Alle Oberseen zugefroren – Eisdicken bis 19 Zentimeter

15. Februar 2021

Winterferien – Eisferien: Das hat 2021 schon mal geklappt. Auch wenn die Meteorologen nun schon Tauwetter für die nächsten Tage vorhersagen. Wie „Wir sind Müritzer“ von den zuständigen Behörden erfuhr, ist die Müritz innerhalb von zehn Jahren schon zum vierten Mal komplett zugefroren. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt hatte bereits vor wenigen Tagen festgestellt, dass es kaum noch offene Stellen gibt – nun ist der riesige Eisteppich auf den Oberseen seit Freitag auch noch kräftig gewachsen. Trotzdem raten alle beteiligten Stellen immer wieder zur Vorsicht. Gerade unter der weißen Schneedecke können sich Risse oder andere Gefahren verbergen.

So waren Ende der vergangenen Woche noch 11 Zentimeter Eisdicke an der Waldschenke gemessen worden – am Montag waren es 18 Zentimeter Eisdicke. Mit 19 Zentimeter war das Müritz-Eis nur noch in Rechlin etwas stärker, 15 Zentimeter Eis wurden in Ludorf gemessen, 17 in Sietow, 18 in Klink, wo es wegen des vorher zusammengeschobenen Eises aber schwierig ist, zu messen. In Waren am Nordufer waren es am Freitag 13 Zentimeter Eisstärke, am Montag 16 Zentimeter.

Besonders wichtig: Am Kölpinsee, wo hunderte Schlittschuhfans und Eisspaziergänger laufen, wurden 15 Zentimeter Dicke gemessen, in Untergöhren am Fleesensee nur 12, am Malchower See 13 und am Recken nur 11 Zentimeter. Hier dürfte sich schon die Strömung Richtung Plauer See auswirken.

Zuletzt war das „Kleine Meer“ 2018 zugefroren gewesen, davor 2016 und 2013. Gerade bei den steigenden Lufttemperaturen, wie sie vorhergesagt wurden, sei nun wieder größere Vorsicht angeraten, erklärten Sprecher der Wasserschutzpolizei. Bei Buchholz wurden übrigens nur 10 Zentimeter Eisstärke gemessen.

Foto: Andrè Pretzel


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