Warener schließen sich aus und wählen den Notruf
Auf diese Idee muss man erstmal kommen: In der letzten Nacht hat ein 18 Jahre alter Warener gegen 0.50 Uhr die Notrufnummer 112 gewählt und sich die Feuerwehr nach Waren-West „bestellt“. Sein Kumpel, ein 20-Jähriger, habe den Schlüssel in der Wohnung vergessen, beide würden nun vor der Tür stehen, hätten aber kein Geld für den Schlüsseldienst und bräuchten die Feuerwehr zur Türöffnung.
Und die Leitstelle hat doch tatsächlich auf den Auslöser gedrückt, so dass 60 Warener Kameraden von ihrem Pieper geweckt wurden. Letztendlich eilten fünf Feuerwehrleute mitten in der Nacht los, weil sie davon ausgehen mussten, dass es sich um einen Notfall handelt.
Ihre Reaktion, als sie vor Ort erfuhren, um was es wirklich geht, kann sich jeder vorstellen.
Der Anrufer bekommt jetzt zum einen die Rechnung für den Einsatz von der Feuerwehr. Zum anderen ist gegen ihn nach Auskunft der Polizei Waren Anzeige wegen Notrufmissbrauchs gestellt worden. Hier muss er mit einer saftigen Geldstrafe rechnen.
Ich hoffe die Leitstelle wird auch an den Kosten beteiligt. Sollte es nicht normal sein, das die Leitstelle erst einmal fragt was los ist, eh sie auf den Knopf drücken. Klar zählt oft jede Sekunde, aber so einen Nachfrage dauert doch maximal 5 Sekunden. Bekanntlich wird die 112 ja leider oft Missbraucht, schickt man dann auch immer gleich 60 Leute los?
Wenn nicht mal Geld für nen Schlüsseldienst da ist, wird man auch nicht erwarten können, dass eine Geldstrafe beglichen wird…muss auch nicht…im Land der unbegrenzten Dummheiten.