Für Gastronomen und Hoteliers ist es „Fünf nach zwölf“
Daran zweifelt wohl niemand mehr: Den Hoteliers und Gastronomen steht das Wasser inzwischen nicht mehr nur bis zum Hals, sondern inzwischen darüber hinaus. Und das Schlimme: Sie haben derzeit auch noch keine Perspektive. Es gibt keine genauen Termine, wann die Hoteliers und Gastronomen in Mecklenburg-Vorpommern wieder öffnen dürfen. Nur vage Andeutungen des Wirtschaftsministers. Die Lockerungen, so seine Aussage, hängen von den Infektionszahlen ab, die in der kommenden Woche erscheinen.
Die Ängste der Hoteliers und Gastronomen werden immer größer. Unter dem Motto: „Fünf nach Zwölf“ hat der Regionalverband Mecklenburgische Seenplatte des Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA) für den kommenden Freitag, 1. Mai, zu einer Aktion auf dem Neuen Markt in Waren aufgerufen. Getreu dem Motto der Demonstration ab 12.05 Uhr.
„Die derzeitige Situation ist nicht nur schwer zu ertragen, sie wird langsam für uns alle unerträglich. Die Unternehmer leiden unter Existenzängsten, da man ohne Umsätze keine Kredite bedienen, Rechnungen begleichen und die Angestellten bezahlen kann. Sie warten teilweise noch auf die Auszahlung der Soforthilfen und auch des Kurzarbeitergeldes. Die Arbeitnehmer leiden unter der Angst, wie sie mit dem Kurzarbeitergeld über die Runden kommen sollen und die Angst vor Arbeitslosigkeit wächst“, heißt es von dem Verband.
Im DEHOGA Mecklenburgische Seenplatte sind nach Angaben von Birte Nagel derzeit 125 Betriebe organisiert. „Wir kennen die augenblickliche Situation der Gastronomen und Hoteliers durch viele Gespräche sehr genau und sind mehr als besorgt. Deshalb müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, etwas zu tun, um das Schlimmste zu verhindern“, so Birte Nagel im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“.
Bitte um Einhaltung der Vorschriften
Für schnelle Lockerungen gebe es bereits sehr konkrete Pläne, die Unternehmen wissen, was zu tun ist und haben an den umfangreichen Konzepten zur schrittweisen Öffnung intensiv gearbeitet. „Dabei hat die Sicherheit oberste Priorität, kein Hotelier, kein Gastronom möchte die Gesundheit seiner Gäste aufs Spiel setzen“, sagte Birte Nagel, die auch hauptberuflich als Beraterin mit sehr vielen Betroffenen aus der Branche zu tun hat.
Für die Demonstration am kommenden Freitag gibt es aber strenge Vorschriften. Die Teilnehmerzahl ist auf 49 begrenzt, Gastronomen und Hoteliers, die mitmachen möchten, können sich noch melden.
Auf dem Markt werden 50 Stühle mit den Namen der Betroffenen stehen, die Hoteliers und Gastronomen wollen in Dienstkleidung (schwarz/weiß) erscheinen.
Die 49 Teilnehmer müssen sich in Teilnehmerlisten eintragen.
Das gilt für den offiziellen Demonstrationsbereich. Wenn aber Müritzer mit den Teilnehmenden ihre Solidarität bekunden wollen, können sie es. Unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. Der Warener Markt, die angrenzenden Straßen sind groß genug. Überall können Menschen, die dabei sein wollen, auf Abstand stehen.
Die Organisatoren bitten eindringlich, diese Vorschriften zu beachten, um das Anliegen der betroffenen Hoteliers und Gastronomen nicht zu gefährden. Sie wollen zeigen, dass sie sich an Regeln halten – bei der Demo genauso wie nach der geforderten schnellen Öffnung ihrer Einrichtungen.
Klingt ja eher wie eine Saalwette bei Wetten Dass !
Ganz dem Motto „ haben wir in Schwerin keine Aufmerksamkeit bekommen probieren wir es doch mal in unserer Heimat“
Na mal gucken wer sich auf das Niveau herab lässt…
Hoffentlich werden auch andere Wirtschaftszweige mal so ausgiebig über Ihre Tragik im Zusammenhang mit Covid-19 hier beleuchtet.
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