Waren will den Ausbau der Steinmole noch nicht abschreiben
Die Stadt Waren hält weiterhin an dem seit Jahren umstrittenen Ausbau der Steinmole fest. Das erklärte Sprecherin Steffi Schabbel auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Ausgeschrieben wurde die Planung mit einer Kostenobergrenze von 9,3 Millionen Euro, wobei die Stadt mit einer 90prozentigen Förderung rechnet. Doch einen Fördermittelbescheid gibt es noch nicht. Das hat im März auch schon der Landkreis bemängelt und den im Warener Haushalt für die Steinmole eingestellten Betrag nicht genehmigt. Doch: „Natürlich halten wir an dieser Baumaßnahme fest. Es ist eine touristische Maßnahme, die Bestandteil des Gesamthafen-Konzeptes ist und in dieser Form beschlossen wurde“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Und es stimmt: Ursprünglich sollte die Steinmole zusammen mit dem Hafen ausgebaut werden. Kostenpunkt damals 2,65 Millionen Euro. Daraus sind im Laufe der Jahre 9,3 Millionen Euro geworden. Und das Ende der Fahnenstange ist sicher noch nicht erreicht.
Wie es aus der Stadtverwaltung heißt, warte man derzeit die Kostenberechnungen, die Genehmigungsplanung und die Wirtschaftslichkeitsbetrachtung ab. Ein Baubeginn ist noch lange nicht in Sicht und kann von der Behörde auch nicht annähernd terminiert werden.
Aber: „Es ist davon auszugehen, dass es Preisanpassungen geben wird.“
Mehrheit in der Stadtvertretung scheint zu bröckeln
Zur Erinnerung: Vor rund zehn Jahren stand der Ausbau der Steinmole das erste Mal auf dem Programm, damals noch gemeinsam mit der Hafenerweiterung. Doch als der Hafen schließlich teurer und teurer wurde, ließ man die Steinmole zunächst unangetastet. Damals sollte der Ausbau der Steinmole 2,65 Millionen Euro kosten, eine erneute Berechnung – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den Hafenarbeiten – ergab im November 2016 eine Summe von 4,9 Millionen Euro. Später ging man von 6,9 Millionen Euro aus, dann von mindestens 8,4 Millionen Euro und jetzt von 9,3 Millionen Euro.
Zwischenzeitlich hatte die Stadt bereits ein Planungsbüro beauftragt, doch das legte eine Planung für eine 14-Millionen-Euro-Variante vor. Zu viel für die Stadt Waren, auch Nachbesserungen brachten kein Ergebnis, das die Verwaltung zufrieden stellte, so dass der Vertrag mit den Planern schließlich auf Beschluss der Stadtvertreter gekündigt und neu ausgeschrieben wurde.
Ziel der Maßnahme: Die Fahrgastschiffe sollen zum größten Teil aus dem Hafen verschwinden und bekommen an der Steinmole moderne Ver-und Entsorgungseinrichtungen. Platz ist für sechs Dauerliegeplätze. Lediglich drei Anlegestellen sollen im Hafen bleiben. Aber auch nur fürs Ein- und Aussteigen.
Bis zum Beschluss der neuen Planungsvergabe fand das Vorhaben Steinmole, das immer mal wieder in verschiedenen Gremien diskutiert wurde, unter den Stadtvertretern eine Mehrheit. Doch gerade nach dem Schul-Dilemma scheint diese Mehrheit dem Vernehmen nach zu bröckeln.
9,3 Millionen Euro? Das kann nicht sein ! Eine Schule wird nicht gebaut, aber dieses Projekt ist machbar? Kinder sind nicht wichtig???
Die Stadtväter haben es immer noch nicht begriffen. Alles für die Urlauber. Für unsere Kinder, die unsere Zukunft sind, ist kein Geld bzw genug Geld. Traurig in Waren. Hafen, Steinmole, Uferwanderweg, Jachthafen altes Sägewerk usw. Das haut hin.!!?
Vertreter Der Einwohner das können wir schon lange vergessen.
Waren lebt doch nur von den Touristen, wie unser eins. Ohne Touristen würde überhaupt kein Geld rein kommen bzw. Die Arbeitsplätze des Hotel- und Gastgewerbes weg fallen.
Schauen wir uns das an: https://www.waren-mueritz.de/de/stadtpolitik-gremien/stadtvertretung/ und wir wissen, wie die Interessen gelagert sind. Warum sollen auch Stadtvertreter die Interessen von Anderen, irgendwelchen „Bürgern“ vertreten, wo sie als Bau- oder andere Unternehmer, selbstredend Yachtbesitzer in der Mehrzahl an diesen Entscheidungen profitieren? Sie sind eine Auswahl von UNS und gewählt von UNS. Und WIR sind ziemlich egoistisch und käuflich, ich meine im Durchschnitt. Warum also nicht 9 Millionen an Steuergeldern in ein Projekt leiten, bei dem genau was zusätzlich entsteht? Ein Dutzend Yachtliegeplätze mehr, für wen bitteschön genau? Für die Bustouristen, mit den belächelt beigen Strickwesten verkürzt sich der Weg Busbahnhof – Schiff. Weniger davon stehen präsent mitten im Stadthafen Schlange, sondern diskret am Rande auf der Steinmole. Passt, oder?
Der Strom der Urlauber wird nicht abreißen und da die Größe dieses, den Bedarf der Warener mehr als decken würde, sehe ich es so, dass weiterer Wachstum bzgl. der Urlauberzahlen die Region kollabieren lassen würden.
Hier sollte das Geld für Wachstum in das Getriebe der Stadt gesteckt werden. Denn nicht zuletzt hält die Reinigungskraft, der Hauswart, die Gastronomie, medizinische Hilfe, ect. den Motor am laufen. Und jedes kleine Zahnrad ist so existenziell für einen ruhigen Ablauf, das hier in das Bruttoinlandsglück (Schule, Grundgehalte, kostenfreie Tickets für den ÖPV für Müritzer die in der Region arbeiten und und und…) investiert werden sollte. Denn nur mit einem gut funktionierenden Motor, kann man lange Strecken zurücklegen…
Na dann liebe Bootschuppen Besitzer am Stadthafen verabschiedet euch schon mal von euren Schuppen
Aber auch nur fürs Ein- und Aussteigen.
Immer die gleiche Lüge wird hier wiederholt:
Wenn es 3 (in Worten drei) Anliegeplätze im Stadthafen geben soll, dann muss für 24 Stunden und 365 Tage im Jahr dieser Platz für 3 Anliegeplätze freigehalten werden.
Tagsüber liegen also 3 Schiffe an den 3 Plätzen und abends sind diese 3 Liegplätze frei und leer.
Allerdings können dann dort auch keine anderen Schiffe anlegen, denn
1. Gibt es keine Anlegemöglichkeiten für normale kleine Boote (Segelboote oder Motorboote), sondern nur die Kaimauer
2. Wird der Hafenmeister das nicht gestatten, dass ein Bootsbesitzer dort anlegen darf und das wäre auch logistisch eine Herausforderung. Denn dieser Bootsbesitzer kann ja erst nach dem Ablegen des Fahrgastschiffes dort anlegen und müsste früh morgens auch wieder ablegen.
3. Wird sich auch kein Kunde (Privatbootfahrer) finden lassen, der diese Aktion mitmachen möchte.
4. Da ein Anleger (schwimmend im Wasser wie bei den anderen Anlegemöglichkeiten) fehlt, können nur 2 Hände voll Privatboote an der Kaimauer anlegen und die Einnahmen sind ein Witz im Vergleich zu einem richtigen schwimmenden Anleger.
Fazit:
Wenn diese „über Nacht in Steinmole, am Tag im Stadthafen“-Idee umgesetzt wird, haben wir 3 überflüssige Anlegestellen.
Entweder in der Steinmole oder im Stadthafen, die aber eben nicht anders genutzt werden können.
Daher entweder gleich alle Fahrgastschiffe an die Steinmole (tagsüber + nachts)
oder
Nur 3 Anlegestellen in die Steinmole planen und die 3 eben am Stadthafen dauerhaft belassen für Tag und Nacht. Für die Versorgung und Entsorgung lässt man eben rotierend die Schiffe im Wechsel im Hafen und Steinmole anlegen über Nacht.
Dann wäre die Steinmole entweder billiger (Variante 2 mit 3 Anlegeplätzen)
oder
Am Hafen können mehr schwimmende Anleger installiert werden und damit mehr Einnahmen generiert werden.
Dann könnte man diese Mehreinnahmen in die Wirtschaftlichkeitsberechnung aufnehmen.
Wobei auch hier schon eigentlich diese „mehr schwimmende Anleger“ in der Wirtschaftlichkeitsberechnung des Stadthafens eingeplant wurden.
Hier wurden wir also schon beschissen, denn ursprünglich sollte der Hafen komplett mit Privatbootanlegern voll sein und nur mit diesen Mehreinnahmen hat man damals die auch schon zu hohen Kosten des Stadthafenumbaus gerechtfertigt.
Mehr und mehr und größer usw. Man schaue ganz genau hin und man sieht, daß unsere Gewässer manchmal überfüllt sind mit großen Booten, daß nicht nur an Land oft Müll herum liegt, sondern gerade unsere Seen – recht unauffällig – vermüllen. Deshalb und aus vielen anderen Gründen bin ich gegen jegliche Erweiterung von Kapazitäten für Boote. Macht nicht das Wenige kaputt, das wir hier haben. Nicht für Geld oder gute Worte.
Ich wünschte, der liebe Gott käme und „setzte“ einen riesigen Haufen auf das Ding!
Ich als langjähriger Besucher der Region auch dem Hafen Waren war eigentlich immer der Meinung, dass mit dem Ausbau der Mole vor 5 Jahren (??) schon alles fertig ist. Soll da jetzt noch weiter gebaut werden, wo doch alles so groß und fertig ist? Ich sehe als Besucher auch in der Hauptsaison jetzt keinen Zwang, den Hafen und die Mole noch weiter auszubauen. Für die vielleicht 2 Monate sehr starkem Andrang so viel Geld? Also ich finde Waren Hafen mit dem Ambiente drumherum so völlig OK. Dann nehmt das Geld lieber für die Infrastruktur wie Schulen oder Kindergärten, dass möglichst viele junge Familien dort auch leben möchten. Servicekräfte für die Tourismusbranche brauchen eine Heimat! Denn die sind gefragter denn je.
Leute, hört auf zu jammern.
Ihr habt selbst so die Stadtvertretung zusammengestellt.
Es gibt eine Fraktion, die ist komplett gegen diesen Ausbau. Dafür will man dort das Geld lieber für Schulen ausgeben.
Aber das wird gerne unter den Tisch geschwiegen, damit die selbsternannten „demokratischen Fraktionen “ sicherer sein können, das die Wählerdeppen bis zur nächsten Kommunalwahl alles wieder vergessen haben und für blonde Haare und leere Versprechungen stimmen.
Man sollte sich lieber Gedanken machen, wie man die Badestelle Volksbad wieder sauber bekommt. Die Liegewiese auf der ufernahen Seite ist derart zugekotet, dass es ekelerregend ist, dort zu gehen oder ein (kleines) Handtuch auszubreiten! Eine Zumutung! Man würde Menschen ja auch nicht anbieten, auf einer Geflügelfarm zu baden oder sich zu sonnen. Und dann der Dreck im Wasser! In ca. 60 Minuten Aufenthalt dort habe ich 2 große Stücke Alufolie, 1 Plastiktüte sowie etwa 15 z. T. scharfkantige Steine (von so ca. der Größe eines Apfels bis ca. der Größe von einem Stück Butter) aus dem Wasser herausgeklaubt! Wie kommen solche Klamotten da hinein??? Das war mal ein ganz sauberes, feinsandiges Bad. An den recht groben Kies im Flachwasserbereich kann ich mich auch nicht erinnern.
Dieses Projekt ist 50 , 50 . Es stellt sich die Frage Kosten und Nutzen brauchen wir es oder nicht ? Werden weiter viele oder mehr Touristen kommen ? Und können wir überhaupt mehr vertragen? Ich denke in der jetzigen Zeit sollten wir über ganz andere Dinge nachdenken und da ist der Ausbau überflüssig. Denn unsere Regierung begeht in Deutschland gerade einen kollektiven Selbstmord und verspielt unsere wirtschaftliche Stärke in wenigen Monaten.
Da hat Wasseramsel aber leider Recht.
Das Volksbad als das Hauptbad für das Heilbad Waren (Müritz) benötigt dringend nächstes Jahr mal eine Uferertüchtigung.
Schön sind ja die vielen Investitionen, die in den letzten Jahren getätigt wurden:
Rutsche, Schwimmsteg für Gehbehinderte, Pflasterung.
Auch der Kies (Strandsand) am Ufer wurde mal erneuert.
Aber 2023 bedarf es wirklich mal eine regelmäßige tägliche Reinigung (1 Euro Job ist da machbar und auch zumutbar) vom Gänsekot und am Anfang der Saison mal wirklich eine Uferbegehung und den ganzen Unrat wegschaffen. Das kann dann der Stadtbauhof machen oder, wenn keine Zeit, eben eine externe Garten-/Landschaftsbaufirma.
Die paar Tausend Euro sollten in der Stadt da sein, denn das ist schließlich eine der Hauptattraktionen und für Touristen UND Einheimische gleichermaßen bedeutend.
Danke, Emil.
Festhalten an etwas, ist die große Stärke unserer Vorturner. Sei es am Piratenland, am Aqua-Regia-Park, an der Möwenvergrämungsanlage, die schon im Testbetrieb von den Lachvögeln ausgelacht und deren Flüstertüten mit Kot verstopft wurden oder jetzt, an der Verlängerung der Steinmole. Die sie damals so furchtbar kurz gebaut hatten, hatten keine Ahnung von Bedarf an Liegeplätzen 2022, wohl aber von den Untergrundverhältnissen. Egal wie bescheuert und teuer ein Projekt ist, Irrtümer sind hier stets, schon um Gesicht zu wahren, ausgeschlossen. Was normale Menschen denken? Pssst. Was der Wähler wollte? Sch-egal. Tipp: Man könnte ihnen ja vorschreiben, wie sie zu reden haben. Aber bitte nicht gleich an die übelsten Diktatoren denken. Vielleicht später: Denn, sowas kommt meistens langsam. Der Anfang ist gemacht.