Waren: Grundsteuerbescheide sorgen teilweise für Verzweiflung

11. Januar 2025

Der Frust wächst fast täglich: Der Wochenendeinkauf ist so teuer wie noch nie, Krankenversicherungsbeiträge schnellen in die Höhe, und jetzt sind auch die ersten Grundsteuerbescheide in den Briefkästen gelandet. Für etliche Müritzer in diesen Tagen mehr als unangenehme Post. Denn die Grundsteuerreform bringt für viele eine deutliche Erhöhung der jährlichen Beiträge mit sich. So gingen bei „Wir sind Müritzer“ in den vergangenen Tagen zahlreiche Mails von Warenern ein, die von der Stadt ihre Bescheide erhalten haben und die ihnen die Haare zu Berge stehen lassen. Dabei kann es passieren, dass die jetzigen Mehrkosten noch nicht das Ende der Fahnenstange sind, denn die Stadt Waren wollte den Hebesatz für die Grundsteuer bereits erhöhen, scheiterte im ersten Anlauf allerdings an der Mehrheit der Stadtvertreter. Ein neuer Versuch ist nicht ausgeschlossen.

„Ich dachte, ich spinne. Ich zahle nun mehr als das Doppelte. Jetzt vor der Wahl sollte man auch ganz klar sagen, wem wir das zu verdanken haben, nämlich Olaf Scholz. Der hat die Grundsteuerreform noch als Finanzminister auf den Weg gebracht und als Bundeskanzler durchgesetzt. Dabei stellt er sich doch immer als so sozial hin. Ich war seit der Wende SPD-Wähler. Das ist vorbei“, schreibt ein älterer Warener (Name bekannt). Seine jährliche Grundsteuer beträgt laut Bescheid der Stadt Waren jetzt mehr als das Doppelte. Damit ist er nicht der Einzige. Zwar gibt es auch Haus- und Grundstücksbesitzer, die jetzt etwas weniger zahlen, doch in Waren scheinen die meisten deutlich mehr an die Stadt überweisen zu müssen.

Von den Mehrkosten sind aber – anders als gemeinhin bekannt – nicht nur die Hauseigentümer betroffen, sondern auch Mieter. Denn die Vermieter können diese Kosten auf sie umlegen, heißt, die Nebenkosten steigen in diesen Fällen.

Doch der Stadt Waren ist das nicht genug, sie möchte den Einwohnern noch tiefer in die Tasche greifen. Denn sie wollte – wie vom Gesetzgeber empfohlen – die Grundsteuerreform „aufkommensneutral“ gestalten. Das heißt, sie wollte künftig durch die Grundsteuer mindestens genauso viel einnehmen wie bisher. Deshalb gab es den Beschlussvorschlag, den Hebesatz der Grundsteuer A – meistens landwirtschaftlich – von jetzt 280 auf 380 Prozent und die Grundsteuer B – meistens Eigenheimbesitzer – von jetzt 400 auf 430 Prozent anzuheben. Das hätte rund 2,5 Millionen Euro ausgemacht. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Mehrheit. Für die von der Verwaltung vorgeschlagene Anhebung stimmten SPD, Grüne und Linke, dagegen AfD, CDU und FDP/MUG. 

 „Wir wollen uns mit der verfehlten Grundsteuerreform, die viele Eigenheimbesitzer ohnehin schon benachteiligt, nicht gemein machen. Die Bundespolitik muss nachbessern, die Bürger dürfen nicht für ihre falschen Entscheidungen verantwortlich gemacht werden“, so AfD-Fraktionschef Frank Müller im Dezember als Begründung für die Ablehnung der geplanten Erhöhung. 

Finanzexperte Ralf Spohr von der CDU prangerte an, das „aufkommensneutral“ nur heiße, „aufkommensneutral“ für die Stadt, aber eben nicht für die Bürger. Die müssten aufgrund der Reform in der Regel ohnehin schon mehr zahlen und sollten nicht noch mehr belastet werden. Vor allem jene, die nach dem Jahr 2000 gebaut hätten, würden jetzt stärker zur Kasse gebeten. 

Ganz anders die SPD. Fraktionsvorsitzender Martin Brümmer erklärte, dass die Sozialdemokraten der Erhöhung zustimmen. „Wir verschenken, wenn wir nicht erhöhen, jährlich 2,5 Millionen Euro. Das Geld fehlt uns dann für freiwillige Leistungen wie für Vereine, die dann kein Geld mehr bekommen können. Außerdem liegt der Warener Hebesatz seit Jahren unter dem Durchschnitt“, so Martin Brümmer. In eine ähnliche Kerbe schlug Heiko Seifert von den Linken. Er sagte zwar, dass man die Bürger eigentlich nicht noch mehr belasten wolle, man aber eben auch Verantwortung für den Stadthaushalt habe. Deshalb die Zustimmung zur Erhöhung von den Linken.

Letztendlich fiel die Vorlage der Stadt durch und damit die beabsichtigte Steuererhöhung. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass die Stadtverwaltung einen neuen Vorstoß wagt, denn sie braucht Geld. Im Dezember klaffte im Haushalt für 2025 noch ein Loch von 6,5 Millionen Euro. Bürgermeister Norbert Möller (SPD) kündigte an, dieses Loch bis zur Beschlussfassung des Haushaltes im März zumindest halbieren zu wollen. Heißt, es muss entweder an vielen Stellen gespart werden oder die Einnahmen müssen steigen. Wie beispielsweise durch noch mehr Grundsteuer.


33 Antworten zu “Waren: Grundsteuerbescheide sorgen teilweise für Verzweiflung”

  1. HSCH sagt:

    Was sagt uns das wieder, wacht auf und wählt die richtige Partei.
    Schönes Wochenende

  2. Warener Jung sagt:

    Unsere Genossen von SPD und Linken können sich doch mal hier im Forum zu Wort melden, und mir mal erklären warum ich
    jetzt das doppelte zahlen soll. Auch von Frau Julitz habe ich lange nichts mehr gehört. Aber mit 6.000,00 € Diäten jeden Monat
    lässt das diese Herrschaften sicherlich kalt. Augen auf wenn’s an die Wahlurne geht, sage ich nur.

  3. Micha sagt:

    In vielen Bundesländern, wird eh schon geprüft ob sie Verfassungswidrig ist und der BGH prüft auch . Zahlen muss man wohl erstmal aber nicht vergessen in Wiederspruch zu gehen . In anbetracht, dass Milliarden Steuereinnahmen verschwendet und verschenkt werden muss sich generell eh was ändern .

  4. FB sagt:

    Liebe Müritzer,

    ja, auch ich habe eine Erhöhung der Grundsteuer B von über 40% erhalten. Das ist unverschämt von der Stadt Waren.
    Das es auch anders geht, zeigt die Hansestadt Rostock. Für die meisten Rostocker hat sich der Messbetrag ihrer Objekte auch deutlich erhöht, aber die Stadt hat dafür den Hebesatz deutlich verringert, so dass der Betrag für die Grundsteuer B sich nicht oder nur sehr geringfügig erhöht hat. Der Zusicherung, dass auf Grund der Steuerreform niemand mehr zahlen soll, wurde so wenigstens für 2025 genüge getan.

    Schönes WE

  5. Frank sagt:

    Ja was soll man da sagen,die so etwas beschließen bzw. aushecken betrifft es auch nicht.
    Denn wer genug verdient und Diäten bekommt, übrigens vom Steuerzahler finanziert den stört es auch nicht.
    Ich hoffe nur das die Bevölkerung mal langsam aufwacht und sich bei den kommenden Wahlen richtig entscheidet.

  6. Susi sagt:

    @HSCH und lassen sie uns raten …aus vor knapp 100 Jahren haben Sie zumindest nix gelernt.

    Natürlich ist es nicht das gelbe vom Ei was die etablierten Parteien abliefern aber es kann doch nicht die Lösung sein, sich politisch 100 Jahre zurück zu katapultieren.

  7. Müritz er T sagt:

    Augen auf bei den Wahlen, alle Parteien die so etwas zustimmen oder direkt mit zustimmenden Parteien als Steigbügelhalter regieren wollen sind für den Bürger, welcher das Geld nicht mit beiden Händen rausschmeißen kann, unwählbar. Rot rot grüne Ideologie muss man sich halt leisten können.

  8. JS sagt:

    Eigentlich ist es doch ganz einfach: „Aufkommensneutral“ bedeutet doch, dass ab 2025 nicht mehr eingenommen werden darf als 2024. Das müsste doch für die Stadt schnell
    nachzuweisen sein. Getrennt nach Grundsteuer A und B. Vorher – nachher. Die Messbeträge sind der Stadt vom Finanzamt übermittelt worden. Dann kann man doch erst über eine Anpassung der Hebesätze nachdenken und punktgenau steuern, wo die Reise hingeht.

  9. Regina Kruschel sagt:

    Liebe Müritzer, man gewinnt den Eindruck, die Stadt Waren will Münchener Verhältnisse einführen. Esi ist schon schwierig, im Frühjahr, Sommer und Herbst einen kostenlosen Parkplatz zu finden, es geht weiter mit der Kurtaxe, die jetzt auch Tagestouristen zahlen sollen und nun werden die eigenen Bürger überdimensioniert zur Kasse gebeten. Es ist ein Skandal, wie sehr man den Standort zur Abzocke von Bewohnern und Gästen missbraucht.

  10. Urwarenerin sagt:

    Apropos Erhöhung! Die Parkgebühren sind in unserer Stadt auch erhöht worden. Vor ein paar Wochen reichten noch 0,20€, 0,30€ oder 0,40€ als Parkgebühr für kurze Erledigungen in der Stadt. Nun muss man eine halbe Stunde (0,50€) lösen.

  11. Michael Böning sagt:

    Die Verteilung seiner Gelder an Vereine sollte der Bürger selbst vornehmen. Der zwanghafte Gedanke der Politik,sie könnte es besser, muss unterbunden werden, damit auch kein Geld bei Parteifreunden landet.Der Bürger sollte nur so gering wie möglich belastet werden, es wird schon zuviel verteilt.

  12. LD sagt:

    Richtig, Rostock hat den Hebesatz für 2025 runtergesetzt. Soweit ich weiß, war er 2023 bei 480, 2024 wohl bei 520 und nun bei 438. Trotzdem zahle ich nun für meine kleine Wohnung das Doppelte …

  13. Krämer sagt:

    Solang der Beamtenwust/Gesetzeswahnsinn weiter ansteigt,wird sich in diesem Land wohl nichts ändern.
    Vielleicht erringen sich die Wähler am 23.02.2025 daran,wohl eher nicht.
    Sorry das ich nicht die Gendersprache nutze,ist genauso unsinnig.

    Schönes WE

  14. A.Rohde sagt:

    Ich habe heute meinen Grundsteuerbescheid bekommen, der Grundsteuermessbetrag hat sich damit verdreifacht! Die Begründungen dazu sind reine Augenwischerei und es gibt keine Grundlage für eine derartige Erhöhung.
    Ich weiß zumindest wen ich nicht mehr wähle.Auf den Weg gebracht haben das die Altparteien der letzten Jahre und die Umsetzung erfolgte Federführend durch Olaf Scholz, das sollte man nicht vergessen. Danke für die Erinnerung kurz vor der Wahl.

  15. Ein Warener sagt:

    Die neue Grundsteuer ist bei mir nun über Faktor 4 erhöht worden. Werde diesbezüglich einen Widerspruch einlegen und kann jeden Betroffenen das auch nur empfehlen.

  16. Ludwig sagt:

    Ja, dieser Sachverhalt gehört eindeutig ins Finanzministerium.
    Wer dafür dann verantwortlich ist ja wohl auch klar.
    Nun gut, der verantwortliche Minister kümmert sich eher darum, dass der Soli für die Spitzenverdiener abgeschafft wird!

  17. Ludwig Cord sagt:

    Ja, dieser Sachverhalt gehört eindeutig ins Finanzministerium.
    Wer dafür dann verantwortlich ist ja wohl auch klar.
    Nun gut, der verantwortliche Minister kümmert sich eher darum, dass der Soli für die Spitzenverdiener abgeschafft wird!
    Doppelter Kommentar? Gibt es hier Zensur?

  18. Ludwig Böhme sagt:

    Bleibt mal schön sachlich!
    Wer war dafür verantwortlich?
    Ich erinnere mich, dass Herr Lindner in den letzten Jahren Chef vom Finanzministerium war.

  19. Tomas Krüger sagt:

    Erstmal sollte man Steuerverschwendung durch Verwaltungsbehörden in Jahr darauf vom Diäten-Pool abziehen, damit da mal Ordnung rein kommt.
    Bei der versprochenen Entbürokratisierung hat der Herr Lindner nun mal richtig versagt und das Versprechen ganz schnell vergessen, da hat man lieber sehr offen ganz dicke Lobbyarbeit unverfroren vor sich her getragen.

    … und ja, der Herr Scholz war bis dato das größte politische Versagen da oben auf dem Posten aufs Parkett gelegt.

    Man darf Hoffen, dass die CDU/CSU ihre in den letzten Jahrzehnten hingelegten Crashkurs / Fehler nun die nächsten vier Jahre dann auch mal zugusten der Unter- und Mittelschicht gebacken bekommt. Es zeichnet sich jetzt aber schon wieder ab, dass man den kleinen Mann wieder links liegen lassen möchte. Wenigstens werden jetzt Einwanderung hoffentlich besser angefasst ( zweite Straftat führt zu Ausweisung ( man darf gespannt sein, wie man das durchsetzen möchte, was bis dato nicht wirklich funktioniert hat )) und die „dauerhaften bequemen Faulis“ dürften sich dann auch mal wieder etwas mit diversen Arbeitseinsätzen mit Einbringen, da gibt es überall diverse Ecken, die endlich mal in Ordnung gebracht gehören.

    Was man schlecht verstehen kann, dass man Volksvertreter wählt, die dann nach der Wahl „als ausführend arbeitende Volksvertreter“ nichts mehr von ihren „Wahlversprechen“ wissen wollen.
    Da kann man sich bezüglich Rentenabsicherung / Kitaversorgung etc. von Staatswegen mal an den skandinavischen Ländern orientieren, wie dort mit Kopf & Verstand über Jahrzehnte FÜR das Volk gewirtschaftet wird.

    Man darf also gespannt sein, was die nächsten schlauen Politiker für tolle Sachen fürs Volk auf den Weg bringen, aber der Sumpf dort oben hat sich seit Jahrzehnten etabliert ( egal welche Partei ). Mit Idealismus ist bisher jeder politischer Neueinsteiger / Nachrücker dort gescheitert …

  20. Wahlwarener sagt:

    Ich sehe es ähnlich wie JS.
    Wenn fast alle deutlich mehr zahlen, ist das Aufkommen erhöht, es muss also nach unten korrigiert werden mit dem Hebesatz oder wie auch immer.

    Oder ist das Aufkommen gar niedriger? Dann müsste es ja jetzt viele Betroffene geben, die plötzlich deutlich weniger zahlen müssen. Habe es noch von keinem gehört oder gelesen, aber vielleicht schweigen sie auch nur??

  21. Ich sagt:

    ich soll jetzt das doppelte zahlen, wofür mein Grundstück ist nicht größer geworden das CDU rot grün meine Stimme nicht bekommen ist klar diese Politik kann und will ich mir nicht leisten und zu der Stadt Waren, es ist eine Frechheit durch ihre Unfähigkeit mit Geldern umzugehen müssen die Bewohner jetzt mehr zahlen lernt endlich mit den Geldern die euch zur Verfügung stehen um zu gehen und stopft euch nicht die Taschen voll es reicht langsam ihr seit das allerletzte wenn’s ums Geld geht.

  22. Gordon Kempf sagt:

    Die gesetzlichen Vorschriften zur Einheitsbewertung für die Bemessung der Grundsteuer waren verfassungswidrig.

    Insofern ist es egal, welche Parteien die Bundesregierungen nach 2018 gestellt hätten, sie alle hätten die Gesetzeslage verfassungskonform machen müssen.

    Zitat aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts:
    „Zur bundesweiten Neubewertung aller Grundstücke bedarf es eines außergewöhnlichen Umsetzungsaufwandes im Hinblick auf Zeit und Personal. Vor diesem Hintergrund hält der Senat die Fortgeltung der alten Rechtslage für weitere fünf Jahre geboten aber auch ausreichend, um im Falle einer Neuregelung die dadurch geschaffenen Bewertungsbestimmungen umzusetzen und so während dieser Zeit die ansonsten drohenden gravierenden Haushaltsprobleme zu vermeiden. Für Kalenderjahre ab 2025 hat der Senat Belastungen mit Grundsteuer allein auf der Basis bestandskräftiger Einheitswert- oder Grundsteuermessbescheide aus vorausgegangenen Jahren ausgeschlossen.“

    Quelle:
    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/04/ls20180410_1bvl001114.html?nn=68080

    Eine einordnende Berichterstattung wäre wünschenswert. Vielen Dank.

  23. Totto sagt:

    Susi, sie haben recht, wie vor fast 100 Jahren sollte es nie wieder werden.

    Etablierung einer Kommando- bzw. Planwirtschaft

    Entrechtung und Beschränkung von privaten Unternehmen (falls noch nicht verstaatlicht)
    Umverteilen von Besitz (zu Gunsten der ärmeren Bevölkerung)

    Einführung von extrem hohen Steuersätzen für Reiche und Unternehmen (falls noch nicht verstaatlicht)

    Fokussieren auf den Gemeinschaftsgedanken, bei dem der Einzelne nicht viel zählt („Wir statt Ich”, „Volksgemeinschaft statt Individualismus”)

    Ausrichtung auf einen übermächtigen Staat

    Auf Staatsziele abgestimmte Produktion

    Ausweitung von Bürokratie (Beamtentum)

    Niederschlagung, Unterdrückung oder Einschränkung der Opposition

    Vernichtung oder Beschränkungen von freien Gewerkschaften

    Machtkonzentration in den Händen einer einzigen Partei

    Gleichschaltung bzw. die Ausrichtung von Medien, Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen auf eine sozialistische Weltanschauung

    Verstaatlichung oder Zusammenlegung von mehreren Organisationen in eine besser kontrollierbare Organisation.

    Indoktrination der Jugend und Erziehung der Bevölkerung

    Glorifizierung des Arbeiters

    Kontrolle der Medien

    Einschränkung des Meinungskorridors (Schreib- und Sprechverbote)

    Intensive Bespitzelung

    Drangsalierung oder Beseitigung von Systemkritikern

    Ausschluss und Verfolgung bestimmter Bevölkerungsgruppen

    Unterdrückung von Demokratiebestrebungen
    etc.

    Sozialismus bedeutet, dass der Staat die Kontrolle über Unternehmen und die Öffentlichkeit erlangt. Das angedachte Ziel ist eine Umverteilung von Gütern und häufig auch die Aufhebung von Klassen in der Bevölkerung.

    Wie schafft man eine Umverteilung am besten? Indem man erstmal nimmt (Grundsteuer, Heiz und Energiekosten, wohnkosten, lebensmittelpreise alles wird erhöht),

    Also typisch Links irgendwie.

    Und heute? Medien sind gleich geschaltet und werden kontrolliert, falls jemand was falsches schreibt wird die Person direkt angegriffen ( hier auch schon passiert da die Neutralität dieser Seite manchen Leuten wohl nicht passt)
    Die Opposition wird bekämpft, es wird denunziert was das Zeug hält es werden sogar offizielle Meldestellen eingerichtet.
    Das ganze links-grün-woke zeugs wird in die Kinder indoktriniert.
    Gewerkschaften sind fein auf Regierungskurs und gegen die Opposition.

    Stimmt, wie vor fast 100 Jahren will man es nicht mehr haben. Deswegen muss sich was ändern.

  24. Petzibaer sagt:

    Mit unendlich viel Eigenleistung und jahrelangen Entbehrungen habe ich mein Haus in der Altstadt in den 1990er Jahren satzungsgerecht saniert,vom Fenster bis zum Dachziegel. Da aufgrund der Enge noch ein neues Schleppdach “ aufgesetzt “ wurde, gilt das mind.200 Jahre alte Haus als “ Neubau“ – Messbetrag knapp 90!!!!! Euro, vor der “ Reform“ 32 Euro. Grundsteuer fast verdreifacht, trotz Eigennutzung. Widerspruch noch immer nicht vom Finanzamt bearbeitet- 2023 eingelegt. Vielleicht hilft die Untätigkeitsklage. Danke SPD, danke Grüne- da habt ihr mal wieder was tolles hinbekommen und einmal mehr
    gezeigt, dass ihr nicht mehr die Partei der hart arbeitenden Menschen seid.
    Danke für nichts…..

  25. Lutra sagt:

    @ Ludwig
    Die Grundsteuer regelt ein Landesgesetz.
    Und die Finanzminister ist in der sog. SPD.

  26. franks. sagt:

    Hat sich bei all der Aufregung mal irgendjemand gefragt, wofür die Grundsteuer verwendet wird.
    Die Grundsteuer zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinden. Diese Mittel benötigen die Gemeinden, um damit Schulen, Kitas, Schwimmbäder oder Büchereien zu finanzieren und wichtige Investitionen in die örtliche Infrastruktur wie Straßen, Radwege oder Brücken vorzunehmen.
    Jeder will das schnellste Internet, saubere Trinkwasserleitungen, Strassen überall hin und was weiß ich noch alles aber wie das finanziert werden soll, interessiert scheinbar keinen.
    Sie sollten vielleicht alle Politiker wählen, die diese Aufgaben zum Nulltarif erledigen können, die Ihnen eine Arbeit besorgen, mit der sie unendliche Gelder anhäufen können und die für sie alle Probleme aus der Welt schaffen, natürlich kostenlos.
    Ich habe übrigens auch ein Haus in Waren und zahle jetzt 40,- € mehr im Jahr, das sind 8 Packungen Zigaretten oder 6 Flaschen mit hochprozentigem. Das leiste ich mir dann halt weniger, weil mir ein vernünftiges Wohnumfeld wichtig ist.
    Das Menschen mit Geld in unserem System bevorzugt werden, sieht man nicht erst seit der letzten Wahl in Amerika.
    Glauben Sie den Reichen einfach, dass die ihr Geld mit Ihnen teilen und es Ihnen dann allen besser geht. Die haben ihr Geld nur leider von Ihnen, denn Geld fließt immer in die falsche Richtung, egal wer uns regiert.

  27. Adernalinismus sagt:

    Franks. Schwimmbäde. Der war gut. Haben wir, sind gerade ungemütlich. Nur keine Schwimmhalle. Für eine Stadt unserer Größe absolut unterirdisch, zumal wir, abgesehen vom Tourismus jede Menge Industrie hier haben, also überdurchschnittliche Einnahmequellen. Aber wir leisten uns auch eine Menge konsumtiven Mittelabfluss in unsinnige Strukturen. Straßen überallhin ist auch gut. Haben wir, sogar asphaltiert und beleuchtet, nicht unbedingt in allen Wohnstraßen, aber an den Sumpf in Kamerun. Zufällig liegt da der grundsteuerlich günstige, weil gepachtete Kletterwald des ehemaligen Stadtpräsidenten. Klar, manchmal kosten wichtige Baumaßnahmen auch Geld. Nicht die Schulen meine ich. Die dürfen weiterbröseln. Ich meine das 9-Millionen-Grab Stadthafen, in dem viele Privatboote, jedes für eine lächerliche Gebühr dümplen und die Sicht auf die Müritz einschränken. Es sind so viele, dass unser BM per Remigration der Fahrgastschiffe an die Steinmole noch mehr freikriegen will. Das kostet, haben wir ja, noch mal 9 Millionen. Petzi, dafür bezahlen Sie doch genausogern wie jeder andere Hausbesitzer! Rangiererrente reicht nicht? Eine saisonale Ferienwohnung unterm Schleppdach ist schnell eingerichtet. Das mal eben mit OSB-Platten zugenagelt, Klo rein, fertig. Sie tun was Gutes nicht sich, sondern auch der linksrotgrünever.. Stadt damit: Erhöhte Grundsteuern und Kurtaxe und das bis in Ihr Grab. Es sei denn, Ihre gelobte Alice mit der ebenfalls mehrmals gelobten Nazipartei machen das Rennen. Dann wird bestimmt alles viel entspannter, außer für die neuen Ausgesonderten, die irgendwie komischen, willkürlich nicht Dazugehörenden. Strom und GAs werden dann auch wieder ganz billig. Nix mehr mit Windkraft für 1,2 Cent (Wirtschaftlichkeitswert je kWh am Fuß einer durchschnittlichen WKA), sondern 60 Cent (Kosten inkl. Entsorgung) bei dem von Alice gelobhudelten, eventuell bald vorzufinanzierenden Atomstrom. Und wenn wir Putin endlich Leos schicken, kriegen wir das Gas geschenkt, bestimmt! Sarah weiß es. Naja rechnen muss man nicht können und Opfer müssen gebracht werden. Was das Ironie? Wenn ja, ist sie jetzt aus.

  28. Lutra sagt:

    @Wahlwarener

    Ja, es gibt eine ganze Reihe von Grundstücken, für die zum Teil erheblich weniger in Waren zu entrichten ist.
    Teilweise um den Faktor 10 billiger als vorher. Es handelt sich dabei größtenteils um Gewerbeimmobilien.
    Das Gesetz, das das so regelt, hat unsere Rot-rote Landesregierung gemacht und beschlossen.

    Im Übrigen ist es so, dass die CDU in der Warener Stadtpolitik ursprünglich auch noch für eine Erhöhung des Hebesatzes war. Sie sind erst umgekippt, als sie merkten, dass sie damit nicht durchkommen.

  29. Micha sagt:

    Sie haben alle verarscht, unter Olaf Scholz als Finanzminister sagte er es wird keine höhere Belastung geben . Heute ist er als noch Kanzler gesetzt. Und? Ja, daran kann ich mich nicht erinnern. 😂😂 Beispiel Grundstück unbebaut 60€ im Viertel Jahr, jetzt 416 € und wir reden hier von unbebebaut ! Und Grunderwerbsteuer hast ja auch schon gezahlt ,eigentlich gehört es ja dir . Oder etwa doch nicht ? Wer diese Leute noch wählt dem ist nicht mehr zu helfen .

  30. Simon Simson sagt:

    Micha, wwar hat die Grundsteuerreform nicht viel mit der Politik der noch im Amt befindlichen Bundesregierung zu tun und Olaf Scholz hat sich auch andes ausgedrückt, nämlich, dass es um Aufkommenneutralität geht. Es ging auch nur um ein verfassungskonformes Berechnungsmodell. Ob das Bundesland dabei Mehreinnahmen erzielt, kann noch nicht bewertet werden. Dafür fehlen noch die Daten. Wir müssen nicht weit denken können, um zu verstehen, dass es für die einen teurer und für die anderen billiger dabei wird. Wer dabei, wie unser Rechtsaußen Petzibär offensichtlich schon bei seinen eigenen Angaben patzt, braucht sich über das Ergebnis nicht zu wundern. Wortspiele sind doof, müssen aber raus, Patzibär. Irgendwie musst Du Michi, für Eure gemeisamen politischen Haltung ein Fundament erfinden, soweit das nicht in Euren sozialen Medien vorgestanzt schon angeboten wird. Lustig findest Du das sowieso selber, solange es nicht auf die Miete umgelegt ist. Eure Nazitruppe wird daran eher nichts ändern, zumindest nicht nach deren Wahlprogramm. Aber mit den von Dir mitgewünschten Massendeportationen magst Du schon mal frohlocken, was Immobilienpreise und Mieten angeht. Das war schon mal so, 1933 und endete mit dem Zerbomben des ganzen Landes. Ist diese Aussicht der Gund für Deine 😂😂? Kommt vielleicht 2033.

  31. Petzibaer sagt:

    @Aderlassimus: sie können ja fast schon witzig sein, ein Philantroph noch dazu😇schön, dass Sie sich um meine Ruhestandsbezüge sorgen, auch wenn es noch einige Jährchen hin ist.. Es freut mich für Sie , dass die Grundsteuererhöhung Sie nicht tangiert. Wenn es soweit ist, starte ich vielleicht einen Spendenaufruf….

  32. An unserem anderen Wohnsitz, in Berlin Treptow-Köpenick, ist die neue Grundsteuer,zu unserem grossen Erstaunen,um 70% gesenkt worden.In Waren zahlen wir demnächst 30 Euro mehr,also nochmal Glück gehabt.

  33. Ludwig sagt:

    Der tatsächliche Steuereintrag wird von der Gemeinde bzw. Stadt durch den Hebesatz bestimmt. Wie nun im Einzelnen von den Grundstückseigentümern die Grundsteuer erhoben wird, ist neu verhandelt worden.
    Manche kommen besser “ bei weg” und manche eben schlechter. Ob die neue Ermittlungsmethode in der Sache nun gerechter ist, weiß ich nicht zu beurteilen.
    Wie hingegen das gesamte
    Prozedere abgelaufen ist, kann man nur mit “Bürokratie” benennen.