Zuchtbullen-Champion kommt von der Seenplatte

20. August 2020

Er ist erst 13 Monate alt, bringt schon einige hundert Kilogramm auf die Waage und ist nun  Champion: „Gladius“ heißt der neue Spitzenbulle, der Züchter aus ganz Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus stolz macht.

Wie „Wir sind Müritzer“ vom Zuchtverband RinderAllianz (Woldegk) erfuhr, hat das männliche Tier bei der jährlichen Einschätzung durch Experten zweimal den ersten Platz belegt. Und das in der nationalen Wertung der Jungbullen der Rasse Schwarzbunte und auch bei der internationalen Wertung.

Diese Einstufungen sind wichtig, wenn der Rinderzuchtverband das Sperma der Zuchttiere vermarktet.

Die Kommission betrachtete dabei die Merkmale Gesundheit, Fruchtbarkeit, Milchleistung und Statur, die die Zuchtbullen den Kühen  weitervererben. Das passiert dadurch, dass Kühe in vielen Ländern der Welt mit dem genetischen Material der Zuchtbullen befruchtet werden, das aus Woldegk kommt. Die Rinderzüchter vermarkten ihre Zuchttiere ja auch mehrmals im Jahr in Karow bei Malchow (WsM berichtete) und in Bismark in Sachsen-Anhalt, das zum Zuchtverband RinderAllianz dazugehört.

„Gladius“ gewann bei den Jungbullen mit insgesamt 169 Punkten bei den besten 250 Jungtieren in Deutschland relativ klar. Hier belegte ein Bulle aus Hessen/Thüringen mit 167 Punkten Platz zwei. Bei der internationalen Wertung Interbull kam ein Bulle aus den USA mit 168 Punkten auf Platz zwei.

Zusammen mit „Gladius“ hat der Verband rund 100 junge und ausgewachsene Bullen im Zuchtzentrum zu stehen.


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