Spritpreise sinken leicht, aber kaum Entlastung

24. Februar 2022

Erstmals seit zwei Monaten sind die Kraftstoffpreise in Deutschland im Wochenvergleich leicht gesunken. Sie liegen aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Ein Liter Super E10 kostet laut aktueller ADAC Auswertung im bundesweiten Mittel 1,741 Euro, das sind 0,4 Cent weniger als in der Vorwoche. Auch der Dieselpreis ging zurück. Ein Liter kostet laut ADAC im Durchschnitt 1,655 Euro – ein Minus von 0,7 Cent.

Eine anhaltende Entlastung für die Autofahrer tritt damit nach Ansicht des ADAC allerdings nicht ein – im Gegenteil. Der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent liegt nach starken Schwankungen am Weltmarkt derzeit zwar auf dem Niveau der Vorwoche. Aufgrund der Eskalation in der Ukraine sollten die Autofahrer aber nicht mit weiter sinkenden Kraftstoffpreisen rechnen.

Angesichts der hohen Preise an den Zapfsäulen und der deutlich gestiegenen Arbeitswegkosten fordert der ADAC eine Anhebung der steuerlichen Entfernungspauschale. Die für 2024 bereits beschlossene Erhöhung auf 38 Cent pro Kilometer muss vorgezogen werden und ab dem ersten Kilometer der einfachen Entfernung des Arbeitsweges gelten.

Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, die Preisschwankungen an den Zapfsäulen zu nutzen und bevorzugt in den Abendstunden zu tanken. Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel in aller Regel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt, kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen können die Preisunterschiede erheblich sein und – wie Auswertungen des ADAC zeigen – rund sechs Cent je Liter betragen.

Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.


6 Antworten zu “Spritpreise sinken leicht, aber kaum Entlastung”

  1. Tim sagt:

    Ihr habt gewählt, jetzt bezahlt auch dafür wo ihr euer Kreuz gesetzt habt!
    Geringverdiener!!!!! :-D

  2. RMK sagt:

    Hohe Spritpreise , hohe Oelpreise , hohe Strompreise , hohe Gaspreise und die Lebensmittelpreise steigen von Woche zu Woche und kein Ende in sicht . Wartet ersmal auf eure nächsten Betriebskostenabrechnung ? Bitte nicht jammern ihr habt mit eurem Kreuz so entschieden. Das es auch ander mit den Spritpreisen geht, da braucht man nur nach Polen zu schauen.

  3. AA sagt:

    Ja, das ist so eine Sache mit dem „X“.

    Wenn man in die Runde fragt bzw. bei Gesprächen erfährt man, es hat immer keiner „daaaa“ das „X“ gesetzt, sondern woanders.

    Wie kommt dann das Ergebnis zustande?!?!

    Ich finde, diejenigen sollen dann auch zu ihrer Wahl stehen und vor allem nicht über das, was jetzt folgt, meckern.

  4. Stefan sagt:

    Warum geben Sie eigentlich alle immer einer Regierung, die gerade mal gefühlte drei Monate dir Geschäfte übernommen hat, die Schuld an einer Tendenz, welche sich seit knapp zwei Jahren abzeichnet?
    Lässt es Sie besser schlafen wenn „die da oben“ und „die Anderen“ Schuld haben?

    Wenn Sie etwas ändern wollen: Politisch engagieren und mitgestalten.
    Oder ist das vielleicht alles doch gar nicht so einfach?

  5. Herbert sagt:

    Als wenn die Ampelkoalition etwas jetzt für den Spritpreis kann.
    Die Große Koalition hat die CO2 Bepreisung schon vor längerer Zeit festgesetzt und die Rohstoffpreise kann die Ampel nicht beeinflussen (Weltmarkt).
    Wenn jetzt die Mehrwertsteuer oder Ökosteuer oder Mineralölsteuer gesenkt werden soll, fehlt einmal das Geld im Haushalt und muss woanders eingespart werden (wo denn?) und dann wird irgendwann der Rohstoffpreis sinken und diese Steuern werden dann wieder eingeführt.
    Da habt ihr dann auch keine Verbesserung mehr. Das ist ein Nullsummenspiel.
    Braucht man nicht zu glauben, dass diese Steuern nicht benötigt werden und dann nie wieder erhöht/eingeführt werden.

  6. Sveni sagt:

    Ich wüsste schon mal eine Sache für´s Sparen.
    Politiker und Beamte zahlen für Ihre Pensionen in die Rentenkassen ein.
    Wäre ein Anfang.