IHK-Umfrage: Nachholbedarf bei Entlastung der Wirtschaft

30. November 2022

„Die vom Bundestag beschlossene Soforthilfe für Gas- und Wärmekunden reicht bei weitem nicht aus, um die mittelständisch geprägte Wirtschaft in der Region substantiell zu entlasten.“ Das stellt Torsten Haasch mit Blick auf die Ergebnisse einer aktuellen Blitz-Umfrage bei rund 200 Unternehmen im Bereich der IHK Neubrandenburg fest. Der Hauptgeschäftsführer sagt: „Nur ein Drittel der befragten Unternehmen wird die Soforthilfe erhalten. Es herrscht dringender Nachholbedarf, um die regionale Wirtschaft in ihrer ganzen Breite zu entlasten. Nach wie vor herrscht Alarmstufe Rot in der Mehrzahl der Unternehmen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, weitere Entlastungspakete auf den Weg zu bringen.“

Ebenso negativ fällt das Urteil der regionalen Wirtschaft über die bisherige Informationspolitik der Bundesregierung zur geplanten Gas-, Wärme- und Strompreisbremse aus. 83 Prozent der Befragten Unternehmen fühlen sich nicht ausreichend informiert. „Es muss mehr und zielgenauer informiert werden, damit die Inhalte der geplanten Maßnahmen auch tatsächlich bei den Unternehmen ankommen. Krisenkommunikation sieht anders aus“, so Torsten Haasch.

In einem dritten Themenkomplex waren die Unternehmen gefragt worden, bei welchen weiteren Energieträgern ebenfalls eine Entlastung notwendig ist. Hier sieht die regionale Wirtschaft vor allem Entlastungsnotwendigkeiten bei Kraftstoffen und Öl.

„Wir werden die Landes- und Bundespolitik mit den Ergebnissen dieser Blitzumfrage konfrontieren. Auf diese Weise machen wir uns erneut stark für die Interessen der mehr als 25.000 Mitgliedsunternehmen der IHK Neubrandenburg. Deshalb werden wir den Druck weiterhin hochhalten“, so Torsten Haasch.


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