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Upcycling: Neuer Kunst-Trend für mehr Achtsamkeit

Ist eine „Wegwerfgesellschaft“ noch zeitgemäß? Kann Kunst aus Alltagsdingen etwas bewirken? Und könnte man auf diesem Weg einen achtsameren und kreativen Umgang mit den Dingen lernen? Denn die Ressourcen sind ja auch nicht endlos. Julia Theek und die mecklenburgische Stadt Lübz meinen ja. Die junge Frau hat dafür den ersten deutschen Upcycling-Wettbewerb organisiert, der mit der Verleihung eines Kunstpreises am 5. Juni in der Stadt an der Müritz-Elde-Wasserstraße endet.
„Upcycling ist ähnlich wie Recycling, aber beim Recycling wird etwas in anderer Form einfach wiederverwendet,“ erklärt Theek, die das „Zentrum für zirkuläre Kunst“ in Lübz leitet. Beim Upcycling entstehe dagegen künstlerisch gesehen etwas Neues und Höherwertiges aus Vielem, was sonst im Müll landen würde.

Der Wettbewerb, für den sich sieben Künstler aus ganz Deutschland aus mehr als 1000 Einsendungen qualifiziert haben, erregt bereits bundesweit Aufsehen. So unterstützen die Verleger Christine Götz-Weimer und Wolfram Weimer, die hochkarätige Wirtschaftstreffen organisieren, diesen nachhaltige Kunstansatz. Diese Bewegung gibt es weltweit, aber einen solchen Preis gab es bisher noch nie.

Manchmal beginnen neue Trends in kleinen Orten, weil dort auch genug Raum dafür ist, sagt Theek. Beispiele für Materialien beim Upcycling gibt es viele: Alte Fußbälle, Maschinenteile, Plastik- und Papierreste von Naschzeug, zerschredderte Zeitungen, alte Stoffe, Bettwäsche, alte Fensterrahmen, aber auch Reflektoren oder Matchboxautos. Sie sind gerade als in „Upcycling-Kunst“ in einem alten Haus unweit vom Markt in Lübz zu sehen, dass die Stadt wiederbeleben wollte und herrichtet, um dort Künstler als Stipendiaten leben und arbeiten zu lassen.

Wegen der Corona-Lage sind etliche Arbeiten so arrangiert, dass sie beleuchtet werden und von außen durch Scheiben betrachtet werden können. Wer Theek anruft, kann auch einzeln in das Haus, aber nur mit Termin. Eine Jury mit hochkarätigen Leuten wird Anfang Juni die Siegerin oder den Sieger bekanntgeben. Ihm winken eine Teilnahme an der Kunstmesse Drapart in Barcelona sowie 2000 Euro. Die Ausstellung wird bis 6. Juni in Lübz und danach für neun Monate in Berlin-Mitte gezeigt.

Kandidaten sind die Mecklenburgerinnen Ramona Seyfarth und Daniela Melzig. Seyfarth hat Schnipsel alter Werbeprospekte zu einem Teppich formiert, auf den Gäste herumtreten und ihn so verändern.

Melzig hat alte Fenster verarbeitet, Eric Weiser (Leipzig) hat weltweit alte Fußbälle zerschnitten und neu zusammengefügt, auch Reflektoren zu Installationen geformt und Match-Box-Autos platt gepresst und sie als „Insekten“ ausgestellt. „Auch dafür gibt es schon Sammler“, lautet seine Erfahrung. Ein alter Gartentisch wurde zu „Drei Symbolen“ geformt.

Dazu kommen mehrere Kunstmaschinen von Willi Reiche (Bonn), ein Pixelbild aus Plastik-, Snicker- und Mövenpick-Resten von Gudrun Staiger & Rudi Beutinger (Stuttgart). Dies heißt „Äthiopien“ und zeigt den Gegensatz von Überflussgesellschaft und Hunger.

Dazu kommen Jürgen Hohmann (Kassel) und Kerstin Bruchhäuser (Hamburg), die ihre Textilkunst „Pink Bojagit“ aus Baumwolle, Leinen und Batist aufgehängt hat.

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