Viele Kandidaten in Penzlin – Auch Reichsbürger wollen mitmischen
In dem kleinen Städtchen Penzlin gibt es zur bevorstehenden Kommunalwahl im Mai sage und schreibe 54 Kandidaten. Darunter viele, die schon seit etlichen Jahren die Geschicke in der Stadt mitbestimmen wie Bernd Neuendorf (CDU), Dagmar Kaselitz (SPD), und Gerhard Kresin (FDP).
In Penzlin finden sich aber auch einige Besonderheiten. So stellt nicht etwa eine der etablierten Parteien die meisten Kandidaten, sondern die Wählergemeinschaft „Penzliner Land“ mit 17 Frauen und Männern, die um ein Kreuzchen buhlen. Zudem gibt es gleich drei Einzelbewerber – und die sogenannte Wählergemeinschaft „Penzliner Runde“, die der Reichsbürgerszene zugeordnet wird. Sie geht mit zwei Kandidaten ins Rennen. Unter anderem mit dem als DJ und für Medien tätigen Ronald (Ron) Bachmann.
Und hier alle Kandidaten:
CDU
Jenewsky, Jutta
Lukesch, Amanda
Heitmann, Melanie
Ebert, Bernd
Kowal, Joachim
Röse, Mario
Höhr, Sebastian
Gößler, Matthias
Herrmann, Frank
Nestler, Ilse
Soltziem, Florian
Burr, Steffen
Neuendorf, Bernd
Sozialdemokratische Partei Deutschlands – SPD
Kaselitz, Dagmar
Rose, Sven
Strotebeck, Andrea
Bielefeldt, Roland
DIE LINKE
Baaß, Michael
Krüger, Fritz
Schmücker, Ingmar
FDP
Kresin, Gerhard
Neels, Norbert
Bündnis 90/Die Grünen
Gemende, Anne
Cotterell, Andreas
Alternative für Deutschland – AfD
Gleisberg, Reinhard
Gleisberg, Annemarie
Lebenswertes Penzlin – Lebenswertes Penzlin
Schumacher, Norbert
Haker, Elke
Schardetzki, André
Wolf, Jana
Mittelstädt, Thomas
Wolff, Bodo
Renner, Frank
Wählergemeinschaft Penzliner Land – WPL
Reincke, Hartmuth
Ernst, Robert
Kamin, Jens
Henning, Uwe
Goldenbaum, Frank-Uwe
Klein, Roberto
Grundemann, Carsten
Mahncke, Gerhard
Mandelkow, Jens
Heldt, Heinz Gerald
Baaß, Sibille
Teichert, Sven
Schulz, Volker
Aßmann, Jörg
Gajer, Hannes
Schnur, André
Kodera, Lisa
Wählergemeinschaft Penzliner Runde – WPR
Bachmann, Ronald
Schüler, Olaf
Einzelbewerber
Hoch, Hubertus
Einzelbewerber
Mattheis, Heiko
Einzelbewerber
Zimmermann, Max
Von „der Reichsbürgerszene zugeordneten Personen“ heißt es, sie würden die Gesetze der Bundesrepublik nicht anerkennen, deswegen werden sie vom Verfassungsschutz überwacht und in der Rechtsextremismusdatei geführt. Um zu einer Wahl zugelassen zu werden, muss ein Wahlzulassungsverfahren durchlaufen werden. Es ist schwer vorstellbar, dass solche Personen zu einer Wahl zugelassen würden. Ebenso ist es schwer vorstellbar, dass sog. „Reichsbürger“ sich überhaupt an einer Wahl beteiligen würden – immerhin wollen sie doch „das bestehende System stürzen und staatliche Strukturen reorganiseren“, so sagt man jedenfalls. Das, was hier dem Kandidaten Bachmann nachgesagt wird, stellt aus den vorgenannten Gründen eine üble Nachrede und Verleumdung dar. Ist Ihnen bewußt, dass sie mit solchen laxen Worten eine Existenz zerstören können? Oder ist das gar ihr Ziel?
Wir empfehlen Ihnen, sich über die „Penzliner Runde“ zu informieren. Vielleicht fragen Sie ihn auch mal selbst oder einfach in der Penzliner Verwaltung.