Inzidenz des Kreises Mecklenburgische Seenplatte sinkt weiter

30. Januar 2021

Der Inzidenzwert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist wieder ein bisschen gesunken und wird in der aktuellen Statistik mit  134,1 (gestern 135,6 ) angegeben. Der Landkreis meldet heute 39 Neuinfektionen und einen neuen Todesfall.  Und gerade weil der Inzidenzwert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte weiter sinkt und sich unter der 150-Schwelle bewegt, gibt es derzeit viele Nachfragen, wann die verschärften Regeln gelockert werden. Doch da ist noch etwas Geduld gefragt.

Trotz des Inzidenswertes von unter 150 bleiben die verschärften Corona-Regeln – Ausgangssperre ab 21 Uhr und Bewegungsradius von 15 Kilometern – im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vorerst bestehen. Die entsprechende Verfügung ist vom Landkreis bis zum 14. Februar verlängert worden. Der Landkreis muss entsprechend der Corona-Ampel mindestens 14 Tage lang ununterbrochen einen Inzidenzwert unter 150 haben, bevor er die festgelegten Maßnahmen lockern kann. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte erstmalig am Dienstag, 26. Januar, einen Wert unter 150. Bei einer ununterbrochenen Inzidenz von unter 150 ist es also rein rechnerisch möglich, dass die Regeln der Allgemeinverfügung auch schon einige Tage vor dem 14. Februar widerrufen werden könnten. Das Infektionsgeschehen zu diesem Zeitpunkt wird aber für den Widerruf ausschlaggebend sein, heißt es aus der Kreisverwaltung.

Der Inzidenzwert für ganz Mecklenburg-Vorpommern liegt heute bei 93,3 (gestern 96,6). Insgesamt meldet das Land Mecklenburg-Vorpommern heute 167 Neuinfektionen.

In Mecklenburg-Vorpommern wurden bisher 19 845 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 448 Todesfälle und damit 5 mehr als gestern.

Landesweit müssen derzeit 370 Menschen in Kliniken behandelt werden, 81 von ihnen auf Intensivstationen.


12 Antworten zu “Inzidenz des Kreises Mecklenburgische Seenplatte sinkt weiter”

  1. Twixx sagt:

    Nein nein, wenn wir die 14 Tage unter 150 erreicht haben wird die Zahl auf unter 100 korrigiert. Es ist einfach an Widerlichkeit nicht zu überbieten was sich die gewählten Volksvertreter hier erlauben. Aber egal, ändern können wir es ja doch nicht. Seit Anfang November in Kurzarbeit wird langsam das Geld knapp, reicht jedenfalls nicht mehr für die drastischen Strafen….
    Aber schön, dass die Zahlen sinken. So bleibt zu hoffen dass Anfang 2035 die neue Normalität zurück ins Leben führt…. wie es auch immer aussehen wird. Ich wünsche ein schönes Wochenende

    • Johannes sagt:

      Fantastisch, wie viel du bereit bist für deine Gesundheit zu opfern.

      Aber Spaß bei Seite es ist wichtig, dass die Situation sich verbessert und wir die entsprechenden Maßnahmen ernst nehmen. Ich habe leider in deinem Kommentar keine bessere Vorgehensweise erkennen können. Also gehe ich davon aus, dass dir nichts besseres einfällt.

      Mir tatsächlich auch nicht. Es hält dich keiner davon ab, dich ebenfalls in Amt und Würden wählen zu lassen und dann den schweren Job der entsprechenden demokratisch gewählten zu übernehmen. Aus dem Keller hier rum zu meckern ist zu einfach, twixx.

      Stink sauer macht mich sowas.

    • Yannes sagt:

      Naja dafür legt man sich ja eine bestimmte Summe weg und packt jeden Monat etwas dazu… sowas nennt man Sparen… Ich vermute mal das die (Volksvertreter) das beste versuchen zu machen wenn nicht immer alles den Leuten passt drauf hören muss man ja eh… Aber es sind ja schon lockerungen getroffen… nur noch 2 Wochen Ausgangssperre

    • Ingmar sagt:

      Das Kurzarbeitergeld wird knapp und reicht nicht für die Strafen …
      Diesen Luxus gibt es in den wenigsten Ländern der Welt. Es reicht sogar um Strafen zu zahlen. Unglaublich dies zu monieren. Viele Menschen verhungern, oder müssen sich auf der Suche nach Nahrung der Infektionsgefahr aussetzen und sterben dann am Virus. Die Welt ist nicht MV.
      Mich erinnert das was ich lese an ein kleines Kind was im Sandkasten nach seiner Schaufel schreit, obwohl es noch eine zweite in der Hand hält

      Und wenn die Grenzwerte für Präventionsmaßnahmen bis auf 50 oder 20 nach unten korrigiert werden um erstens Menschenleben zu retten und zweitens die Mitarbeiter in den Kliniken zu entlasten, zu schützen und deren Risiko an vorderster Front gering zu halten, bleibe ich gerne noch ein paar Wochen im 15 km Radius und ich wüsste sowieso nicht was ich zur Zeit nach 21 Uhr da draußen soll.

  2. RMK sagt:

    „“ Ingmar “ Sie müssen sich mal etwas besser erkundige In Deutschland wird innerhalb der EU mit am wenigsten Kurzarbeitergeld gezahlt . Sie bekommen sicherlich pünktlich am 1.jeden Monat pünktlich ihr Geld .

    • Ingmar sagt:

      Ich bezog mich in meiner Bertachtung auf die gesamte Welt. Tut mir leid, wenn dies nicht deutlich wurde. Selbst in Europa hinkt der Vergleich des reinen Kurzarbeitergeldes aufgrund verschiedener Steuer- und Gesundheitssysteme. Vom Inhalt bleibe ich bei meinem Standpunkt. Ich spare mir die Strafen, lebe von einer geringen Rente, die bei weitem jedes Kurzarbeitergeld unterbietet und bin in Demut dankbar dafür, anstatt demokratisch gewählte Entscheidungsträger und deren „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ sinnvollen Entscheidungen zum Schutz unseres höchsten Gutes, der Gesundheit, unsachlich zu torpedieren.
      Spaß macht mir das ganze auch nicht, bin verärgert über die Notwendigkeit von Einschränkungen und habe gleichzeitig eine latente Angst vor dieser realen Bedrohung durch einen ziemlich unbekannten und gefährlichen Virus, dessen Existenz doch inzwischen unbestritten unbestritten sein sollte.

    • Stefan sagt:

      Ist so auch nicht ganz korrekt.
      In Deutschland rechnet man mit dem Netto – in vielen anderen Ländern mit dem Bruttogehalt.
      Auch die Arbeitgeber werden in den meisten anderen Ländern anteilig zur Kasse gebeten was in diversen Branchen zu mehr Entlassungen führt.
      Wie sollte sich ein Gastronom derzeit beispielsweise die 25% Arbeitgeberanteil die in Dänemark anfallen bei einem Einkommen von 0€ leisten können?
      In Polen ist es eine meines Wissens nach eine einzelvertragliche Komponente und wir können uns sicher alle vorstellen wie sich auch hier ein Arbeitgeber nach drei bis vier Monaten verhalten wird.
      Der deutsche Staat zahlt alles aus eigener Tasche und in vielen Fällen stockt dann der Arbeitgeber freiwillig auf.

      Natürlich ist die Aussage die Ersparnisse betreffend so auch wirklich unglücklich.
      Vielen Mitbürgern ist es schlichtweg nicht möglich eine ausreichende Summe am Monatsende beiseite zu legen.
      Und selbst diejenigen die es ohne Probleme könnte leben gern auf großem Fuß und denken selten an morgen.
      Eine Sorglosigkeit die wir nicht zuletzt unserem funktionierenden Sozialsystem verdanken.
      Es ist sicherlich nicht leicht mehrer Monate mit einem Drittel weniger Einkommen auszukommen wenn die Fixkosten doch konstant bleiben. Schlimmer sogar wenn gleich zwei Einkommen betroffen sind.
      Wer frei von diesen Ängsten des Abends ins Bett gehen kann sollte sich schlicht glücklich schätzen.

  3. RMK sagt:

    „“ Ingmar “ Sie vergessen das Kurzarbeitergeld ist kein Almosen vom Staat sondern eine Versicherungsleistung vom Arbeitsamt wofür man viele Jahre oder Jahrzente eingezahlt hat.

    • Ingmar sagt:

      Kurzarbeitergeld ist kein Almosen, richtig! Man muss aber auch nicht Jahrelang dafür einzahlen wie auf einem Sparbuch, da es eine Versicherungsleistung ist, die auf dem Solidarprinzip basiert. Es ist eine Sozialleistung unseres Staates, die es uns ermöglicht selbst in einer so prekären Situation einigermaßen gut durchzukommen – im Vergleich zu den meisten Menschen auf diesem Planeten.
      Den Vergleich mit anderen europäischen Ländern kann ich doch nicht machen, wenn ich nicht berücksichtige, wie das Lohnniveau in normalen Zeiten ist. Verdient ein Portugiese soviel wie ein Ungar oder ein Deutscher im gleichen Beruf? Werden Steuern vom Brutto in gleichem Maße abgezogen wie bei uns, oder durch deutlich höhere Konsumsteuern auf Leben- und Genussmittel? usw. Man kann das alles vergleichen, allerdings nicht ohne in die Tiefe zu gehen.

      Darum geht es aber nicht. Anlass meines Kommentares war die Verunglimpfung der „gewählten Volksvertreter“ deren Entscheidungen als „Widerlichkeiten“ betitelt wurden. Das ganze gepaart mit der Aussage, das Kurzarbeitergeld würde nicht für die drakonischen Strafen ausreichen. Das finde ich sehr befremdlich und in Anbetracht der Gesamtlage unangemessen.

      • Holger sagt:

        Lieber Herr „Ingmar“, aus dem Elfenbeinturm mit regelmäßiger Rente – nicht betroffen von finanziellen Einschränkungen wie dem Kurzarbeitergeld lässt es sich leicht reden/schreiben.
        Ich bin (Gott sei Dank) noch berufstätig und muss aktuell meine ganze Familie durchbringen. Das Unternehmen meiner Frau liegt auf Eis, ihre 5 Angestellten befinden sich in Kurzarbeit. Aufgrund meines vollgepackten Alltags kann ich nur am Abend einen guten Freund besuchen und weiß damit sehr wohl, „was ich nach 21 Uhr noch da draußen soll“!!! Ich behalte mir also auch weiterhin vor einige Maßnahmen als „unverhältnismäßig“ zu beurteilen und unsere „demokratisch gewählten Volksvertreter“ zu kritisieren! 

        • Stefan sagt:

          Holger besucht also fast täglich einen guten Freund während andere nicht mal die eigene Familie seit Monaten gesehen haben.
          Großeltern die ihr Enkelkind noch nie auf dem Arm hatten. Kinder die sich nicht von ihren Eltern verabschieden konnten bevor sie für immer einschliefen. Geschwister die man nur noch von Videotelefonie kennt…

          Applaus für soviel Aufopferung Holger!
          Aber schön, dass Sie einem Rentner mit vermutlich kleiner Rente unterstellen er würde in einem Elfenbeinturm leben.
          Tut er vermutlich auf eine gewisse einsame und deprimierende Art und Weise auch.

        • Ingmar sagt:

          Herr Holger Sie scheinen meinen Beitrag nicht gelesen zu haben, bevor sie antworteten. Das ist schade. Ich lebe immer knapp über der Armutsgrenze. Weil ich diese nun nicht durch Kürzungen erreiche, bezeichnen Sie meine finanzielle „Komfortzone“ als Elfenbeinturm.
          Ihre Kritik an der Sache ist auch mir willkommen. Davon lebt Demokratie. Leider erlebe ich nur ein alternativfernes NEIN. Ich würde gerne sachlich diskutieren, wofür ich hier jedoch keine Basis sehe.

          Und zack …. wir können schon wieder raus. Mein Gefühl unsere Regierenden reagieren der Situation entsprechend (Präventiv, Rechtlich konform und Kritikfähig), hat sich bestätigt. Die ganze negative Aufregung um die Inhalte dieses Artikels war somit nicht nur inhaltlich, sondern auch in ihrer abwertenden Art unnötig.

          Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben und die Nerven behalten.