Heute mit „Wir sind Müritzer“ in der Notaufnahme dabei sein

12. November 2021

Vom Schnupfen bis zum Herzinfarkt: Rund 17 000 Patienten werden jedes Jahr in der Notaufnahme des MediClin Müritz-Klinikums behandelt. Sie ist damit zweifellos eine der wichtigsten Stationen des Warener Krankenhauses überhaupt. Aber sie auch die Station, die häufig kritisiert wird – nicht zuletzt in Briefen an „Wir sind Müritzer“. Vor allem die Wartezeiten sorgen häufig für Unverständnis. Doch woran liegt das? Was steckt dahinter? Warum müssen Patienten mitunter zwei, drei Stunden im Wartezimmer ausharren? Wir möchten es genau wissen. Und wie geht das besser, als sich einmal selbst ein Bild zu machen? Genau das wollen wir heute.
„Wir sind Müritzer“ wird von heute gegen 9 Uhr für mindestens acht Stunden in der Notaufnahme des MediClin Müritz-Klinikums mit dabei sein. Wir wollen den Alltag in der Notaufnahme erleben, mit Mitarbeitern und Patienten sprechen, Arbeitsabläufe kennenlernen und die Zusammenarbeit zwischen Pflegern, Ärzten und dem Rettungsdienst verstehen.  Und die Leser von „Wir sind Müritzer“ können heute live dabei sein.

Zuerst ein ganz wichtiger Hinweis: Bei unserem heutigen „Einsatz“ in der Notaufnahme geht es nicht um Sensations-Berichterstattung und blutige Schilderungen, sondern schlicht und einfach um eine Darstellung der Arbeit vor Ort. Den heutigen Termin haben wir sehr lange gemeinsam mit dem Klinikum vorbereitet, es gilt – wie sich jeder vorstellen kann – vieles zu beachten. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Geschäftsführung des Hauses, die uns diesen „Einsatz“ ermöglicht. Danken möchten wir auch Sprecherin Jenny Thoma, die gemeinsam mit uns die erste Idee bis zum heutigen Tag vorbereitet hat. Sie ist zwar momentan aus einem sehr schönen Grund nicht im Dienst, hat uns aber dennoch tatkräftig unterstützt.

Und auch das wollen wir nicht verheimlichen; Aufgrund der aktuellen Corona-Situation hat der heutige Termin ein bisschen gewackelt, doch letztendlich waren sich alle einig: Gerade jetzt ist es wichtig, die Arbeit der Notaufnahme zu zeigen. Selbstverständlich werden wir sämtliche Corona-Vorschriften einhalten und werden vor Beginn unserer „Schicht“ auch getestet. Wir werden alle Datenschutzbestimmungen und Persönlichkeitsrechte strengstens beachten und natürlich alles tun, um nicht im Weg zu stehen. Sollten wir dennoch einmal aus Versehen stören, wissen die Mitarbeiter, dass sie uns fix zur Seite schieben dürfen.

Und nun zum Plan für den heutigen Tag: Gegen 9 Uhr werden wir auf Facebook kurz live übertragen und das erste Team, das wir begleiten, vorstellen. Während der nächsten Stunden wollen wir dann sowohl auf Facebook als auch auf unserer Homepage regelmäßig kurz berichten. Unter der Überschrift „Notaufnahme Waren live“ wird ein Artikel hier auf der Homepage ständig aktualisiert, auf Facebook posten wir direkt.

Zwei, drei Tage später soll dann die große Reportage auf „Wir sind Müritzer“ erscheinen. Zum einen brauchen wir natürlich ein wenig Zeit, um uns und unsere Erlebnisse zu sortieren, zum anderen müssen wir – gerade was medizinische Diagnosen und Begriffe angeht – auch Ärzte befragen. Denn wir sind keine Mediziner und wollen auch nichts falsches berichten. Eine „Zensur“ wird es aber natürlich nicht geben. Auch die Mitarbeiter, die wir heute begleiten, dürfen mit uns reden und uns aus ihrem Alltag berichten – ohne, dass sie irgendwelche Vorschriften bekommen haben.

Um ganz ehrlich zu sein: Ein bisschen Aufregung ist auch bei uns dabei. Da kann man noch solange als Journalist arbeiten – eine Reportage aus einer Notaufnahme ist etwas besonderes. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Aber: Das wissen die Mitarbeiter der Notaufnahme auch nie, bevor sie ihren Dienst antreten.

Also, verfolgen Sie unseren Tag in der Notaufnahme hier auf der Homepage, bei Facebook oder auf unserem Instagram-Kanal!


3 Antworten zu “Heute mit „Wir sind Müritzer“ in der Notaufnahme dabei sein”

  1. Detlef Gruel sagt:

    Sie werden mit diesem Besuch bestimmt einen guten Überblick über die Arbeit der Notaufnahme bekommen. Er wird aber nicht die Realität widerspiegeln. Ich musste leider mit meinen Angehörigen die Notaufnahme öfter mal in Anspruch nehmen und konnte dort kaum gute Erfahrungen machen. Real wäre eine Beobachtung ohne, dass das Personal davon Kenntnis hat.

  2. Bambus sagt:

    In dieser Zeit,wo die schon genug zu tun haben, in den Krankenhäusern, ein Team zu schicken ,was dort vor Ort live filmt ist schon eine Frechheit. Kann man sich nicht einen besseren Zeitpunkt suchen? Das geht ja mal überhaupt nicht.

  3. MH sagt:

    Naja,heute wird sich besonders, gut angestrengt,weil sie ja beobachtet werden!Nein,alles gut,die Menschen,die dort jeden Tag arbeiten,leisten großartiges,und wenn es nicht so viele,von diesen Personen geben würde,die mit einer Labalie ins Krankenhaus gehen,sondern zum Hausarzt,würden die Ärzte und Schwestern, auch mehr Zeit und schneller,für die Personen da sein,die wirklich Notfälle sind!Ihr macht alles richtig,weiter so!