Bekommt die Regionale Schule endlich einen Anbau?

16. Februar 2023

Geht’s jetzt endlich voran mit der Regionalen Schule Waren/West? Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses sollen sich in der kommenden Woche mit einer von der Verwaltung favorisierten Variante entscheiden. Und die beinhaltet einen Anbau sowie die Sanierung bestehender Gebäude. Kostenpunkt 12,7 Millionen Euro. Nicht enthalten: Die Sanierung des Sportplatzes und der Sporthalle, die auch dringenden eine Kur brauchen.

Bereits seit Jahren sind an der Regionalen Schule Waren/West die Raumkapazitäten knapp und die technische Gebäudeausrüstung alles andere als modern. Seit Jahren wird in Waren auch schon über die Zukunft der Schulen in der Stadt diskutiert. Ein Projekt mit einem Neubau im Bereich des jetzigen Hortes stand sogar schon in den Startlöchern, kam dann aber aus finanziellen Gründen doch nicht zustande.

Aber die Politiker müssen handeln – die Bedingungen in der Regionalen Schule West mit ihren 507 Plätzen sind teilweise kaum noch tragbar. Deshalb hat die Verwaltung unlängst verschiedene Varianten vorgelegt und mit den Stadtvertretern diskutiert, jetzt wünscht sich die Behörde den Anbau und die Sanierung für 12,7 Millionen Euro und hofft auf die Zustimmung der Stadtvertreter.

Der Anbau bringt laut Planung sechs Klassen- und sechs Förderräume auf drei Etagen. Außerdem soll das Bestandsgebäude saniert werden. Vorgesehen sind dabei unter anderem die Erneuerung der maroden Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive Elektroinstallationen sowie der Einbau einer neuen Einbruchmelde- und Brandmeldeanlage. Darüber hinaus müssen weitere Brandschutzvorkehrungen getroffen werden, unter anderem durch eine „vorgesetzte“ Flurspange an das Hauptgebäude, über die dann alle Räume erreicht werden können. Auch die sanitären Anlagen werden erneuert. Dennoch bleiben auch etliche Räume in der Regionalen Schule, die nicht in die Sanierung fallen.

Um einen barrierefreien Umbau der Schule zu gewährleisten, kommt ein Fahrstuhl ins Haus. Dieser soll so gebaut werden, dass man in alle Räume ohne Treppen oder Hindernisse gelangt.

Die Stadt hofft für die Anbau- und Sanierungsmaßnahmen auf Fördermittel in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Kommt dieser Zuschuss nicht, soll über diese Summe ein Kredit aufgenommen werden. Schluss ist dann aber auch noch nicht. Denn Sportplatz und Engelshalle sind auch schon mächtig in die Jahre gekommen. Dafür muss die Stadt dann wohl noch mal ordentlich Geld in die Hand nehmen.

Sollten die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses in der kommenden Woche ihr Okay geben, müssen Ende März noch alle Stadtvertreter zustimmen.


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