Bürgerentscheid: Warener gegen Containerdorf

28. Januar 2024
 
„Sind Sie dafür, dass im Eigentum der Stadt Waren (Müritz) stehende Grundstücke zwecks Errichtung von Containerdörfern zur Unterbringung von Geflüchteten an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte verpachtet oder verkauft werden?“ So lautetet die Frage beim heutigen Bürgerentscheid in Waren. Eine deutliche Mehrheit der Warener, die heute abgestimmt haben – 83,37 Prozent – setzte das Kreuz bei „Nein“. 
4501 Nein-Stimmen wären nötig gewesen, 4 608 sind es geworden. Also eine knappe Sache. Damit ist das nötige Quorum aber erreicht, der Bürgerentscheid ist gültig – die Stadt Waren darf keine Grundstücke zur Errichtung von Containerdörfern an den Landkreis verkaufen oder verpachten. Die Wahlbeteiligung lag allerdings nur rund 30 bei Prozent. Statements der Politiker folgen.

14 Antworten zu “Bürgerentscheid: Warener gegen Containerdorf”

  1. Totto sagt:

    Es ist schon ein Armutszeugnis wie wenige wählen gegangen sind. Ist euch allen ein gemütlicher Sonntag so wichtig dass ihr nicht als die 30min Zeit erubrigen könnt? Auch wenn ich dem Ergebnis zustimme bin ich schockiert wie faul die Bevölkerung geworden ist.
    Die Stimme nicht abgeben aber hinterher über die Ergebnisse meckern, so gefällt das.
    Leute, egal um was es geht, geht wählen. Verbindet es mit einem Spaziergang oder sonstwas aber gebt eure Stimme ab! Das ist Demokratie!!! Mir scheint es so als wolle der Großteil der Bevölkerung nur noch beherrscht und bevormundet werden. Leibeigebe wie die herrscher es sich wünschen.

  2. Stephan Frey sagt:

    Kommt besonders gut bei Touristen an! Geld von Fremden nehmen, um vom Tourismus gut leben zu können, aber Fremden helfen, die auf der Flucht vor Krieg und Gewalt sind, Fehlanzeige! Ich erinnere mich noch gut an all die Wirtschaftsflüchtlinge, die damals kurz vor der Wiedervereinigung um Begrüßungsgeld in meiner ursprünglichen Heimat im Westen angestanden haben! Aber davon will der gemeine, ungebildete Ostdeutsche ja heute nichts mehr wissen! Gott sei Dank gibt es in Waren wenigstens knapp 1000 vernünftige und gebildete Menschen, die mit ja gestimmt haben! Und um es klar zu sagen, ich lebe heute hier im Osten und das auch gerne, ich lasse mich hier aber nicht von AfD und Co. vertreiben und unterstütze jeden Flüchtling, der hier herkommt und bleiben will! An alle Ex-DDR-ler, packt euch mal an die eigene Nase und denkt an eure Situation in der Prager Botschaft, die Flüchtlingsroute inUngarn etc. zurück!

  3. Lange sagt:

    Endlich werden die Bürger munter und hoffentlich macht das Beispiel bundesweit Schule!

  4. Hall sagt:

    eine knappe aber gute Entscheidung gegen den Bürgermeister und einige sehr gut. bezahlte Beamte und eine gute Entscheidung für einen menschlichen Willen für mehr Diplomatie zur Beendigung des Krieges

  5. Totto sagt:

    Geld von fremden nehmen? Hab ich was verpasst?
    Na ja wenn es alles syrische und afghanische Touristen wären die nach ihrem Urlaub wieder nach Hause gehen.
    Äpfel kann man sehr gut mit Bienen vergleichen.
    Evtl machen ja gerade viele Urlaub hier da auf den straßen zumeist noch deutsch gesprochen wird. Wäre sie in letzter Zeit mal in Lüneburg? Dortmund? Schwerte? Ich verstehe dort 95% der herumlaufenden oder sitzenden Personen nicht.
    Mal aus eigener Erfahrung, ich komme gebürtig aussm Sauerland ner kleinen Stadt mit 70k Einwohnern, unweit von Dortmund. Wohne seit 16 Jahren im Osten, davon jetzt 10 in MV.
    In meiner Heimatstadt sind wir früher mit 18jahren fast jedes Wochenende in die Stadt gegangen, schön in der qlique durch die Kneipen gezogen. Start 2000uhr und irgendwann morgens ist man in seinem Bett aufgewacht.
    Es gab damals nie Probleme, die Mädels sind alleine bzw in ihrer mädelsgrp in die Stadt gegangen und haben uns dann dort getroffen, die wollten meist keinen Döner vorm feiern.
    Mittlerweile, trauen sich Frauen dort nicht mehr alleine in die Stadt, selbst Gruppen von Männern gegen nicht mehr auf kneipentour.
    Damals waren an solchen Wochenenden 2 Streifenwagen des nachts unterwegs, bei schützenfesten o.ä. Auch mal 4, aber mehr nicht. Heute fahren 10 Streifenwagen an ganz normalen Wochenenden wo nix los ist.
    Seit die Flüchtlinge dort Einzug gehalten haben, finden ständig Übergriffe statt, Männer werden wegen Zigaretten verprügelt und abgezogen, was Frauen passiert schildere ich hier jetzt nicht genau, das harmloseste sind Belästigungen und begrapscht zu werden. Ja es ist wunderbar dort….
    Sobald meine Nichte ihre Ausbildung zur Krankenschwester abgeschlossen hat, wird sie nach MV kommen, da sie weniger Angst vor Vergewaltigungen haben möchte. Ist ja gut für uns hier, mehr Fachpersonal.
    In NRW fordern Schüler die Scharia an Schulen einzuführen…. Geschlechter Trennung, bedecken etc etc. Ja es ist so wunderbar wenn man 2 Kulturen mischt die nicht zusammen passen. Und wenn jetzt jemand sagt ich könne doch nicht wissen das es nicht passt, nicht nur das ich verwandte habe welche in Dortmund / Schwerte und Umgebung die Situation täglich sehen, ich war auch selbst mehrmals im Afghanistan Einsatz und habe dort vor Ort gesehen wie weit die kultur doch entwickelt ist.
    Es passt nicht, Einzelfälle ja, aber die Masse halt einfach nicht.

  6. Hans sagt:

    An Stephan Frey,
    wieviele Flüchtlinge haben Sie persönlich bei sich aufgenommen und kommen für deren Verpflegung und medizinische Versorgung finanziel persönlich auf?
    Ich weiß zwar nicht von welchem Stern sie kommen,aber schon mal was von Kinderarmut,Altersarmut nach 45 Jahren Arbeit ,fehlenden Wohnraum u.s.w. gehört,ich glaube eher nicht.
    Hier werden Milliarden von € ausgegeben für Flüchtlinge ausgegeben und unsere Rentner,die das Land aufgebaut haben,gehen Flaschen sammeln damit sie überleben.
    Gruß Hans

  7. Der aus dem Norden sagt:

    Sehr geehrter Herr Frey,

    ich glaube es ist keine gute Idee, seine kognitiven Dissonanzen hier in den Raum zu stellen.
    Bei uns gibt es ein Sprichwort:
    ,,Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal…. .

    PS.: Sind Sie auch ein ,,Flüchtling“ aus dem Westen?
    Dann haben Sie mit der ,,Buschzulage“ das
    Begrüßungsgeld ja mehrfach wieder drin.

  8. Micha sagt:

    Die meisten Ex DDR- ler die so um ihr Begrüßungsgeld gebettelt haben ,waren alle Deutsch und wurden in dem geteilten Deutschland geboren . Sie hatten einen Schulabschluss eine Berufsausbildung und lebten nach gewissen Richtlinien. Sie bekamen 100 DM mit dem Sie mal in den Supermarkt gehen durften . Die meisten, suchten sich umgehend eine Arbeit und integrierten sich in kürzester Zeit .Dann, kam die Wiedervereinigung und der Westen durfte mit Zustimmung der ehemaligen Sowjetunion heute ( Russland ) die DDR schlucken . Und dann, begann die Aufteilung der restlichen Infrastruktur der DDR und somit Betrügereien in einer Art und Weise die noch heute sehr unangenehm stinken . Die größten Verlierer waren bis heute das Volk. Ich erinnere mich noch ganz genau ,wie es um Häuser ging die hier in Waren zu DDR Zeiten von Leuten hier erworben wurden die zu Kriegszeiten gebaut wurden . Da mussten die Leute, die dort 20 ,30 ,Jahre wohnten und ihr bisschen Geld investiert en bangen ob sie es behalten durften oder es an Erben oder noch lebende zurückgeben mussten. Eigentümer waren die Menschen die nach dem Krieg und vor der Schließung der Mauer hier gegangen sind . Danke an die ,die es nicht eingefordert haben . Es betraf uns nämlich auch . Ganz ehrlich, den Quatsch den eine Person hier schreibt stellen sich mir die Nackenhaare auf . Wahlbeteiligung schlecht, hätte mir mehr erhofft aber trotzdem eindeutig ein Nein.

  9. Matthias sagt:

    Sehr geehrter Herr Frey,

    da Sie sich, wie es Ihre Formulierungen vermuten lassen, für sehr gebildet halten, gebe ich Ihrer, dieser vermeintlichen Tatsache zugrunde liegenden Neugier, ein wenig Nahrung. Die Botschaft in Prag konnte nicht die gesamte DDR beherbergen. Und es gab zu keiner Zeit eine Umfrage, die alle dort versammelten Bürger nicht als den tatsächlich ungebildeten oder vom Westfernsehen betäubten kleinsten Teil der DDR entlarvt hätte. Die Scham für Bilder von über den Botschaftszaun geworfenen Kinderwagen sitzt bei vielen Mitmenschen bis heute tief. Das Begrüßungsgeld war nichts weiter als die geldwerte Banane, die dem Goldrausch westlicher Investoren und nicht selten Hochstapler und sogar Betrüger als Ouvertüre den Zugang zu den neuen „Märkten“ symbolisch eröffnete. Die Mehrzahl der in der DDR friedlich Bürgerbewegten hatte ausschließlich zum Ziel, aus dem erstarrten Apparat ein den realen Anforderungen angemessenes Instrument der Politik zu machen, den Einparteienstaat abzuschaffen, Vertrauen gegen Spitzelei zu setzen und vor allem den Frieden zu sichern. Und genau diese Menschen von damals erkennen heute ihre Befürchtungen aufgrund der Wiedervereinigung als die Wirklichkeit dominierend, dass nur noch das Haben bestimmt, nicht das Sein, der Krieg wieder ein gutes Geschäft ist und deshalb fortgesetzt werden sollte, das Kapital ohne Gewissen seine Rendite ins Unermessliche steigert, wie es vor 150 Jahren beschrieben wurde. Dass Sie bei diesem Befund außen vor stehen ist kein Vorwurf, denn ihre einstige Bildung hat bei der Vermittlung der Struktur unserer Gesellschaft wohlweißlich deren ökonomische Triebkräfte ausgespart. Auch Sie stehen inmitten des Zerfalls eines kapitalistischen Wachstumszyklus. Wie ein solcher endet hat die Welt bereits mehrfach erfahren. Ob Sie nun noch moralische Werturteile abgeben spielt dabei keine Rolle mehr. Menschen, die aus Sorge vor Verteilungskämpfen bedenkliche Wahlentscheidungen treffen nun für die gesellschaftliche Misere verantwortlich zu machen offenbart vielmehr die zuvor genannte Bildungslücke. Für Ihr eigenes Wohlbefinden gönnt Ihnen diese ganz gewiss ein jeder hier.

  10. Willy sagt:

    #Stephan Frey#
    „Aber davon will der gemeine, ungebildete Ostdeutsche ja heute nichts mehr wissen! „👎
    Ganz dünnes Eis. Diese Aussage ist eine Beleidigung aller Ostdeutschen. Bin übrigens auch einer und Stolz darauf.
    Diese ,Ihre Aussage, ist an Überheblichkeit kaum noch zu überbieten. Meine Berusfabschlüsse liegen deutlich über den meisten der im Bundestag vertretenen Abgeordnen, insbesondere der „Grünen“ .

    PS: Hüte dich vor Sturm und Wind und Ossis die in Rage sind. Bin es gerade.

  11. PETER sagt:

    Herr Frey wir heissen in ihrem Herkunftsland immernoch
    Ossis.
    Denk mal drüber nach.

  12. ABC sagt:

    @Stephan Frey. Sie sind einer von den Guten (Wessis), den Gebildeten. Aber jetzt mal ganz im Ernst: Was hat es Ihnen genützt?? Gucken Sie sich doch mal den Quark an, den Sie hier posten! Sie durften deutlich länger die Demokratie erleben, als die Menschen, die Sie an den Pranger stellen. Aber NICHTS ist bei Ihnen davon hängengeblieben. In Anlehnung an ein berühmtes Dichterwort sage ich Ihnen: Mit der Art Schlauheit kämpfen Götter selbst vergebens.

  13. Simon Simson sagt:

    Hallo Stephan Frey. Das ist die übliche, ungefilterte Soße hier. Oder gefilterte. Dann ist es unter der Decke noch schlimmer. Die Hardliner sind sicher alle zur Wahl gegangen. So erschließen sich mir die 83,37 Prozent. Ob es die Mehrheit ist, werden wir bei den nächsten Wahlen erfahren, wenn es um etwas mehr geht. Von gewissen Beklemmungen, wir finden uns in einem faschistischen Staat wieder, bin ich nicht mehr frei. Denn zu den Schwurblern kommen wieder Millionen Mitläufer, die Angst haben, nicht rechtzeitig Beifall gezollt zu haben, zu dem, was sowieso kommt. Vielleicht fällt ja den besonders laut Klatschenden ein Krumen ab. Stephan, Kopf oben behalten, auch wenn wir die letzten sind.

  14. Lotte sagt:

    Es ist mies, Menschen gegenseitig auszuspielen. Auf der einen Seite die Armen unter den Rentnern, den Kindern und Familien und auf der anderen Seite die Zuflucht suchenden, sei es aus politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Gründen. Unser Land ist trotz aller Widrigkeiten eines der Reichen der Welt. Wem nützt die Gegenüberstellung? Den radikalen Kräften, sei es links oder rechts. Ich bin erschüttert über die Verrohung und Einseitigkeit in den Diskussionen. Was ist passiert mit uns, dass wir nur noch Neiddebatten führen, den jeweils anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen? Solange wir die Menschen in der sogenannten dritten Welt für unseren Wohlstand ausbeuten, damit wir hier Shirts für fünf Euro kaufen können, im Winter Tomaten essen und das xte neue Handy mit seinen seltenen Erden kaufen, solange sind wir verantwortlich für die, die hier ankommen. Tun wir doch bitte nicht so, als wären wir der Fluchtnabel der Welt. Innerhalb des afrikanischen Kontinentes gibt es ein um ein vielfaches größeres Fluchtproblem. Völker sollen ausgerottet werden, sind getrennt worden, als die Kolonialmächte meinten, sie könnten einfach mal mit dem Lineal Grenzen ziehen, wie es in ihren Plan passt. Dann hat man ihnen die Relikte, heilige Götterfiguren geraubt, die für diese Völker identitätsstiftend sind, aber bei uns zu zichtausenden in Museen vermodern. Ein jeder, eine jede von uns ist mit verantwortlich für diese zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit bzw. hat die Verantwortung, Unrecht wieder gut zu machen. Und jeder armer Rentner und jede arme Familie bei uns hat tausend Mal mehr zum Leben als die Ausgebeuteten in Afrika z.B. Wir können nicht die Welt retten, höre ich Stimmen. Nein können wir nicht. Aber mit klugen Projekten und gutem Willen etwas besser machen. Aber das ist vielleicht ein wenig kompliziert und verlangt Mut, Phantasie und Willen. Und vor allem das Ablegen von Vorurteilen, Schubladendenken. Zu viel verlangt?
    Ach ja und übrigens: Vor 34 Jahren haben sich die wirklichen Initiatoren der sanften Revolution nicht ein Deutschland gedacht, sondern statt der DDR ein zweites deutsches Land neben der Bundesrepublik mit einem ganz anderen Konzept. Wie dieses Land aussehen sollte, dazu gab es Visionen. Aber plötzlich und sehr schnell kippte die Stimmung, aus „wir sind das Volk“ wurde ganz schnell ein“ wir sind ein Volk“ und das wurde laut skandiert, als sich die Masse plötzlich auch traute, auf die Straßen zu gehen, weil es ja nicht mehr gefährlich war. Herr Chemnitzer versprach Westfernsehen. Die letzte Rache der erbärmlichen abgesetzten Politgreise. Ab da war es nicht mehr meine Revolution, sondern die der Mitläufer und Opportunisten. “ Wir wollen die D-Mark haben“ lautete der Ruf. Es war zum Fremdschämen. Klingelts bei dem einen oder der anderen? Und jetzt sage ich: Wirr ist das Volk!