IHK: Realsteuerhebesätze in 40 Gemeinden gestiegen

26. Januar 2021

Mit dem neuen Jahr haben 40 der insgesamt 286 Kommunen ihre Hebesätze angehoben, davon 25 im Landkreis Vorpommern-Greifswald und 15 in der Mecklenburgischen Seenplatte. Wie aus der jetzt von der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichten Übersicht „Realsteuerhebesätze im Jahr 2021“ für ihre Region weiter hervorgeht, hat lediglich eine Gemeinde, Zinnowitz, den Hebesatz für die Grundsteuer A gesenkt.

Insgesamt 31 Gemeinden haben den Hebesatz der Gewerbesteuer erhöht. An der absoluten Höhe hat sich jedoch gegenüber dem vorangegangenen Jahr wenig geändert. Nach wie vor liegt die Stadt Neubrandenburg mit 440 Prozent vor Kublank mit 420, Lindetal mit 405 und mittlerweile 13 weiteren Gemeinden mit 400 Prozent.

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald führen noch immer Jatznick, die Stadt Torgelow und Wackerow mit je 450 Prozent, gefolgt von der Hansestadt Greifswald mit 425 sowie mittlerweile 19 Gemeinden mit 400 Prozent. Für die Berechnung der Steuerkraftzahlen zu den Realsteuern werden im Finanzausgleichsgesetz M-V für die Grundsteuer A 323 Prozent, Grundsteuer B 427 Prozent und die Gewerbesteuer 381 Prozent als Nivellierungshebesatz angesetzt. Inzwischen liegen 42 Gemeinden über dem Nivellierungshebesatz von 381 Prozent bei der Gewerbesteuer, 40 erheben genau diese 381 Prozent, der Rest liegt noch darunter.

Bei der Grundsteuer B, der Grundsteuer für sonstige Grundstücke außer Land- und Forstwirtschaft, liegt die Gemeinde Wackerow noch immer mit 700 Prozent an der Spitze. Darauf folgen im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Gemeinde Behrenhoff mit 600 Prozent, die Städte Anklam und Pasewalk mit 490 Prozent, Eggesin und Greifswald mit 480 Prozent, Torgelow mit 475 Prozent sowie fünf weitere mit 470 Prozent.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird der höchste Hebesatz in Neubrandenburg mit 550 Prozent verlangt, Göhren- Lebbin liegt bei 500 Prozent, Woldegk bei 450 Prozent sowie Blankensee, Kentzlin, Lindenberg und Utzedel bei je 430 Prozent. Den Nivellierungshebesatz von 427 Prozent erheben bereits neun Gemeinden in der Mecklenburgischen Seenplatte und 44 Gemeinden in Vorpommern- Greifswald.

Die Übersicht „Realsteuerhebesätze der Gemeinden der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2021“ ist im Internet unter https://www.neubrandenburg.ihk.de/recht-undsteuern/realsteuerhebesaetze/ zu finden.


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