Stadt beginnt mit Bau von „Kreisel“ am Federower Weg

1. Oktober 2022

Am kommenden Dienstag beginnt der Ausbau des Verkehrsknotens Federower Weg/Am Kurpark in Waren. Die Stadt plant dort einen Kreisverkehr, Kostenpunkt mit Ver- und Entsorgungsleitungen für das neue Wohngebiet B-Plan 24 und mit einer neuen Sole-Leitung rund 1,4 Millionen Euro. Der Kreisverkehr ist laut Stadtverwaltung nötig, weil in diesem Bereich künftig mit mehr Verkehr gerechnet wird. Insbesondere durch das geplante Wohngebiet.

Laut der letzten Verkehrszählung fuhren täglich 807 – 823 Fahrzeuge in Richtung und 864 – 868 Fahrzeuge von Richtung Verkehrsknoten. Daraus errechnet sich eine Frequenz am Knotenpunkt von 1671-1691 Fahrzeuge pro Tag. „Hier wurde nur der Federower Weg ca. 25 Meter hinter dem Knotenpunkt in Richtung Papenberg an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gemessen. Der zu- und abfließende Verkehr „Am Kurpark – Federow“ ist nicht berücksichtigt worden“, heißt es dazu aus der Stadtverwaltung auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Los geht’s mit den vorbereitenden Arbeiten am kommenden Dienstag, 4. Oktober. Der zu- und abfließende Verkehr der Straße „Am Kurpark“ wird über den anliegenden Parkplatz geführt. Der Verkehr in und aus Richtung „Federow“ läuft an der Baustelle vorbei. „Es sollte zu keinen erheblichen Störungen im Straßenverkehr kommen“, so die Verwaltung.

Da Ver- und Entsorgungsleitungen durch die Kreisverkehrsanlagen mit verlegt werden müssen, wird es auch zu Arbeiten in den Nebenanlagen der Straße „Am Kurpark“ kommen. Nach allen Leitungsverlegungen sollen der Kreisverkehr selbst und die Anbindungen an den „Federower Weg“ und „Am Kurpark“ hergestellt werden. Gleichzeitig wird ein zusätzlicher Knotenarm in Richtung des zukünftigen Wohngebietes des Bebauungsplan- Nr. 24A in Waren errichtet. Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr.


3 Antworten zu “Stadt beginnt mit Bau von „Kreisel“ am Federower Weg”

  1. meckerkopp sagt:

    Hallo, man kann schon auf den Bildern den Wahnsinnsverkehr sehen und bei 3 Straßen ist unbedingt ein Kreisverkehr nötig (in Rechlin hat man bei 3 Straßen noch einen Blindabzweig dazugebaut ). Bei den zur Zeit vielbeschworenen Sparmaßnamen sind die Voraussichtlichen geplanten 1,4 Millionen ja ein Klax !
    Schönen Feiertag
    Meckerkopp

  2. Chris sagt:

    Vielleicht kann man den Touristen und Kurgästen klar machen, dass es nicht erwünscht ist, wenn sie hierher mit dem Auto anreisen. Die Kapazitätsgrenze ist da durchaus erreicht. Mann KANN eben NICHT überall mit dem Auto anreisen(Hiddensee). Die karriolen hier mit den PKW herum, dass nicht eine Maus über die Straße kann. Blechschaden – egal. Es ist wurscht, ob ein paar von diesen Kisten zerdeppert werden, weil ihre Fahrer bedeppert sind! Wohin steuern aber wir?? Muss das ganze Land unter Beton und Aspalt begraben sein?? Wie soll das dann aussehen?? Ich habe noch Fotos, wo diese Straße ein Sandweg ist. Da gab es bestimmt nicht so viele Unfälle. Wenn wir nicht kräftig gegensteuern, sind wir gefangen in einer Spirale, die sich immer schneller dreht! Wo gute Straßen sind, kommen auch mehr Autos. Wie soll das Land dann aussehen? DAS WAR MAL NATUR!!!
    Hermann Hesse hat seinen Traum, auf die Autofahrer zu schießen, auf einen nach dem anderen, zu Weltliteratur verarbeitet. Ich befürchte, hier wird mancher demnächst davon träumen, dies u.a.auch mit Radfahrern zu tun! Zuviel ist zuviel. Die Urlauber fahren wieder nach Hause. Sie sagen, na, das war ganz nett. Wohin aber sollen wir gehen?? Wir müssen hierbleiben und diesen Mist ertragen! Den kleinen romantischen Werder Weg wollen sie doch auch unter Aspalt begraben! Als Kind habe ich da Veilchen gepflückt. Ich fordere: Schluss mit diesem Wahnsinn!

  3. Werner sagt:

    Naja.
    Selbst wenn dann in der nahen Zukunft jeden Tag rund 3000 Fahrzeuge den Knotenpunkt dort passieren werden (also einfach mal so verdoppel):

    Wenn nur 16 Stunden am Tag dort Fahrzeuge lang fahren (also nachts kein einziges Fahrzeug), sind das dann pro Stunde nur 187 oder pro Minute 3 Fahrzeuge.
    In ALLE Richtungen gesehen 1 Fahrzeug alle 20 Sekunden.
    Natürlich gibt es Stoßzeiten, aber auch ich sehe die 1,4 Millionen Euro nicht gut angelegt.
    Eine große Verkehrsbelastung ist das sicher nicht!
    Es ist ja auch so, dass ein großer Teil des Verkehrs zukünftig weiterhin vom Papenberg in Richtung Federow „durch fährt“, also nicht abbiegen will und von Federow in Richtung Papenberg eben auch durch fährt und nicht abbiegen will.
    Dann gibt es ein paar Fahrzeuge, die diesen „Hauptweg“ kreuzen, weil sie vom Kurpark oder in den Kurpark abbiegen.
    Als letztes dann eben die zukünftigen Anwohner im neuen Wohngebiet, die auch den „Hauptweg“ kreuzen werden in Richtung Papenberg oder Federow (und beispielsweise weiter auf die B192). Das ist dann die zukünftige Mehrbelastung (in meinen 3000 schon eingerechnet).
    Da muss nun wirklich kein Kreisverkehr hin und eine normale Kreuzung (rechts vor links) reicht dafür locker aus.
    Aber die Baufirmen wollen natürlich auch volle Auftragsbücher haben…

    Der zufließende und abfließende Verkehr vom Kurpark in Richtung Federow ist glaube ich auch sehr klein, also sollte man auf diese Randbemerkung nicht so viel setzen.