Einwohner in MV sparen durchschnittlich 1247 Euro im Jahr

21. Juni 2018

Die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns sparten im Jahr 2016 genau 6,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens (Bundesgebiet: 9,7 Prozent) – das waren je Einwohner durchschnittlich 1 247 Euro. Das gab das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern gestern bekannt.

Einer Untersuchung zufolge gaben die privaten Haushalte Mecklenburg-Vorpommerns im Jahr 2016 insgesamt 27 891 Millionen Euro ihres verfügbaren Einkommens (29 489 Millionen EUR) für den privaten Konsum aus, das waren 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: + 2,7 Prozent; neue Länder: + 2,8 Prozent).

Der andere Teil (6,7 Prozent) des verfügbaren Einkommens wurde von den privaten Haushalten gespart. Die Sparquote stieg um 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug die Sparquote 6,9 Prozent, im früheren Bundesgebiet dagegen 10,1 Prozent. Die sparfreudigsten Haushalte lebten in Baden-Württemberg, ihr Anteil des Sparens am verfügbaren Einkommen betrug 11,4 Prozent.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2016 im Durchschnitt 17 307 Euro je Einwohner privat konsumiert, das waren 352 Euro mehr als im Vorjahr. Trotzdem waren es aber nur 85,1 Prozent des Bundesdurchschnitts (2014: 84,9 Prozent). Die privaten Konsumausgaben betrugen im Bundesdurchschnitt je Einwohner 20 333 Euro (373 Euro mehr als 2015), in den neuen Ländern 17 971 Euro und im früheren Bundesgebiet 20 769 Euro. Mecklenburg-Vorpommern hatte 2016 von allen Ländern weiterhin den niedrigsten privaten Konsum je Einwohner.

Gespart wurden 2016 in Mecklenburg-Vorpommern je Einwohner durchschnittlich 1 247 Euro. Je Einwohner war auch das der zweitniedrigste Sparbetrag aller Länder. Im Durchschnitt der neuen Länder betrug das Sparen je Einwohner 1 325 Euro, im früheren Bundesgebiet 2 337 Euro und im Bundesdurchschnitt 2 182 Euro. In Mecklenburg-Vorpommern erreichte somit das Sparen je Einwohner 2016  57,1 Prozent des Bundesdurchschnitts (2015: 50,3 Prozent).


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