Keine weiteren Corona-Fälle bei FRIEDRICHS in Waren

7. Mai 2021

Im Warener Unternehmen FRIEDRICHS, das wegen mehrerer Corona-Fälle die Produktion eingestellt hat (WsM berichtete), sind keine weiteren Mitarbeiter positiv auf COVID-19 getestet worden. Das erklärte Unternehmenssprecherin Kathrin Runge gegenüber „Wir sind Müritzer“. Dennoch habe sich die Geschäftsleitung zusammen mit dem Betriebsrat und dem Gesundheitsamt darauf verständigt, die Betriebsruhe freiwillig zum Schutz der Mitarbeiter bis zum 14. Mai zu verlängern.

„Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere freiwillige, präventive Betriebsruhe das gewünschte Ziel erreicht hat und es uns gelungen ist, die Infektionskette zu unterbrechen“, so Kathrin Runge.

Von den Mitarbeitern des Unternehmens hatten sich vor mehr als einer Woche 11 mit Corona infiziert. Das war bereits der zweite Ausbruch, denn bereits Ende vergangenen Jahres hatte es 20 Beschäftigte erwischt.

FRIEDRICHS habe schon im vergangenen Frühjahr einen Pandemieplan sowie ein umfangreiches Hygienekonzept aufgestellt, das die behördlichen Regelungen und Empfehlungen zur Infektionsprävention umsetze. Das sei laufend aktualisiert und angepasst worden.

Seit Ende vergangenen Jahres gibt es laut Unternehmenssprecherin regelmäßig freiwillige Reihentests sowie Schnelltests an allen Standorten. “Diese haben wir zum Schutz der Mitarbeiter kontinuierlich und in regelmäßigen Abständen wiederholt und bereits vor Inkrafttreten der Änderung der Arbeitsschutzverordnung seit Ende März mindestens zwei freiwillige Selbsttests pro Woche an unseren Standorten angeboten”, erklärte Kathrin Runge.

Und: “Wir bedauern sehr, dass aktuell 11 Mitarbeiter positiv getestet worden sind. Diese sind sofort isoliert und angewiesen worden, sich in Quarantäne zu begeben bzw. ihren Hausarzt zu kontaktieren, um mit ihm das weitere Vorgehen abzustimmen. Sämtliche definierten Kontaktpersonen wurden umgehend benachrichtigt. FRIEDRICHS wünscht den Mitarbeiter:innen gute Besserung und befindet sich in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt, um weiterhin alle notwenigen Präventionsmaßnahmen zu ergreifen.”

Das Warener Unternehmen FRIEDRICHS will den Standort Waren, in den auch Fördermittel im siebenstelligen Bereich geflossen sind, Ende dieses Jahres dicht machen will. Die Produktion soll dann in Polen erfolgen. Laut Geschäftsführung werden in Waren aber Verluste im zweistelligen Millionenbereich eingefahren.


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