Aufwendige Bergung des havarierten Hausbootes

19. August 2023

Nach der  Boots-Havarie am Donnerstag auf der Müritz bei Sietow  ist gestern das mehr als neun Meter lange Hausboot geborgen worden. Die Bergung des bei Touristen beliebten Hausbootes gestaltete sich äußerst schwierig. Rund sechs Stunden benötigten die zwei Firmen Baltic Taucher aus Rostock und Marina Eldenburg für die Bergung.

Das Boot mit drei Urlaubern an Bord, darunter ein Kind, bekam gestern auf der Müritz plötzlich Schlagseite und drohte zu sinken.

Ursache war offenbar ein Konstruktionsfehler an einem der beiden Schwimmer.

Taucher legten Hebegurte um das Boot. Anschließend wurde das Boot leer gepumpt und in den Hafen nach Eldenburg geschleppt.

An dem Hausboot ist ein Schaden von rund 25.000 Euro entstanden. Am späten Nachmittag wurde das Hausboot dann aus dem Wasser gehoben und liegt jetzt auf dem Trockenen.


7 Antworten zu “Aufwendige Bergung des havarierten Hausbootes”

  1. Kühl sagt:

    Das Hausboot havarierte nicht vor Sietow, sondern vor dem Strandbad in Klink.
    MfG Kühl

  2. Bergmann sagt:

    Die Hausboote sind mir ohnehin ein Dorn im Auge! Nehmen uns Seglern Liegeplätze weg, sind häßlich und unnütz!

  3. W sagt:

    Wahrscheinlich ist ein Fertigungsfehler gemeint. Ein Konstruktionsfehler ist das Ding insgesamt sowieso. Sehen aber viele nicht und die Dinger sind wohl sehr schick. So schick, dass sie wie jede Mode über jeden Sachverstand siegen.

  4. H.Schmidt sagt:

    Genau. Die Politik muss hier endlich reagieren. Es ist unverantwortlich, von irgendwelchen Scheunenschraubern zusammengefügten Holz-Metall-Glas-Gebilde mit irgendwo angebrachten 25PS Aussenbordern, durch Nicht geschulte Menschen gesteuert ins Wasserstrassennetz als Fahrzeuge zuzulassen. Mit klassischen Booten, Bug Rumpf Heck ob Motor oder Segel hat das nichts zu tun. Schäden bei windbedingten Kollisionen an Dritten, verstopften Schleusen und Stegen sind mittlerweile unverhältnismäßig hoch.
    Der chartermarkt regelt hier leider nichts, ausser dass mehr, größere und luxuriösere Holzkasten auf Pontons gesetzt werden.

  5. Jamie-lee sagt:

    zu Bergmann: ach….und Segler sind hübsch oder wie?
    Hausboote sind halt Wohnmobile aufm Wasser. Wir waren auch bereits auf einem Hausboot unterwegs und es war ein toller Urlaub und hat bestimmt genauso viel Spaß gemacht wie auf einem Segelboot.
    Nicht jeder kann sich ein solches leisten und ich finde die Kommentare hier ganz schön überheblich. Segler scheinen die Porschefahrer auf dem Wasser zu sein.

  6. J.-C. H. sagt:

    Zwei Anmerkungen:
    – Zum Glück ist den dreien an Bord (deren Bekanntschaft wir zufällig machten) nicht mehr passiert als einen Riesen-Schock erlitten zu haben, verbunden mit der Gewissheit, nie wieder ein Hausboot zu chartern
    – Die vorschnelle Annahme, es säßen bei Hausbooten stets nur ungeübte Landratten am Steuer, ist zu pauschal; es handelt sich nunmal um einen rechtlich klar umrahmten Tourismusmarkt mit den fixierten Ausnahmen von der Pflicht um Innehaben einer Bootsfahrerlaubnis — maßgebend ist also vielmehr dies: in welchem Zustand wird bei Übernahme des Hausboots dieses Boot überlassen? Hier unterscheidet sich aus Mietersicht ein zu mietendes Hausboot in nichts von einem zu mietenden Pkw. Letzterer muss uneingeschränkt fahrtüchtig sein, ersteres uneingeschränkt seetüchtig. Das sicherzustellen ist (zentrale) Vermieterpflicht. Natürlich hat der Mieter des Hausboots während der Mietdauer sein Pflichtenprogramm zu beachten. Aber immer gleich davon auszugehen, der Mieter habe keine Ahnung und baue am laufenden Band Scheiße am Steuer, ist ungeheuerlich.

  7. Schauli sagt:

    Wo es havarierte ist unklar, es wurde Höhe Sietower Bucht von einem Fahrgastschiff „auf Seite“ genommen und mitgeschleppt, um in Klink am Steg vertäut zu werden. Ist also dort nich havariert.