Erste Schallmauer beim Nutri-Score durchbrochen

Um den europaweiten Einsatz der erweiterten Nährwertkennzeichnung zu vereinfachen, haben die am Nutri-Score beteiligten oder interessierten europäischen Staaten zudem eine Grundsatzvereinbarung geschlossen. Damit verständigen sie sich auf eine gemeinsame Koordination. Ziel ist es, den Mitgliedstaaten und den Unternehmen die Einführung des Nutri-Score zu erleichtern.
Julia Klöckner: „Unsere Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klarheit auf den Verpackungen und stärkt die gesunde Ernährung über Ländergrenzen hinweg. Gut und richtig ist, dass unabhängige Wissenschaftler international über mögliche Anpassungen des Algorithmus beraten. So wird sichergestellt, dass er an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst ist.“
So kommt etwa das MRI zur Einschätzung, dass der Ballaststoffgehalt von Vollkornprodukten beim Algorithmus noch besser berücksichtigt werden könnte. Grundsätzlich erleichtert der Nutri-Score nach Einschätzung der Wissenschaftler in seiner jetzigen Form den Verbrauchern aber die Auswahl des ernährungsphysiologisch günstigeren Lebensmittels innerhalb einer Lebensmittelkategorie.
Die Einführung des Nutri-Score begleitet das Bundesernährungsministerium mit umfassenden Informationen für Verbraucher und Unternehmen. Unter www.nutri-score.de stehen etwa Expertenmeinungen, Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Publikationen zur Verfügung.