WOGEWA investiert in diesem Jahr fast sieben Millionen Euro

22. Januar 2021

„Die ersten Tage dieses Jahres standen für uns im Zeichen der Trauer, geben uns aber auch die Möglichkeit, unserem Geschäftsführer Martin Wiechers über seinen Tod hinaus ein ehrendes Andenken zu bewahren. Aus diesem Grund blicken wir zuversichtlich in das Jahr 2021, um eine Vielzahl spannender Projekte und Bauvorhaben umzusetzen.“ Diese Worte von WOGEWA-Prokuristin Kristin Görlach zeigen, wie schwer es derzeit für das Team des städtischen Wohnungsunternehmens ist, in den Alltag zurückzukehren. Noch dazu in einen Alltag, der ja gar keiner ist. Dennoch: Die Wohnungsbaugesellschaft Waren hat in diesem Jahr viel vor. Einige Pläne hat sie auch schon in Angriff genommen. Wie den Fahrstuhl-Austausch in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 12 und den Bau eines neuen Spielplatzes für Kleinkinder in der Röbeler Chaussee.

Nach der Erneuerung des Aufzuges in der Bonhoefferstraße 12 geht’s nach Ostern in der Nachbarschaft gleich weiter. Dann ist das Hochhaus mit der Nummer 11 an der Reihe. Wie Kristin Görlach auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ erklärte, soll in der 11 eine umfassende Strangsanierung erfolgen, und zwar in allen 50 Wohnungen. Deshalb hat die WOGEWA ihren Mietern Ersatzwohnungen angeboten. Dadurch sollen die Beeinträchtigungen auf ein Minimum reduziert und ein zügiger Bauablauf in dem Elfgeschosser gewährleistet werden. „Auch hier steht im Anschluss der Austausch des Personenaufzuges bevor. Die Mieter haben die Möglichkeit, im Nachgang der komplexen Maßnahme ihre Bäder modernisieren zu lassen, was bereits in den benachbarten  Hochhäusern sehr rege in Anspruch genommen wurde“, berichtet die Prokuristin.

Haus in der Mozartstraße soll zum Blickfang werden

Eine weitere Strangsanierung erwartet die Mieter in der Hans-Beimler-Straße 6-10. Dort werden die Schächte im Bad demontiert, um neue Register mit komplett neuen Trinkwasser- und Schmutzwasserleitungen zu installieren. Die Mieter der Einraumwohnungen können sich fortan über größere, komfortablere Duschen freuen. Und wer möchte, kann auch hier die Gelegenheit nutzen, sein Bad modernisieren zu lassen.

Eine geplante Baumaßnahme aus dem Jahr 2020 kann nun ebenfalls starten. Die Mozartstraße 25 ist derzeit noch ein eher trist anmutendes Mehrfamilienhaus. Das will die WOGEWA komplett sanieren. In dem Haus entstehen sieben moderne Altbauwohnungen mit Balkon. Die Fassade wird künftig ein weiterer Blickfang in der Mozartstraße werden. Die Fertigstellung ist für den Herbst dieses Jahres geplant. Das Wohnungsunternehmen hat in den vergangenen Jahren bereits einige Häuser in der Mozartstraße auf Vordermann gebracht.

Etwas bequemer sollen es künftig die Mieter in der Bürgermeister-Schlaff-Straße 10-13 haben. Dort lässt das Wohnungsunternehmen Personenaufzüge mit Halt auf halber Treppe anbauen. Außerdem gibt’s neue Balkonbrüstungen, die die Fassade optisch aufwerten sollen.

Alle Baumaßnahmen sind für die Mieter mit einer moderaten Mieterhöhung verbunden.

Der Block in der Specker Straße 11 mit seinen fünf Wohnungen gehört zu den gefragtesten Adressen im Portfolio der Wogewa. Dieser beliebte Wohnstandort soll nun noch attraktiver werden. Die WOGEWA wartet derzeit auf die Baugenehmigung, um dann mit dem Anbau von Balkons und dem Ausbau des Dachgeschosses loslegen zu können.

Suche nach Grundstücken für neue Wohnungen

„Für alle geplanten Baumaßnahmen investiert die WOGEWA Waren mbH insgesamt 5,4 Millionen Euro. Hiervon werden rund 1,35 Millionen Euro über zinsgünstige Darlehen des Landesförderinstituts finanziert. Darüber hinaus haben wir 2,4 Millionen Euro für die Instandhaltung und Instandsetzung der Bestände eingeplant“, berichtet Prokuristin Görlach.

Auch an die Kleinsten denkt Warens größter Vermieter. In der Röbeler Chaussee entsteht gerade ein Spielplatz für Kleinkinder. Der Platz wurde für die Sicherheit der Knirpse eingezäunt, die bunten Spielgeräte stehen bereits. Alleine für diesen Spielplatz macht das Unternehmen rund 30 000 Euro locker. Eröffnung soll rechtzeitig zu Ostern sein.

„Gerne würden wir auch neue Wohnungen in Waren bauen, vor allem geförderte wie auf dem Nesselberg, um auch im Neubaubereich bezahlbares Wohnen anbieten zu können. Das hängt aber davon ab, ob wir bebaubare und bezahlbare Grundstücke für die Bauvorhaben bekommen“, so Kristin Görlach.

Wie in sehr vielen Unternehmen gibt es auch bei der WOGEWA derzeit keinen Ablauf wie immer. Das stellt die Mitarbeiter natürlich nicht zufrieden, denn sie wissen, wie wichtig der Kontakt zu den Mietern und auch Interessenten ist. Deshalb will die WOGEWA so schnell wie möglich in den „Normalbetrieb“ zurück, denn weder Mails noch Telefongespräche können die persönlichen Kontakte ersetzen.

Das gilt auch für die Begegnungsstätten, unter deren Schließung derzeit viele treue Besucher leiden.

„Und dann wäre da noch unser 30. Geburtstag, den wir im vergangenen Jahr leider nicht feiern konnten. Doch wir möchten das sehr gerne nachholen. Die Pläne hierfür liegen in der Schublade“, verrät die Prokuristin.


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