Zahlreiche Corona-Patienten im MediClin Müritz-Klinikum

10. Dezember 2020

Auch im MediClin Müritz-Klinikum müssen immer mehr Menschen behandelt werden, die an COVID 19 erkrankt sind. Wie Kliniksprecherin Jenny Thoma auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ erklärte, liegen gegenwärtig  neun Patienten auf der COVID-Station sowie weitere fünf Patienten auf der Verdachtsstation. „Das ist für die Größe unseres Hauses eine relativ hohe Zahl“, so Jenny Thoma.

Noch könne man das hohe Aufkommen an COVID-Patienten bewältigen, aber der Aufwand sei enorm. „Die Betreuung dieser Patienten ist eine personelle Herausforderung“, gibt die Klinik-Sprecherin zu. Auch, weil wieder Mitarbeiter des Krankenhauses infiziert seien, was weitere Quarantäne-Fälle nach sich ziehe.

Weitere Mitarbeiter würden sich in Quarantäne befinden, weil ihre Kinder in Einrichtungen seien, in denen Infektionen aufgetreten sind.

Auf der Intensivstation des Müritz-Klinikums muss derzeit zum Glück kein Corona-Patient behandelt werden.

Die Verdachtsstation ist die Station 2 im Erdgeschoss des Krankenhauses und wird ausschließlich zu diesem Zweck verwendet. Sie ist eine Isolierstation, auf der das Personal volle Schutzausrüstung am Patienten trägt und diesen unter Einhaltung sehr strenger Hygienemaßnamen versorgt. Da dies sehr aufwendig ist, bedarf es einen verhältnismäßig großen Einsatz an Personal und Material.

Liegt nach spätestens 36 Stunden das Ergebnis des PCR Testes vor, gibt es zwei Möglichkeiten, wo die weitere Versorgung stattfindet. Bei negativem Ergebnis wird der Patient auf Normalstation in die jeweilige für sein Krankheitsbild zuständige Fachabteilung gebracht und dort weiter versorgt. Ist das PCR Ergebnis positiv, muss der Patient zur weiteren Versorgung auf die Infektionsstation im Untergeschoss des Hauses unweit der Notaufnahme. Dort versorgt ein eigenes Team aus Ärzten und Pflegekräften die isolierten Patienten unter strenger Einhaltung aller Hygienemaßnahmen.

Besuchsverbot wird streng gehandhabt

Vor einigen Wochen wurde auch wieder ein Besuchsverbot in der Akut-Einrichtung verhängt. Nur wenige Besucher passieren unter der Woche die Einlasskontrolle und auch nur dann, wenn medizinische Ausnahmesituationen vorliegen. Wenn ein Patient zum Beispiel im Sterben liegt, dann dürfen die Angehörigen in Absprache mit dem Chefarzt der jeweiligen Fachabteilung diesen natürlich besuchen. Besucher werden im Foyer befragt, und es wird im System nachgeschaut, ob derjenige als Besucher eingetragen ist und damit das Betreten des Klinikums für ihn erlaubt ist.
„Wir setzen das Besuchsverbot sehr konsequent und streng um. Wir wissen, dass das nicht leicht ist für viele Patienten und ihre Angehörigen und wie wichtig Besuche auch für die Genesung sein können. Das Verhindern eines unkontrollierten Hereintragens des Coronavirus und damit der Schutz unserer Patienten sowie unserer Mitarbeiter haben jedoch oberste Priorität für uns. Daher bitten wir an dieser Stelle natürlich um das Verständnis der Bevölkerung. Wir bedanken uns dafür, dass dieses in den letzten Wochen gezeigt wird und die Regeln von der Mehrheit akzeptiert werden.“, sagt Kliniksprecherin Jenny Thoma.


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