Hafenkosten explodieren weiter
Waren live. Das heißt in diesen Tagen Kopfschütteln, Kopfschütteln und nochmals Kopfschütteln. Erst vor zwei Wochen präsentierte die Stadtverwaltung eine weitere Kostenerhöhung für den umstrittenen Ausbau des Hafens um 170 000 Euro auf 9,5 Millionen Euro.
Heute, nur zwei Wochen später, flattert den Stadtvertretern die nächste Hiobsbotschaft in Haus: Nochmal fast 400 000 Euro mehr, auf dann 9,95 Millionen Euro. Die von vielen Kritikern befürchteten Kosten von rund 10 Millionen Euro sind also greifbar nahe.
Eine Erklärung des verantwortlichen Bürgermeisters zu dieser erneuten Kostensteigerung haben die Stadtvertreter nicht erhalten.
Schlimmer noch, als sie vor zwei Tagen den Haushalt diskutiert und beschlossen haben, hat der Bürgermeister geschwiegen und kein Sterbenswörtchen über die Kostenexplosion verloren.
Es ist doch bekannt, wenn ein Planungsbüro einen Auftrag von der öffentlichen Hand bekommt, dass nachgebessert wird so oft es geht. Architekten u. Planer berechnen ihre Kosten nach der Honorarordnung
für Architekten. I.d.R. bekommen sie 25% von der Bausumme… Während der private Häuslebauer oder Investor
sagt, hier ist mein Limit und nicht weiter, passieren bei öffentlichen Aufträgen immer unvorhersehbare Dinge, wo nachgebessert werden muss. Noch Fragen?!
Kurz und knapp war doch klar , lügen verschweigen und nach und nach mit der Wahrheit ans Licht gehen . Ist doch immer so, man kennt es doch nicht anders . Und wozu was ändern, weiter gehts dass ende der Rechnung ist noch nicht in Sicht am Horizont . Tor vor bauen und eintritt nehmen .
Wollte jemand überlegtes Vorgehen oder Geradlinigkeit vortäuschen? Da werden Plastikflüstertütchen zur Möwenerschreckung nun an Metallmaste umgebaut. Funktionierte im Test nicht? Eine Verwaltung hat per se recht! Wer kommt ihr schon in die Quere! Wir Meckerer hier? Renitente Möwen?
Der neue Hafenbereich wird wohl in erster Linie von Touristen genutzt, die die Kosten nicht tragen werden. Weder Liegeplätze noch Schifftickets kann man wegen der Kostenexplosion teurer machen. Sonst blieben Plätze einfach leer. Wer Erholung sucht, ist hier, in der Festzelt-Hochburg eh verkehrt. Soll der Krach-Malus wegen der vielen neuen Betten, die geplant sind, so kompensiert werden?
So oder so. Wir Einwohner werden für den Quatsch herangezogen. Steuern kann eine verschwenderische Verwaltung schwer nach Kassenlage /Tageslaune erhöhen. Bleibt unseren netten Herrschaften, oh je, nichts weiter übrig, als an den üblichen Stellschrauben zu drehen.
Meine Ideen dafür: Kurabgabe, Müll-, Wasser-, Parkgebühren, die Beteiligung an Straßensanierungen usw.
Und mein Rat, um uns Spaßbremsen zu entkommen: abgetaucht bleiben!
Und wer glaubt, daß bei 10 Millionen, das Ende der Fahnenstange erreicht ist…..der hat sich geschnitten!!!!
Die Kosten zu begrenzen, wäre durch strickte Kontrolle zwar möglich und schon früher sicherlich möglich gewesen, aber ganz ehrlich….das macht echt Arbeit und erfordert Arrangement. Wer soll das den noch machen????
Es ist wirklich schade, wie leichtfertig mit Steuergeldern umgegangen wird.
Ich empfinde, die Warener/innen sind angesichts der ungebremsten Kostenentwicklung für den Hafenausbau restlos frustriert. Die ursprünglichen 6 Mio € kletterten etappenweise und kontinuierlich von einem Gipfel zum anderen …. höher und höher. Inzwischen ist der Investitionsaufwand auf sage und schreibe 9,95 Mio € ausgeufert. Dabei wird es noch fälschlicherweise (oder bewußt?) unterlassen, die sog. Vorplanungskosten von ca. 800. 000 € hinzuzurechnen. Insofern betragen die bisher entstandenen Kosten für die sog. Hafenerweiterung bereits ca. 10.800.00 € ……… (Zehn Million Achthunderttausend) !!! Und das allerschlimmste ist, daß das für viele, sehr sehr viele von uns noch nicht einmal eine echte Überraschung darstellt. Außer für Bürgermeister und Stadtrat natürlich. Die spielen lächelnd Schildbürgerstreiche. So gar nicht nach dem Geschmack und zur Belustigung der staunenden Bürgerschaft.
Ein Dienstaufsichtsverfahren gegen die für dieses Desaster Verantwortlichen ist zwingend von Nöten und längst überfällig. Nur bald, ja unverzüglich, noch bevor unsere Stadt von diesen Dilletanten völlig zugrunde gerichtet wird.