WAHLWERBUNG: Toralf Schnur und seine Herzensangelegenheit

22. September 2020

Liebe Warenerinnen, liebe Warener,
das erste Etappenziel zur Bürgermeisterwahl ist dank Eurer Hilfe erreicht, wir alle, die unsere Stadt wirklich fit für die Zukunft machen wollen, haben es gemeinsam in die Stichwahl geschafft. Lasst uns jetzt bitte den entscheidenden letzten Schritt machen.
Wie Ihr wisst, setze ich mich für den Neubau einer Schwimmhalle in Waren ein. Seit fast 5 Jahren ist es meine Herzensangelegenheit. Ich sage Euch deshalb auch sehr klar, wenn es überhaupt eine Schwimmhalle geben kann, dann nur mit mir als Bürgermeister.

Ja, ich will diese Schwimmhalle, um etwas für die Lebensqualität unserer Einwohner zu tun, um den Kindern das Schwimmen besser beizubringen, den Schwimmunterricht an den Schulen abzusichern, die Möglichkeit der Ausbildung von Rettungsschwimmern zu eröffnen, den älteren eine weitere Möglichkeit zur Reha zu bieten, den einst so honorigen Schwimmverein wieder zu aktivieren, die saisonale Angebotsbreite für Touristen zu steigern und den Status als Heilbad langfristig zu sichern.

Und wir kriegen die Schwimmhalle gebaut und betrieben, wenn wir aufhören ständig zu diskutieren, was alles nicht geht. Erinnert ihr Euch noch, wir haben viele Jahre durch ein Projekt namens „Aqua Regia Park“ und Tauchturm verschenkt und damit das Entstehen der Schwimmhalle faktisch über Jahre verhindert.

Erst nach erheblichem Druck hat man sich überhaupt dazu durchgerungen eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Und siehe da, die dort enthaltenen Ergebnisse zeigten die Machbarkeit entgegen aller Behauptungen auf, wenn man eine realistische Förderung einbezog.

Was wurde also getan, man beschloss gegen unseren Widerstand die Studie der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen, um keine inhaltliche Diskussion zu ermöglichen.

Das Projekt Schwimmhalle ist ein zentraler Baustein in der Zukunftsplanung unserer Stadt. Mir ist nicht klar, warum ein jährlicher Zuschuss für die städtische Bibliothek in Höhe von fast 200.000 Euro für alle völlig unproblematisch ist, während ein zu erwartender Zuschuss für eine Schwimmhalle von ca. 250.000 Euro eine Katastrophe sein soll, zumal wir die sogenannte Kurabgabe nur um 20 Cent anheben müssten um bereits ca. 100.000 Euro zu finanzieren.

Seit Jahren habe ich mehrere unterschiedliche Vorschläge zur Umsetzung der Betreibung vorgetragen und begründet, leider erfolglos.

Deshalb bitte ich Sie geben Sie mir am kommenden Sonntag ihre Stimme, um zu beweisen, dass die Schwimmhalle finanzierbar ist.

Liebe Grüße
Toralf Schnur


10 Antworten zu “WAHLWERBUNG: Toralf Schnur und seine Herzensangelegenheit”

  1. micha sagt:

    „Was wurde also getan, man beschloss gegen unseren Widerstand die Studie der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen, um keine inhaltliche Diskussion zu ermöglichen.“

    Wer ist denn hier konkret mit „man“ gemeint?

  2. Achim sagt:

    Ich habe hier schon ein paar mal über die Finanzierung der Schwimmhalle geschrieben, deshalb nur ganz kurz:
    Die Studie geht von utopisch vielen Besuchern aus und viel zu geringen Energie- und Personalkosten.
    Der Eintrittspreis muss, um diese Besucherzahlen zu erreichen, sehr niedrig sein und dann verheddert sich die Studie in ihrer Finanzierung selbst, weil die Einnahmen (Besucher mal Eintrittspreis) auch sehr niedrig sind.
    Der geplante Zuschuss der Stadt an die Schwimmhalle wird also stark steigen.
    Die Stadt Waren gibt schon heute einen 6 stelligen Betrag für die Therme in Röbel aus, wenn dort weniger Besucher kommen, muss die Stadt Waren noch mehr zuschießen oder die Therme in Röbel macht zu.

    Diese ganzen Gegenfinanzierungen (Erhöhung Kurabgabe) sind schon fast unseriös, denn das kann man auch ohne Schwimmhalle und dann kann man das zusätzliche Geld in andere sinnvollere Projekte stecken (kostenloser Stadtbusverkehr oder günstigere Jobtickets für Einwohner um den Verkehr zu entlasten).
    Man kann auch nicht unendlich die Kurabgabe erhöhen, denn das schreckt die Urlauber ab einer gewissen Höhe ab und es kommen weniger (weniger Urlauber auch weniger Einnahmen).

    Wenn die Stadtfinanzen in 10 Jahren nach den ersten Betriebsjahren der Schwimmhalle ruiniert sind, MUSS die Stadt von Gesetz wegen (ausgeglichener Haushalt) an bestimmten Dingen einsparen.
    Es gibt „freiwillige Aufgaben“ und „Pflichtaufgaben“ und bei den Pflichtaufgaben (Feuerwehr, Bauamt etc.) hat die Stadt keine großen Einsparmöglichkeiten (auch rechtlich nur sehr begrenzt)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunale_Aufgabenstruktur#Selbstverwaltungsaufgaben_(SVA)

    Es werden also in Zukunft dann sehr viele „freiwillige Aufgaben“ Kürzungen erfahren und darunter fallen auch die Sportvereine.

    Also liebe Warener, immer rein ins Verderben – man kann leider nicht alles haben.
    Eine Ortsumgehung, eine Schwimmhalle, ein Parkhaus
    Wir sind nicht Rostock, sondern Waren (Müritz) und es hat vor ein paar Wochen mal wieder ein größerer Betrieb seine Tore geschlossen (Fischfabrik) und man munkelt 2 anderen größeren Betrieben geht es auch nicht so gut (auch schon vor Corona).

    Für mich ist diese Wahl jetzt so entscheidend für die Zukunft der Stadt, dass man seinen Verstand einschalten muss und nicht nur auf sein Herz hören sollte.
    Versprechungen machen kann jeder, aber am Ende muss die gesamte Stadtbevölkerung die Suppe auslöffeln.

    • Eckhard Kloth sagt:

      Danke an Achim. Perfekt auf den Punkt gebracht. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Dreistigkeit manche Leute Luftschlösser bauen. Und dabei gibt es in Deutschland ausreichend Beispiele für schief gegangene Schwimmhallen Abenteuer. Und noch eine Ergänzung: wer glaubt denn ernstlich, dass es bei den 10 bzw. 13 Mio. € Baukosten bleibt? Bei Herrn Schnur werden sowohl Einnahmen-als auch Ausgabenseite schön gerechnet (wobei ich von „rechnen“ in dem Kontext nicht schreiben sollte). Populismus pur. Sicher, die Tauchturmaktion von Mister Möller und seinem Trauminvestor Schmidt war wahrlich keine Glanzleistung, aber immerhin wollte der auch nicht gleich Bürgermeister unserer Stadt werden und scheiterte letztlich. Mir jedenfalls genügt so eine „Herzensangelegenheit“ absolut nicht, um eine 21.000 Seele Kommune dem Herrn Schnur anzuvertrauen.

  3. hansi sagt:

    Schwimmhalle…gut u schön…aber wie kommt Geld in die Kasse,falls die Urlauber auch wieder Preisnachlass bekommen…siehe Busfahrten.
    Wird vielleicht auch mal an unsere Jugendlichen gedacht,12-17 jährige. Das JOO ist für die Altersklasse Kinderkram.
    Ein Bikepark ,auch für Skater ,oder eine Indoorhalle.Wäre auch was für Urlauber bei schlechten Wetter.Gehen doch nicht alle ins Müritzeum o in die Schwimmhalle.
    Wäre mal zu überdenken.

  4. Maimann sagt:

    In Deutschland sind im Jahr 2019. 278 Öffentliche Schwimmbäder geschlossen worden wegen Geld Mangel und nur 2 neue eröffnet. Aber Herr Schnur weiß das wir in Waren das finanzieren können . Und nicht die öffentlichen Gelder brachen . Er hat in seinem Leben ja auch soviel kaufmännische Erfahrung gesammelt. ???????????????????????? Gruß Edger

  5. Simo sagt:

    In der Therme Röbel war ich vor 7 Jahren einmal, kann ich da Geld zurückverlangen? Ich lebe nämlich in Waren und die Therme Röbel interessiert mich da nur sekundär. Wenn die Stadt soviel Geld in eine Schwimmhalle steckt, die sich in einer anderen Stadt befindet, dann ist das Geld doch da. Es müsste dann nur anders verteilt werden. Wir sind aus der Großstadt(wo wir 4 mal wöchentlich in der Schwimmhalle waren) in die Heimat zurückgekehrt u.a. weil wir kurze Wege wollten, wohnen im Grünen, sich um die Eltern kümmern usw. Alles Sachen, die normal sind. Eine Schwimmhalle ist heute genauso normal wie eine Bibliothek oder bezogen auf Privathaushalt eine Waschmaschine. Die Schwimmhalle Klink wurde so etwa 1975 eröffnet, also im tiefsten Sozialismus. Was damals ging und möglich war, das soll heute in der Marktwirtschaft also nicht gehen? Für den Hafen war doch soo viel Geld da! Ich sehe nicht ein, dass wir hier keine Schwimmhalle bekommen sollen, weil irgentwelche Betonköpfe vor einer Ewigkeit mal ausgekaspert haben, dass es besser ist die Stadt Röbel mit der Therme zu unterstützen.

  6. Auge des Betrachters sagt:

    Herr Schnur,vllt schlagen sie sich einfach die nicht realistisch darstellbare Schwimmhalle und ihre Höhenflüge einfach mal aus dem Kopf,bereiten sich,wie normalerweise von ihnen zu erwarten,penibel und geradezu pedantisch,auf ihren eventuellen Bürgermeisterposten vor.Am besten ohne sich von aussen(auch ihrer Mutter) reinquatschen zu lassen!!!und versuchen mal zur Abwechslung ein bürgernaher,offener,unbeeinflussbarer,nicht von Macht getriebener,zuhörender,unegoistischer und einfach mal netter Bürgermeister zu sein.das hatte Waren schon mindestens 26 Jahre nicht mehr.
    Wenn sie auch nur ihre eigenen Wünsche und Belange im Kopf haben werden sie keinen Deut besser sein als die beiden Herren vor ihnen!!!!

  7. ein Warener sagt:

    Hallo,sag mal welche zwei größere Betriebe das sein sollen,und nicht man munkelt ,klar und direkt.
    dann kann jeder sehen ob deine Ansage Hand und Fuß hat.

  8. Micha sagt:

    Auge des Betrachters realistisch gut formuliert würde ich sagen ! Schwimmbad ist ein Thema worüber man sich weiter streiten könnte . Nicht ganz unrealistisch aber ein schwieriger Fall an sich und es sollte aber nicht das Thema Nr. 1 für Herrn Schnur sein . Wir haben hier auch viele andere Baustellen die er im Auge haben sollte. Aber wenn ich das langweilige gestammel auf Facebook des Amtsinhabers höre, frage ich mich was einem da vermittelt werden soll . Für mich nicht viel ,so wie die letzten 7 Jahre aber man merkt das die Sozis langsam aber sicher kalte Füße bekommen ! Der Amtsinhaber ist definitiv zu seinem Vorgänger ein Rückschritt in Richtung stillstand zur Machterhaltung der Sozis gewesen ! War eben gerade kein anderer da . Und Herr Schnur sollte sich bei übernahme des Amtes darüber im klaren sein das er aus der Puppenstube raus muß.

  9. oda burr sagt:

    Heute möchte ich mich an dieser stelle einmal zu Wort melden. Eine Schwimmhalle für Waren ist schon lange für mich eine Riesendummheit . Schnell gebaut-na ja- aber die Betreibung ist ungleich schwerer. Allein die Betriebskosten sorgen dafür das diese nicht rentabel arbeitet. Die Schwimmhalle im ehemaligen Müritz Hotel wurde 1974 Für die Urlauber gebaut-also vom damaligen FDGB finanziert- Die Gäste von außerhalb waren gern gesehene Gäste. Nach der Wende wurden die Besucher immer weniger, die Schwimmhalle hat nicht mehr kostendeckend arbeiten. Mit der Schwimmhalle wurde für Hotelbesucher geworben aus diesem Grund blieb die
    Schwimmhalle geöffnet. Ein Restaurant welches auch vorgesehen ist, was wurde aus dem Restaurant am Bürgersaal? Ist auch nicht gelaufen. Was soll als nächstes kommen ? Eine Eishalle für Waren? Damit wir unseren Nachbarn das Wasser abgraben. Auch in einer Großstadt steht nicht vor jeder Tür eine SH und es müssen weitere Strecken in Kauf genommen werden, 23 Km bis Röbel ist doch keine Entfernung.