Trickbetrüger ergaunert 2500 Euro in einem Schmuckgeschäft

16. November 2018

Ein Neubrandenburger Schmuckhändler ist gestern in seinem Geschäft um 2500 Euro gebracht worden. Laut Polizei betrat gegen 11 Uhr ein Mann das Schmuckgeschäft und fragte, ob hier auch Gold angekauft wird. Der Geschäftsinhaber bejahte dies, woraufhin die unbekannte Person aus einem Schmuckbeutel mehrere Goldketten sowie Kettenreste holte und an den Inhaber des Schmuckgeschäftes übergab.
Zusammen mit seinem Angestellten überprüfte der Inhaber den Schmuck auf Echtgold. Dabei wurde festgestellt, dass es sich um mehr als 100 Gramm 750iger Gelbgold handelte.

Nach der Prüfung wurde der echte Schmuck in den Schmuckbeutel zurückgetan und der Preis von 2.500 Euro vereinbart. Als der Geschäftsinhaber dem Mann die 2.500 Euro übergab,
hat er dafür einen Schmuckbeutel mit dem angeblich echten Schmuck erhalten. Gegen 11:30 Uhr verließ der Unbekannte das Geschäft.

Wenig später bemerkte der Geschäftsinhaber, dass der unbekannte Mann die Schmuckbeutel getauscht haben muss. In dem ihm übergebenen Schmuckbeutel, der genauso aussah und auch genauso schwer war, wie der echte Beutel, war lediglich unechter Schmuck. Im Nachhinein ist dem Geschäftsführer aufgefallen, dass im Anschluss an die Preisverhandlungen  der Tatverdächtige den Schmuckbeutel auffällig oft von einer in die andere Hand wechselte. Zudem hustete der Mann sehr oft, wobei er sich auch manchmal zur Seite drehte.
Während dieser Zeit muss der Tatverdächtige den Beutel mit dem echten Schmuck gegen einen Beutel mit unechtem Schmuck ausgetauscht haben.

Der Geschäftsinhaber hatte vor dem Ankauf eine Ausweiskopie des Schmuckverkäufers gefertigt. Demnach soll es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 32-jährigen slowenischen Staatsbürger aus Großbritannien handeln. Der Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden: ca. 30 Jahre alt, schlanke Gestalt, ca. 1,75 m groß, kurzes, dunkles, schwarzes Haar. Er hatte eine gepflegte Erscheinung. Der Tatverdächtige hatte beidseitig an den unteren Handgelenken Tätowierungen. Zudem sprach er ausschließlich englisch. Er trug eine schwarze Steppwinterjacke und eine blaue Jeans. Hinweise auf mögliche Mittäter oder ein Tatfahrzeug sind nicht bekannt.

Dem Inhaber des Schmuckgeschäftes ist ein Schaden von 2.500 Euro entstanden. Im Kriminalkommissariat Neubrandenburg wurden die Ermittlungen wegen des Trickbetruges aufgenommen. Ob es bei dem Tatverdächtigen um den 32-jährigen Slowenen handelt, wird Gegenstand der Ermittlungen sein. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem
Täter, möglichen Mittätern oder einem Fluchtfahrzeug geben können, richten diese bitte an die Polizei in Neubrandenburg unter 0395-5582 5224.


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