Sanitätshaus auf dem Papenberg in Waren (Rosa-Luxemburg-Straße) geimpft. Bei einem Besuch in Neubrandenburg kann sich jeder im Bethaniencenter seinen Pieks abholen, sollte aber den Impfausweis nicht vergessen. Denn für eine dritte Impfung, das „Boostern“, sollte die Zweitimpfung sechs Monate her sein – egal welche Altersgruppe.

Zudem werde zu den bekannten Zeiten im Gesundheitsamt der der Kreisverwaltung immunisiert, hieß es. Als Besonderheit waren am vergangenen Wochenende schon mehr als 360 Menschen zum Impfen zum DRK-Betreuungszug nach Neubrandenburg gekommen. Davon waren  allein mehr als 200 Menschen zum Impfen innerhalb von vier Stunden am Samstag angereist, die anderen am Sonntag.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Aktion“, sagte Impfmanager Sebastian Buse. Ein besonderer Anziehungspunkt war dabei das Probekochen. So mussten die neuen Feldküchen für die Betreuungszüge des Seenplatte-Kreises und des Kreises Vorpommern-Rügen ausprobiert werden. „Wir wollten das Essen nicht wegkippen müssen.“

Das mussten die Probeköche auch nicht. Allein am Sonnabend kamen mehr als 300 Neugierige, die den Betreuungszug besuchten und sich „Schweinebraten“ schmecken ließen. Am Sonntag gab es ebenfalls eine deftige Mahlzeit. Das hat sich für alle gelohnt, sagte Buse. Besonders auffällig: Schon am Samstag waren es etwa ein Viertel der Impfwilligen, die sich – auch dank Mittagsangebot – überhaupt zum ersten Mal impfen ließen.

130 von etwa 200 Geimpften hatten ihre dritte Impfung abgeholt. Am Sonntag war der Andrang ebenfalls ungebrochen. Man könnte so etwas also durchaus wiederholen, vielleicht auch „Probekochen an einem anderen Standort.“ Auf dem Gelände in der Nonnenhofer Straße in Neubrandenburg sind der Sanitäts- und Betreuungszug des Landkreises mit mehr als 500 Rettungskräften stationiert.