Digitales Kompetenzzentrum für Holztechnik am RBB Müritz

Die Ausbildung an der Müritz wird noch moderner: Das Regionale Berufliche Bildungszentrum Müritz (RBB) hat in dieser Woche einen Förderbescheid in Höhe von rund 849.000 Euro bekommen. Zum Start des neuen Schuljahres soll mit diesen Geldern für die Auszubildenden ein digitales Kompetenzzentrum für Holztechnik eingerichtet werden. Das ist für die Ausbildung der bereits beschulten Berufe des Bereichs Holztechnik und der dualen Ausbildung der Tischler, Holzmechaniker und Fachpraktiker Holzverarbeitung gedacht. Um den Ansprüchen der modernsten Ausbildungsstandards gerecht zu werden, ist im Kompetenzzentrum für Holztechnik die technische Modernisierung und Anpassung der Raumausstattung erforderlich
„Rund 500.000 Euro wurden in der Vergangenheit bereits in den Bereich der Holztechnik investiert. Diese 850.000 Euro bringen nun wirklich hochmodernste Technologien zum Einsatz. Insofern ist das RBB Müritz ein ganz wichtiger Ausbildungsstandort in unserem Landkreis“, so Landrat Heiko Kärger.

Die Digitalisierung dieser Prozesse steht auch im Bereich der Holztechnik zunehmend im Fokus der Ausbildung, sodass Situationen aus der beruflichen Praxis möglichst realistisch imitiert werden können.

Hierfür sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

• Errichtung eines modernen Maschinenparks mit vernetzter Maschinentechnik
• inkl. 3D Mess- und Scantechnik
• inkl. digitaler Vernetzungssoftware
• energieeffiziente Absauglösung
• nachhaltige Brikettierung der Reststoffe
• baulich erforderliche Umrüstungsmaßnahmen

Zur Übergabe des Zuwendungsbescheides an Landrat Heiko Kärger und Schulleiterin Birgit Köpnick, reiste die Ministerpräsidentin des Landes MV, Manuela Schwesig, persönlich an. Und dies mit großer Freude, wie sie erwähnte. Nicht nur, weil die Höhe der Förderung eine wirkliche Unterstützung für das neu geplante Objekt am Regionalzentrum darstellt. Sondern auch, um sich selbst ein Bild von der „Besten Schule Deutschlands“ zu machen. Neben vielen Auszeichnungen, die das RBB in den letzten Jahren erhalten hat, ist diese natürlich ein Meilenstein.

„Damit unsere Firmen marktfähig bleiben, müssen Fachkräfte so modern und praxisnah wie möglich ausgebildet werden.“, so Landrat Heiko Kärger. „Hier am RBB wird Zusammenarbeit zwischen der Bildungseinrichtung und auszubildenden Firmen wirklich gelebt“ Und das ist sicher auch der Schlüssel zu diesen bisher erreichten Erfolgen des RBB.

Während der Präsentation in den Praxisräumen, an der auch der stellvertretende Landrat Thomas Müller und die Landtagsabgeordnete Nadine Julitz teilnahmen, wurde nicht nur ausführlich auf die geplanten Neuerungen hingewiesen. Auch die anwesenden Auszubildenden der Firma Tischlerei Granzow aus Waren stellten sehr anschaulich ihre Lerninhalte und die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis dar.

In den nächsten Wochen wird es also nun im RBB keine ruhige Ferienzeit geben. Es gilt, die räumlichen und technischen Maßnahmen, die für die Errichtung eines modernen Maschinenparks mit vernetzter Maschinentechnik notwendig sind, baulich umzusetzen. Nur so ist es möglich, in der Ausbildung Situationen aus der beruflichen Praxis möglichst realistisch imitieren zu können.

Landrat Heiko Kärger dankte in diesem Zusammenhang nicht nur der Schulleiterin und ihrem Team für ihr Engagement. Auch den anwesenden Firmenmitarbeitern versicherte er, dass der Landkreis sich seiner Verantwortung ihnen gegenüber als moderner Berufsschulstandort bewusst ist.