Geschäftsmann investiert am Standort seiner Kindheitserinnerungen

2. Dezember 2015

ET2Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen: Der erste Spatenstich am eigenen Geburtstag und dann auch noch in sechsfacher Ausführung.
Kaufmann Ingolf Schubert hat an seinem gestrigen Geburtstag den Startschuss für den Bau des neuen EDEKA-Marktes in der Teterower Straße gegeben.
Ein ganz besonderer Markt. Für ihn, aber auch für die Kunden.

In 359 Tagen will der erfolgreiche Unternehmer wieder einladen. Dann zur Eröffnung des Marktes, der in seiner Familie schon so lange auf dem Wunschzettel steht. Am 25. November 2016 will Ingolf Schubert in der Teterower Straße große Eröffnung feiern. Für einen Markt mit 1500 Quadratmetern Verkaufsfläche, mit mehr als 100 großzügig geschnittenen Parkplätzen und mit ganz vielen Träumen, die der Warener verwirklichen möchte.

SpatenstichEdeka1Denn: Der Standort ist für Ingolf Schubert ein ganz besonderer. Kindheitserinnerungen. Sein Vater Volkmar Schubert hat ihn früher dorthin mitgenommen, denn schon zu DDR-Zeiten spielte der Handel auf dem Areal eine große Rolle.
„Ich habe als kleiner Knirps mit dem Gabelstapler die Schokoladen-Paletten von A nach B und von B nach A transportiert. Solange, bis die Batterie alle war“, erzählte der Müritzer, der inzwischen weit mehr als 250 Frauen und Männer beschäftigt und weitere einstellen will.

Seine Eltern waren es auch, die auf dem Grundstück einen EDEKA-Markt geplant haben, auch ALDI wollte sich eigentlich mit anschließen. Aber es kam anders. Und so zog es den Kaufmann zunächst in die weite Welt, doch weiter als bis nach Hamburg kam er nicht. „Zum Glück“, wie Bürgermeister Norbert Möller heute meint, denn so war der Weg zurück an die Müritz nicht so weit.

Und irgendwie setzt Ingolf Schubert jetzt das um, wovon seine Eltern schon vor vielen, vielen Jahren geträumt haben: Einen modernen Markt mit vielen Highlights. Rund 7,2 Millionen Euro will er insgesamt an diesem Standort investieren.

Seine Kunden können sich nicht nur auf einen „normalen“ Supermarkt freuen, sondern auf einen Bäcker, auf eine Salatbar mit heißer Theke und Wok, auf eine Blumenabteilung, auf eine Post, einen Friseursalon eine offene, großzügige Fleischtheke und erstmals auch auf Frischfisch. „Ja, in Kooperation mit den Müritzfischern wollen wir hier frischen Fisch verkaufen“, so Ingolf Schubert. Ohnehin sollen Tradition, Regionalität und Heimat eine große Rolle spielen.

Rund 30 000 Artikel sollen ab Ende November des kommenden Jahres in der Teterower Straße angeboten werden. Zum Vergleich. Im EDEKA-Markt auf dem Papenberg sind es jetzt 25 000 Artikel.

Was die Anordnung der einzelnen Abteilungen angeht, will Ingolf Schubert ebenfalls neue Wege einschlagen: Der Getränkemarkt befindet sich zum Beispiel gleich in der Nähe des Eingangs. „Das wünschen viele Männer. Sie wollen ‚rein, die Getränke einpacken und dann wieder ‚raus“, weiß der Warener Geschäftsmann.

Und noch etwas aus der eigenen Erfahrung fließt mit ein. „Fast überall befinden sich die Obstabteilungen am Anfang. Deshalb muss man seine Tomaten, Gurken, Äpfel und Kiwi im Laufe des Einkaufs andauernd anfassen und umlegen. Wir ordnen die Obstabteilung in der Teterower Straße erst ganz zum Schluss an, weil wir es praktischer finden“, berichtet Ingolf Schubert und glaubt, damit den Nerv vieler Kunden getroffen zu haben.

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