Einweihung der Goethestraße in Waren erneut verschoben

27. Mai 2019

Noch mal zwei Wochen länger: Auch der neue Fertigstellungstermin für die Sanierung der Goethestraße am 31. Mai kann nicht gehalten werden. Wie es aus der Stadtverwaltung auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ heißt, ist eine offizielle Eröffnung nunmehr für den 14. Juni geplant. Dann stehen wahrscheinlich auch noch die fünf Linden, für die die Stadtverwaltung vor einigen Wochen eine Fällgenehmigung beantragt hat. Denn die hat der Landkreis noch nicht erteilt.

Wie Jürgen Wilhelm, Sachgebietsleiter Umwelt und Forsten in der Stadtverwaltung, auf Nachfrage erklärte, sei man zunächst davon ausgegangen, dass die fünf Linden, die an der Straße zwischen der Einfahrt zum Turnplatz und der Mozartstraße stehen, dort bleiben können. Eine genaue Untersuchung habe es nicht gegeben. Während der Tiefbauarbeiten habe man aber festgestellt, dass die Bäume, die Anfang der 90er Jahre gepflanzt wurden, über einem Asphaltband stehen. Und das befindet sich nur einen Meter unter den Wurzeln der Linden. „Deshalb ist die Standsicherheit nicht auf Dauer gegeben“, erklärte Jürgen Wilhelm.

Doch eine Fällgenehmigung hat die Stadt bis heute nicht erhalten. Deshalb wird die Goethestraße nun erstmal so fertiggestellt. Was aber nicht heißt, dass die Bäume demnächst nicht doch noch fallen.

Für die fünf Bäume, die verschwinden müssen, sollen in Waren insgesamt 15 neue gepflanzt werden – fünf davon wieder am bisherigen Standort, dann allerdings ohne Asphalt unter den Wurzeln.

Der geplante Fertigstellungstermin für die Sanierung der Goethestraße in insgesamt drei Abschnitten war eigentlich im November vergangenen Jahres. Seit Februar 2017 wird die Goethestraße umfangreich ausgebaut, schon im ersten Bauabschnitt gab’s Probleme, unter anderem machten die vielen Wurzeln der Bäume mehr Schwierigkeiten als angenommen. Aber auch in der weiteren Folge traten nach Auskunft der Stadtverwaltung immer wieder unvorhersehbare Ereignisse ein, die den Zeitplan ins Wanken brachten. Unter anderem durch viele Niederschläge und hohe Grundwasserpegel.

Alles in allem kostet die Sanierung der Straße 1,4 Millionen Euro, die Stadt hat 366 600 Euro Fördermittel erhalten. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Kosten für die neuen Strom-Gas-Wasser- und Abwasserleitungen.


Kommentare sind geschlossen.