Was für ein Wochenende für die MSC-Kanuten

18. Juni 2018

Eine Woche nach der Wusterwitzer Regatta zog es die Warener Kanuten des MSC in den Norden nach Preetz. Dieses Mal konnten auch die jüngeren Sportler mitkommen, denn die Regattastrecke ist nicht sehr windanfällig und so auch für diejenigen geeignet, die noch nicht so lange im Boot sitzen.
Trotz eines zwischenzeitlichen Platzregens gab es nur eine zwischenzeitliche Verschiebung, alle Rennen konnten stattfinden. Und dabei boten die Warener einige überraschende Leistungen.

Denn dass Philipp Schröder und Karl Apel auf allen drei Strecken dominieren und sich sowohl über die 200 Meter, über die 500 Meter als auch über die 2000 Meter jeweils Gold und Silber holen würden, hatte niemand erwartet. Dagegen musste ausgerechnet Annika Spiwock, die zwar auch ihre Einzelrennen über die 200 und 500 Meter gewinnen konnte im K2 sogar kurz vor dem Ziel mit dem nassen Element Bekanntschaft machen. Eine Erfahrung, die sich kein Kanute wünscht – schon gar nicht kurz vor dem Ziel.

Trotz starker Konkurrenz wuchs Antonia Mengdehl an diesem Wochenende über sich hinaus, während die drei Siege im Einer von Hollie Duwe insgeheim von ihrem Trainer erwartet worden waren.

Auch die jüngeren Sportler wie Lotta Knüppel, Hannes Harnig, Matti Behrendt, Jo Warnke, die zum Teil ihre erste oder zweite Regatta überhaupt erlebten, konnten nicht nur viel lernen, die Jungs erkämpften sich im K4 auch eine Medaille.

Die Großen hatten wie immer mit besonders starker Konkurrenz zu kämpfen. Während Aric Rettig mit seinem Zweierpartner Fridtjof Schmidt noch zweimal über Medaillen jubeln konnte, musste er im Einer nach großem Kampf mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden sein. Die Junioren Janina, Friedrich und Laurentius holten sich auf dem langen Kanten über 6000 Meter ihre Medaillen. Die hätten sie sich allein für das Überstehen der sehr anspruchsvollen und auch sehr langen Strecke verdient gehabt.

Benedikt Ramme, der nach überstandener Verletzung nur die 200 Meter-Strecke im Einer fahren durfte, überzeugte dort mit einem hervorragenden zweiten Platz.

Hier sollen nicht alle Rennen und alle Sportler aufgelistet werden. Und dass Einige ohne Medaillen blieben ist für diese sicher ein Wermutstropfen. Aber es gibt eben immer nur drei Medaillen in einem Rennen, und diese Rennen waren alle sehr hart umkämpft.

Wichtig war, dass auch diese Sportler durch das Ziel kamen und sich als faire Sportsleute bewiesen. Sie bekommen wie alle anderen ihre nächste Chance im September zur Herbstregatta in Neustrelitz, während eine kleinere Abordnung bereits in zwei Wochen zu den Norddeutschen Meisterschaften nach Wolfsburg fahren wird.

Dort kann man sich dann für die Deutschen Meisterschaften, die dieses Jahr in Hamburg stattfinden werden, qualifizieren. Dass sich ein regelmäßiges und zielstrebiges Training lohnt haben alle Kinder gesehen – und wo im Training angesetzt werden muss, haben die Trainer diesmal besonders deutlich gesehen. Die Vorbereitungen auf die nächsten Trainingseinheiten begannen bereits auf der Rückfahrt.

An dieser Stelle soll noch erwähnt werden, dass Martin Maas wieder einmal als organisierendes Element im Hintergrund wirkte und dafür sorgte, dass alle ihren Platz im Mannschaftszelt fanden, dort verpflegt wurden und die Möglichkeit zum Tischdienst erhielten. Auch wenn sich einige wenige wieder einmal erfolgreich vor dieser Aufgabe gedrückt haben – sie stehen bereits für das nächste Mal auf der Liste…


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