AWO-Pflegeheim in Penzlin wird möglicherweise verkauft

5. Mai 2017

Das heutige AWO-Pflegeheim in Penzlin wird auch weiterhin ein Pflegeheim bleiben. Ob es allerdings auch künftig von der AWO betrieben wird, ist noch unklar. Wie die neue Vorstandsvorsitzende der AWO Müritz, Dagmar Kaselitz, heute in einer Pressemitteilung erklärte, hat der Vorstand der Geschäftsführung der Arbeiterwohlfahrt Mitte April grünes Licht dafür gegeben, mit potentiellen Kaufinteressenten Kontakt aufzunehmen und konkrete Angebote und Verträge anzufordern. Diese müssen dann dem Vorstand zur Beratung vorgelegt werden.

Erst auf Grundlage dieser Dokumente und nach Abwägung aller Auswirkungen wolle der Vorstand entscheiden.

„Es ist sicher, dass das Pflegeheim in Penzlin auch zukünftig weiterbetrieben wird“, so Dagmar Kaselitz. Und weiter: „Bei unseren gegenwärtigen Bemühungen geht es nur um die Frage, ob das in Räumlichkeiten geschieht, die uns gehören oder in angemieteten Räumlichkeiten. Aufgabe unserer Gemeinschaft ist es, Leistungen zum Wohl der Menschen zu erbringen. Es wird ständig geprüft, wie das am besten geschehen kann.“

Durch einen Verkauf des Gebäudes könnte der Kaufpreis eventuell noch besser eingesetzt werden, um beispielsweise die Bedingungen vor Ort weiter zu verbessern.
Anstehende Entscheidungen wolle man auf keinen Fall leichtfertig treffen.

Hintergrund ist die Krise der AWO Müritz, ausgelöst durch horrende Gehälter des einstigen Chefs Peter Olijnyk und seinem damaligen Vorstandschef Götz-Peter Lohmann (WsM berichtete mehrfach).


Eine Antwort zu “AWO-Pflegeheim in Penzlin wird möglicherweise verkauft”

  1. Brigitte sagt:

    Die Mitarbeiter haben alle erst aus der Zeitung über den Verkauf erfahren. Soweit zur angekündigten Transparenz. Ich würde mal empfehlen die Mitarbeiter zu befragen ,ca.60% würden sich den alten Boss zurückwünschen. Er war Ansprechpartner und hat immer ein Ohr für die Kollegen gehabt. Davon können wir heute nur träumen. Außer der Personaltante gibt es keinen Ansprechpartner . So schreckliche Zustände gabs noch nie.