Wie ein brennendes Teelicht einen Pkw-Brand auslöst

Manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie es kommen kann… Das zeigt ein Brand gestern Abend in Neustrelitz. Weil zwei Jugendliche in einer Wohnung ein Problem mit einem Teelicht hatten, brannte schließlich vor der Haustür ein Auto ab.
Uns so kam es zu der Verkettung unglücklicher Umstände:

Die Feuerwehr eilte gegen 21.20 Uhr zum Brand eines Opels, der am Fahrbahnrand an der Strelitzer Straße parkte. Der Wagen brannte im Bereich der Motorhaube. Sofortige Löschversuche mit einem Feuerlöscher durch Polizisten blieben zunächst erfolglos. Erst den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr gelang es, den Pkw zu löschen. Dennoch entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Höhe beziffert die Polizei auf rund 18 000 Euro.

Ungewöhnlich, wie der Brand entstanden ist: Ein 15-jähriges Mädchen, das sich mit der 17-jährigen Schwester in der elterlichen Wohnung in der Strelitzer Straße in der dritten Etage eines Mehrfamilienhauses aufhielt, hatte ein zuvor angezündetes Teelicht in der Annahme, dass es erloschen ist, in einen Papierkorb in ihrem Zimmer geworfen. In der Folge entzündete sich der mit Papier gefüllte Papierkorb, und der Rauchmelder im Zimmer löste Alarm aus.

Das Mädchen geriet in Panik und warf den brennenden Papierkorb aus dem Zimmerfenster. Dieser landete daraufhin zunächst auf der Frontscheibe und danach auf der Motorhaube des Opel. Und der geriet dadurch in Brand.

Es wurde eine Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.