Team Nord-Ostsee-Classics gewinnt 1. Röhrl-Klassik
Die Premiere? Ein voller Erfolg! Nach drei Tagen und 780 gefahrenen Kilometern kürt die Röhrl-Klassik ihre ersten Sieger: Das Team Nord-Ostsee-Classics mit Gerd Lambert und Co-Pilot Michael Loerke gewinnen auf einem Porsche 911 SC Targa, Baujahr 1979, die Erstauflage der Porsche-Oldtimer-Rallye, die von 1. bis 3. September durch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg führte. Dabei begeisterte sie nicht nur die 111 Teams in ihren 111 historischen Porsche, auch tausende Fans und Zuschauer entlang der Strecke kamen voll auf ihre Kosten. Das Ziel in Göhren-Lebbin, inmitten der malerischen Mecklenburgischen Seenplatte gelegen, erreichten 107 von 111 gestarteten Teams.
Den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegt das Team Scuderia Theotmalli mit Jascha Alexander Jacobs und Stephanie Jacobs in einem Porsche 911 T 2.2 Targa von 1970. Auf dem dritten Rang landet das Team Swissvax mit Georg Weidmann und Curt Bloss in ihrem Porsche 930 Turbo Coupé, Baujahr 1981. Walter Röhrl, zweifacher Rallye-Weltmeister, Motorsport-Legende und Namenspatron der Röhrl-Klassik, erreicht mit Beifahrer Rafael Diez auf einem Porsche 911 Carrera 3.2 Cabrio aus dem Jahr 1984 den 28. Platz. Und Lokalmatador und Schauspieler Hinnerk Schönemann kommt mit seiner Frau Lena im Porsche 964 RS Clubsport (1992) auf den 60. Rang.
Durchstarter mit Überflieger
Die Röhrl-Klassik ist eine Oldtimer-Rallye für klassische Porsche. Keine Rallye im herkömmlichen Sinne, sondern eine Orientierungsfahrt mit Gleichmäßigkeitsprüfungen im Rahmen der Straßenverkehrsordnung. Bei insgesamt 21 Wertungsprüfungen, die über die Gesamtdistanz verteilt sind, müssen die Teams eine vorgegeben Strecke in einer bestimmten Zeit absolvieren. Zu den Highlights der Erstauflage der Röhrl-Klassik gehören die beiden Parallelprüfungen am ersten und am dritten Rallye-Tag auf dem Flugplatz in Lärz. Dort mussten immer zwei Fahrzeuge in einer Wertungsprüfung gegeneinander antreten. Am ersten Rallye-Tag gab es sogar Beistand von oben, denn eine historische Boeing Stearmann von 1943 drehte ihre Runden über der dem Flugplatz und überflog die startenden Fahrzeuge immer wieder.
Hinnerk Schönemann auf neuen Spuren durch seine Heimat
Walter Röhrl, Namensgeber der Röhrl-Klassik, genießt seinem 28. Platz: „Die Streckenführung, die kniffligen Wertungsprüfungen von Peter Göbel und die tolle Stimmung unter den 111 Teams machen jeden einzelnen Teilnehmer bei der Röhrl-Klassik zum Sieger. Ich kann mit meiner Platzierung sehr gut leben.“ Schauspieler Hinnerk Schönemann hat viel dazugelernt auf der 1. Röhrl-Klassik: „Dank Peter Göbel lerne ich meine Heimat neu kennen, gut 90 Prozent der Strecken habe ich bislang noch nie gesehen.“
Peter Göbel, fünfmaliger deutscher Rallyemeister, sportlicher Leiter der 1. Röhrl-Klassik und Inhaber der Agentur Plusrallye zeigt sich über den Verlauf der 1. Röhrl-Klassik mehr als zufrieden: „Unser Ziel war es, den Porsche-Teams sportliche Herausforderungen, außergewöhnliche Strecken und tolle Landschaften zu präsentieren. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben sich an diesen drei Tagen von ihrer besten Seite gezeigt. Begeisterte Zuschauer und Fans entlang der Strecke und ein planmäßiger Verlauf. Was will man mehr!“
111 Teams vor toller Kulisse
Zentraler Veranstaltungsort der 1. Röhrl-Klassik war der malerische Fleesensee inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte. Für die erste Auflage der Röhrl-Klassik waren nur luftgekühlte und Transaxle-Porsche zugelassen. An den Start gingen 111 Teams – in Anlehnung an das 111-jährige Jubiläum des Verlags Delius Klasing. Zugelassen waren die Typen 356, 911 bis einschließlich Typ 993, alle 912, 914, 924, 928, 944 und 968 und besondere Fahrzeuge wie zum Beispiel der legendäre Porsche 959.