Überfall: Täter waren offenbar mit Maschinenpistolen bewaffnet

Zum Überfall auf einen Geldtransporter auf der A 20 bei Gützkow hat die Polizei jetzt weitere Einzelheiten bekanntgegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen haben die Täter den Überfall geplant und vorbereitet, da im Bereich des Tatortes große Betonblöcke auf der A20 lagen. Die Täter waren mit zwei Fahrzeugen aktiv. Ein Fahrzeug hat sich vor den Geldtransporter gesetzt, so dass er auf Grund der vorhandenen Betonblöcke zum Anhalten gezwungen wurde. Eine Flucht mit dem Fahrzeug war nicht mehr möglich. Derzeit geht die Polizei von zwei Tätern aus. Sie waren schwarz gekleidet, maskiert und augenscheinlich mit Maschinenpistolen bewaffnet. Das eine Täterfahrzeug wurde sofort in Brand gesetzt.

Die Täter versuchten, mit verschiedenen Mitteln den Geldtransporter gewaltsam zu öffnen, was ihnen abschließend auch gelungen ist. Nachdem die beiden Täter im Heck des Geldtransporters Feuer gelegt haben, sind sie mit ihrem Fahrzeug in Richtung Neubrandenburg geflüchtet.

Die beiden Angestellten des Geld- und Werttransportunternehmens konnten sich unverletzt aus dem Transporter retten, wurden zur Sicherheit aber medizinisch erstversorgt.

Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich bei dem Fluchtfahrzeug um einen Transporter der Marke Mercedes, der über der Stoßstange am Heck eine rot-weiße Baumarkierung über gesamte die Fahrzeugbreite hatte. Als Kennzeichenfragmente sind DM-RS … bekannt. Ob die Kennzeichen entwendet wurden, kann derzeit nicht gesagt werden.

Zur Höhe des entstandenen Schadens gibt es ebenfalls noch keine Angaben.

Derzeit laufen weitere umfangreiche Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen sowie Vernehmungen. Die Anschlussstelle Gützkow der A20 bleibt in Fahrtrichtung Berlin zur Spurensuche und -sicherung weiterhin voll gesperrt.

Foto: Felix Gadewolz