Warener Schüler unternehmen einen Weltraumspaziergang

18. Oktober 2020

Am Ende dieser Woche wartete eine Überraschung auf die Kinder der Warener Arche Schule. Sie besuchten ein Planetarium. Nicht ein gewöhnliches, sondern ein mobiles Planetarium, das in der kleinen Turnhalle des Wossidlo-Gymnasiums aufgebaut wurde. Klassenweise und natürlich mit Hygienekonzept erlebten alle Kinder die Faszination Weltraum direkt vor der Haustür.

Unter die fünf Meter breite, aufblasbare Kuppel passten ca. 20 Kinder, die  bequem auf Kissen saßen oder auf dem Rücken lagen und einen virtuellen Weltraumspaziergang unternahmen. Sie fuhren mit einem Raumschiff durch das Sonnensystem und lernten spielerisch die Planeten und Sternbilder kennen. Dabei erlebten Sie einige Abenteuer, zum Beispiel die Landung auf dem Mond und den Flug durch einen Asteroidenschauer. Im Vorfeld dazu konnten dazu Sternenschablonen gebastelt werden. Nach der etwa einstündigen Reise waren alle Kinder von den Sternen total fasziniert. „Das fühlte sich an wie im echten Raumschiff“ schwärmte ein Drittklässler kurz danach.

Die Idee zu dem Projekt hatte Katrin Beuster, Mama und Geschäftsführerin des Mecklenburger Metallgusswerkes, die darüber einen Bericht gelesen hatte. Und gerade weil in der aktuellen Zeit Ausflüge mit Schülern schwierig sind, fand das mobile Planetarium sofort Anklang bei der Schulleiterin Manuela Bielke. Kontakt wurde zu Dr. Danielides von der Sternwarte Demmin aufgenommen und zum Direktor des Gymnasiums Kai Behrns.  So waren alle Wege für das Projekt bereitet. Katrin Beuster spendete einen Teil der Kosten, der Förderverein der Arche übernahm den Rest.

Für Dr. Danielides ist unser Nachthimmel das älteste Kulturgut der Menschheit. „An vielen Orten in Deutschland gibt es Planetarien, aber im Flächenland Mecklenburg- Vorpommern sind diese nicht immer einfach erreichbar. Deswegen kommen wir zu den Menschen vor Ort“, berichtet er. „Dabei eignet sich das Planetarium hervorragend zur Ergänzung für den Schulunterricht oder für Kitas“, ergänzt der begeisterte Weltraumphysiker und hat schon weitere Pläne. In naher Zukunft soll in Mecklenburg ein Astropark entstehen, da durch die geringe Besiedlung der Nachthimmel mit der Milchstraße wunderbar zu sehen sind.

Wer mehr über das mobile Planetarium wissen möchte kann sich gerne an Dr. Danielides wenden unter www.edudome.de


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