IHK meldet Plus bei neuen Ausbildungsverträgen

4. August 2022

Kurz nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres hat die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern gestern den 1000. Ausbildungsvertrag für das neue Ausbildungsjahr registriert. Insgesamt ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in der Kammerregion im Vergleich zu den Vorjahren nochmals leicht gestiegen. Bis zum 31. Juli hatte die IHK 969 neue Lehrverträge eingetragen und damit 29 oder drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Zum Vor-Corona- Ausbildungsjahr beträgt der Zuwachs sogar sechs Prozent. „Das duale Ausbildungssystem zeigt damit einmal mehr seine Robustheit trotz vielfältiger Krisen oder Hemmnisse“, betont Ellen Grull als zuständige Leiterin des Bereiches Aus- und Weiterbildung der IHK Neubrandenburg.
Kräftig gestiegen ist binnen der vergangenen drei Jahre auch der Anteil der ausländischen Azubis unter den Berufsstartern.

Waren es mit Stichtag 1. Juli 2019 noch drei Prozent, beträgt ihr Anteil nunmehr elf Prozent der Neuverträge. Davon kommt ein großer Teil der Jugendlichen aus Vietnam. „Der Zuwachs an Azubis mit ausländischen Wurzeln beweist, dass die duale Ausbildung allen Zielgruppen den Einstieg in die berufliche Karriere ermöglicht, über Ländergrenzen hinweg zunehmend Bekanntheit erlangt und auch wesentlich zur Integration beiträgt“, erklärt Ellen Grull.

Dass sich wieder mehr junge Leute für eine berufliche Ausbildung in der Mecklenburgischen Seenplatte und in Vorpommern-Greifswald entscheiden, findet Ellen Grull „sehr erfreulich und unbedingt erforderlich für die Fachkräftesicherung in den Unternehmen der Region“. „Der Aufwärtstrend zeigt uns, dass all unsere Aktivitäten allmählich Früchte tragen, um die berufliche Ausbildung als attraktiven und vielfältigen Karriereweg mit Aufstiegschancen und Qualifikationen auf gleichwertigem Niveau zu vielen akademischen Bildungsgängen deutlich bekannter zu machen. Das fängt bei den IHK-Ausbildungsbotschaftern an, die an den Schulen der Region über ihre berufliche Ausbildung berichten und hört bei der in diesem Frühjahr gestarteten Azubi-Kampagne „#AuchMitAbiSofortImLeben“ längst nicht auf, die insbesondere Gymnasiasten und Studienzweifler für eine Berufsausbildung gewinnen soll“, sagt Ellen Grull.

Die IHK Neubrandenburg erwartet, dass noch viele weitere Ausbildungsverträge dieses Jahr abgeschlossen werden. „Auch zum 1. September und darüber hinaus ist für Ausbildungsinteressierte noch ein Berufseinstieg möglich“, so Ellen Grull. Unternehmer, die noch Azubis für das neue Lehrjahr suchen, sollten deshalb ihre freien Stellen der IHK Neubrandenburg und ihrer zuständigen Arbeitsagentur melden und auch die bei den jungen Leuten beliebten sozialen Medien Facebook, Instagram & Co. nutzen, um auf ihre Angebote hinzuweisen.

Junge Leute, die für dieses Jahr wiederum noch eine Ausbildungsstelle suchen, sollten nicht zögern, sich umgehend bei ihrem Wunschbetrieb zu bewerben, sich online in der IHK- Lehrstellenbörse umsehen oder, falls sie bei der Berufswahl noch unentschieden sind, sich an die IHK-Ausbildungsberater wenden.

Parallel läuft bereits die Vorbereitung des Ausbildungsjahres 2023. Hier lädt die Kammer alle Ausbildungsinteressierte am Samstag, 10. September, von 10 bis 15 Uhr zur IHK- Lehrstellenbörse im Neubrandenburger Haus der Kultur und Bildung ein. 70 Ausbildungsbetriebe der Region gehen dort mit rund 600 Ausbildungsstellen in zirka 70 unterschiedlichen Berufen und Fachrichtungen an den Start.


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