Bearbeitungszeiten für Schwerbehindertenausweise sind in Mecklenburg-Vorpommern bundesweit am kürzesten

8. September 2018

Wer erstmals einen Antrag auf einen Schwerbehindertenausweis stellt, möchte seinen Ausweis auch schnellstmöglich erhalten. Die Bearbeitung solcher Anträge dauerte 2017 deutschlandweit durchschnittlich 3,3 Monate – in Mecklenburg-Vorpommern waren es lediglich 2,2 Monate. Damit hat sich Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich auf Platz 1 vorgeschoben.

Auch die Bearbeitungsdauer bei Änderungsanträgen im Schwerbehindertenbereich war in Mecklenburg-Vorpommern im Ländervergleich mit 2,5 Monaten (Deutschland: 3,6 Monate) am kürzesten. Diese erfreulichen Ergebnisse hat die bundesweite Auswertung der Arbeitsstatik 2017 ergeben.

„Den Beschäftigten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gebührt hierfür besonderer Dank und Anerkennung“, sagt Sozialministerin Stefanie Drese. „Mit engagierter Arbeit sorgen sie dafür, dass Menschen mit Behinderungen ihre Rechte schnellstmöglich wahrnehmen können.“

Die vier Versorgungsämter des LAGuS in Neubrandenburg, Rostock, Schwerin und Stralsund haben die Bearbeitungszeiten in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt gesenkt. Im Jahr 2012 hatte es noch durchschnittlich fast 4,4 Monate gedauert, bis Antragsteller ihren Bescheid erhalten haben.

„Natürlich sind wir stolz auf dieses Ergebnis“, sagt Dr. Heiko Will, Erster Direktor des LAGuS. „Gern teile ich das Lob für unsere Arbeit aber auch mit den Ärztinnen und Ärzten in unserem Bundesland, die uns zügig die notwendigen Befundberichte für ihre Patienten zukommen lassen.“

Im Jahr 2017 sind im LAGuS ca. 40.000 Anträge nach dem Schwerbehindertenrecht gestellt worden. Ende 2017 lebten in MV 355.386 Menschen mit Behinderungen. 218.429 von ihnen waren schwerbehindert. 187.904 schwerbehinderte Menschen hatten einen gültigen Schwerbehindertenausweis.


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