In Mecklenburg-Vorpommern werden Ehen seltener geschieden

19. November 2022

Die Anzahl der Ehescheidungen durch richterlichen Beschluss geht in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurück und erreichte im Jahr 2021 den niedrigsten Wert seit 1994. Insgesamt wurden nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr 2 499 Ehen offiziell gelöst, 2020 waren es 2 577 Ehen. Je 10 000 Einwohner waren das 15,5 Scheidungen im Jahr 2021 zu 16,0 im Jahr 2020.

Im Verhältnis zur Anzahl der Ehen insgesamt in Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich, dass immer weniger Ehen geschieden werden. So wurden im Jahr 2021 je 10 000 bestehenden Ehen (am Stichtag 31.12.) 74,1 rechtskräftig gelöst, 2020 waren es hingegen 75,6 je 10 000 bestehenden Ehen.

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, ist der Rückgang der Ehescheidungen unter anderem darauf zurückzuführen, dass insgesamt weniger geheiratet wurde. So gab es 2021 6,2 Prozent weniger Eheschließungen als 2020.

In Relation zur Bevölkerungszahl wurden in der Landeshauptstadt Schwerin die meisten Ehen geschieden: Je 10 000 Einwohner waren es hier 26,0 Ehen. Den landesweit niedrigsten Wert hatte der Landkreis Ludwigslust-Parchim (12,4 geschiedene Ehen je 10 000 Einwohner).

Einen Rückgang gab es auch bei der Aufhebung von Lebenspartnerschaften. 2021 wurden 16 Lebenspartnerschaften aufgehoben, 2020 waren es hingegen 19 Lebenspartnerschaften. Die durchschnittliche Dauer dieser 2021 in Mecklenburg-Vorpommern rechtskräftig getrennten Lebenspartnerschaften betrug 8,1 Jahre.


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