Warener Kanuten trotzen in Rendsburg den Wetterkapriolen

21. September 2015

Zu einer größeren Tour starteten die Kanuten des MSC Waren am Wochenende nach Rendsburg. Dort auf der Obereider fand die Rendsburger Herbstregatta unter Beteiligung von 24 Vereinen aus Norddeutschland und Dänemark statt. Gegen sehr starke Konkurrenz, vor allem aus Silkeborg in Dänemark, erkämpfte sich die kleine Warener Delegation mit 7 Sportlern immerhin 27 Punkte in der Mannschaftswertung und erreichte so den 9. Rang.

Bei nicht immer leichten Bedingungen, wie Regen, strömendem Regen, heftigem Regen und Wind (manchmal schien sogar die Sonne) kämpften alle Sportler um jeden Zentimeter. Es war für das Trainerteam beeindruckend, zu sehen, dass unsere Sportler selbst in fast aussichtslosen Positionen nie das Kämpfen aufgaben und sich immer wieder an das Feld herankämpften.

Ganz deutlich zeigten sich auch die Ergebnisse des Trainingslagers. Die Ausdauer und vor allem die Technik konnten diesmal nicht mehr als Manko ausgemacht werden. Das Trainingslager am Ende der Sommerferien hat sich also auf jeden Fall gelohnt.

Ka2Besonders stark zeigten sich die beiden zehnjährigen Klara Schnur und Hollie Duwe. In einem schnellen Rennen über 200 Meter erkämpften sich die beiden Rang 1 und 3. Dabei legte Klara einen beeindruckenden Endspurt hin und hatte im Ziel einen Vorsprung von mehr als einer Sekunde. Im Zweier wollten die beiden Mädels ebenso triumphieren, scheiterten aber an der Wettkampfregel, die im Schüler-B-Bereich gleich drei Altersklassen zusammenlegt, sobald im Mannschaftsboot gefahren wird. Und obwohl Klara und Hollie sehr schnell waren – vor ihnen waren im Ziel noch vier Boote mit Mädchen, die alle zwei Jahre älter sind.

6000 Meter im Einer Kajak auf der Obereider

Im Zweier über 500 Meter wurden Annika Neudeck und Janina Koch Vierte. Über die 200-Meter-Strecke fuhr Janina am nächsten Tag mit einer Sportlerin aus Neustrelitz, weil Annika zu sehr erkältet war. Das kurzfristig zusammengestellte Boot war sehr schnell und errang den zweiten Platz.

Ebenfalls sehr zufrieden war das Trainertrio  Kay Wermann, Mario Koch und Ulli Lange mit ihren Schützlingen Oliver Götz, Lukas Schnur und Axel Borchardt. Auch wenn diese nicht in die Endläufe kamen, zeigten sie doch sehr gute Leistungen. Und wer kann schon von sich behaupten, 6000 Meter im Kajak Einer auf der Obereider zu paddeln, ohne zu kentern? Lukas kann es. Und wenn man weiß, dass bei den Deutschen Meisterschaften der Titel über 5000 Meter ausgefahren wird, kann man vielleicht die Leistung von Lukas besser einschätzen. Da war Oliver froh, dass er noch eine Altersklasse tiefer startet: er musste nur 2000 Meter fahren.

Ohne die perfekte Arbeit von Martin Maas, Hannes Lübcke und Vincent Mauthe, die für Zelte, Essen, gute Laune und alles wichtige nebenbei zuständig waren, hätte wohl nichts geklappt. Wir hätten die Jungs vielleicht auch noch für das Wetter verantwortlich machen sollen.

Text und Fotos: Mario Koch

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