Wenn der Minister auf einen Brand zukommt

4. Juli 2018

Dienstagabend gegen halb acht liegt der letzte Termin hinter Landwirtschaftsminister Till Backhaus. Er ist auf dem Heimweg; vom Beifahrersitz seines Dienstwagens aus richtet er den Blick in die Ferne – und erschrickt: „Wir haben plötzlich diesen dicken Qualm gesehen. Mir war sofort klar: Da brennt ein Feld!“, erzählt er. Backhaus, ein Ortskenner, der seinesgleichen sucht, navigiert seinen Fahrer kurzentschlossen in Richtung Zittower See: „Von dort musste der Qualm kommen“.

In der Nähe von Cambs werden sie fündig; fünf, sechs Meter hohe Flammen wüten auf etwa einem Hektar Gerste. Kurz vor 20 Uhr wählt Backhaus den Notruf – und erlebt den Einsatz der Feuerwehrleute hautnah.

„30 Kameraden waren zügig vor Ort, der Einsatz lief reibungslos“, lobt der Minister. „Die Vorsorge des Landwirtes hat das Übergreifen der Flammen auf weitere Flächen verhindert. Der Mann hatte im Vorfeld Brandschneisen angelegt und den Boden mit der Scheibenegge umgebrochen. Außerdem hatte er einen Anhänger mit 10.000 Liter Löschwasser auf dem Feld“, berichtet er. Am Ende sind 40 bis 50 Doppelzentner Gerste abgebrannt, der Schaden liegt bei ungefähr 1000 Euro liegen, schätzt der Minister.

Dr. Backhaus richtet „ein ganz dickes Lob“ nicht nur an die Feuerwehrleute, sondern auch an den Landwirt, auf dessen Feld das Feuer kurze Zeit nach dem Abrücken der Erntemaschinen ausgebrochen war. „Ich appelliere noch einmal an alle Landwirte, jegliche Brandschutzvorsorgemaßnahmen während der Ernte einzuhalten“, so der Minister. Er verweist nochmals auf die gestern veröffentlichte gemeinsame Erklärung mit dem Bauernverband, der die Brandschutzmaßnahmen zu entnehmen sind.


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