Arzneimittelreport: Schmerzmitteltherapie oft unnötig riskant
Patienten in Deutschland bekommen häufig für sie ungeeignete Schmerzmittel verordnet. Das geht aus dem aktuellen Arzneimittelreport der Barmer. Er untersucht die medikamentöse Schmerztherapie von ambulant behandelten Versicherten ab 18 Jahren ohne Tumorerkrankung. Demnach erhielten hochgerechnet rund 17,1 Millionen gesetzlich Versicherte im Jahr 2021 eine medikamentöse Schmerztherapie. Allerdings bekamen rund 526.000 Versicherte trotz Herzinsuffizienz nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac verschrieben. Dabei raten medizinische Leitlinien davon ab, da auch ein nur kurzer Einsatz die Leistung des Herzens deutlich verschlechtern kann. Dadurch können die Zahl der Krankenhausaufenthalte und das Sterberisiko steigen.
„Gerade die Kombination vermeintlich harmloser Schmerzmittel kann fatale Folgen haben. Die meist durch mehrere Ärzte verordnete Therapie ist ohne digitale Unterstützung kaum mehr überschaubar“, sagte Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Er forderte den konsequenten und verbindlichen Einsatz digitaler Helfer in der Arzneimittel-Versorgung, um den Überblick über die Gesamtmedikation und alle Neben- und Wechselwirkungen zu behalten. Das sei zwingend erforderlich, da es eine nebenwirkungsfreie Schmerzmitteltherapie bislang nicht gebe. Zudem seien Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac und Co. auch rezeptfrei erhältlich.
Therapie mit starken Schmerzmitteln in drei von zehn Fällen fehlerhaft
Wie aus dem Arzneimittelreport hervorgeht, gibt es auch bei der Opioidtherapie tausender Patienten vermeidbare Fehler beim Einsatz von Medikamenten. „Demnach bekamen im Jahr 2021 hochgerechnet rund 2,7 Millionen gesetzlich Versicherte ohne Tumorerkrankung in Deutschland ein Opioid, also ein sehr starkes Schmerzmittel wie Morphinvarianten, verschrieben. Doch drei von zehn Betroffenen erhielten parallel dazu kein Abführmittel, wie es medizinische Leitlinien vorsehen. Dadurch verfünffacht sich das Risiko für einen Darmverschluss. Fünf von 10.000 Patienten mit einer sogenannten Opioidtherapie müssen jedes Jahr wegen dieser Komplikation ins Krankenhaus.
Dies wäre vermeidbar, wenn Abführmittel bereits vorsorglich verordnet und eingenommen würden“, sagte Studienautor Prof. Dr. med. Daniel Grandt, Chefarzt am Klinikum Saarbrücken. Beim Einsatz von sehr starken Schmerzmitteln gebe es weitere Risiken. So sollten Opioide nicht zusammen mit Beruhigungsmitteln, sogenannten Tranquilizern, angewendet werden, weil die Gefahr schwerer Nebenwirkungen bis hin zu vermehrten Todesfällen drohe. Dennoch habe rund jeder zehnte, beziehungsweise 40.100 Barmer-Versicherte, mit einer Opioidverordnung entgegen der Leitlinienempfehlungen zugleich ein Beruhigungsmittel erhalten. Hier würden Patienten vermeidbar gefährdet.
Riskante Medikamenten-Kombinationen gerade bei Älteren
Den Ergebnissen des Arzneimittelreports zufolge kommt es auch bei der Verordnung von Metamizol, einem Mittel gegen Schmerzen, Fieber und Koliken, immer wieder zu riskanten Konstellationen. Im Jahr 2021 haben rund 959.000 erwachsene Versicherte Metamizol verschrieben bekommen. Das Medikament kann in Einzelfällen schwerste Schädigungen der blutbildenden Zellen verursachen. Vervielfacht wird dieses Risiko insbesondere bei den über 80-Jährigen, wenn sie neben Metamizol noch ein Medikament zur Behandlung von Entzündungen und Krebs erhalten, nämlich Methotrexat. Obwohl die gleichzeitige Medikamentenvergabe zumindest für diese Altersgruppe als No-Go gilt, erhielten 1,1 Prozent beziehungsweise 10.100 der mit Metamizol behandelten Versicherten gleichzeitig beide Präparate verordnet, wobei 22,4 Prozent dieser Versicherten 80 Jahre und älter waren.
„Das Schmerzmittel Metamizol wird zu unkritisch eingesetzt. Gerade zur Vermeidung nicht zu empfehlender Verordnungen und besonders gefährlicher Kombinationen kann digitale Unterstützung, wie das Innovationsfondsprojekt AdAM gezeigt hat, eine wirksame Hilfe sein“, sagte Grandt. Bei AdAM erhielten die Hausärzte nicht nur Informationen zur medizinischen Vorgeschichte ihrer Patienten, sondern auch Hinweise auf vermeidbare Risiken der Arzneimitteltherapie wie Wechselwirkungen. Wenn es in die Regelversorgung komme, könne AdAM jedes Jahr bis zu 70.000 Menschen das Leben retten.
Spätestens seit dem „Corona“ „“Ausbruch““, zumindest aber ab dann ganz offensichtlich, geht es garnicht mehr um die Gesundheit der Menschen. Es geht nur noch nach den finanziellen Interessen der Pharmaindustrie!! Der ist es egal, ob es vermehrt zu Komplikationen bei der gleichzeitigen Einnahme von vielen verscheidenen Präparaten (Tabletten u.ä.) kommt. Stimmt aber so auch nicht, denn beim Auftreten von Komplikationen wird was benötigt??? , richtig wieder ein anderes Mittel (Profit, Profit), mit dem das ja selbst geschaffene Problem beseitigt werden kann. Ob damit dann auch nur das Problem beseitigt wird, weiss man erst später!
Dann ist da ja noch die Frage, wer es den Ärzten einredet, so doch relativ oft gegen besseres Wissen zu handeln?
Was wird heute an den Universitäten gelehrt? Was überwiegt dort heutzutage? Geht es dort wirklich nur um die Gesundheit oder doch schon hauptsächlich um die Interessen der Pharmaindustrie, mit der von ihnen gekauften WHO?
Hier in dem „“besten und schönsten““ aller bisherigen Deutschland’s läuft seit den 2000er Jahren jemand umher, der damit beschäftigt ist, das Gesundheitswesen zu ruinieren. Dem geht es nur um Profit, aber nicht um die Patienten. Dem ist es egal, was die Gesundheit der Bevölkerung dem Staat kostet- wichtig ist dem nur, wieviel Profit die Privatwirtschaft an den Patienten verdienen kann. Der faselt von Verbesserungen für Patienten und med. Einrichtungen-,sorgt aber seit Jahr und Tag für den Abbau von Krankenhäuser und die Zerschlagung des staatl. Gesundheitswesens, das war nämlich hauptsächlich der Inhalt seines Studiums in den USA! Derjenige darf sich heute Gesundheitsminister nennen- Totengräber des Gesundheitswesen wäre wohl treffender. Lauterbach sein Name!!! Aber schlimmer als er , ist es, das so einer im „“besten und schönsten““…. als Gesundheitsminister „gewählt“ wurde!!! Bin ich jetzt etwa schon wieder bei der Pharmaindustrie gelandet??