Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte steigt weiter – Appell des Vize-Landrates

8. Januar 2021

Der Inzidenzwert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte steigt weiter und liegt heute bei 241,8. Insgesamt meldet das Land Mecklenburg-Vorpommern 404 Neuinfektionen, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 114. In ganz Mecklenburg-Vorpommern ist der Inzidenzwert auf 124,6 gestiegen. Der erste stellvertretende Landrat des Kreises Mecklenburgische Seenplatte, Kai Seiferth, appelliert an die Einwohner: „Bitte vermeiden Sie weiterhin alle persönlichen Kontakte, die über ihren täglichen familiären Kreis hinausgehen. Was sich nicht vermeiden lässt, tun Sie bitte mit äußerster Vorsicht und unter Schutzvorkehrungen.“

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gebe es keine Hotspots, die explizit benannt werden könnten, sondern das Virus sei tatsächlich diffus über den gesamten Kreis verteilt. Er sei so zusagen „mitten unter uns“. Deshalb würden alle Allgemeinverfügungen und Erlasse nur dann etwas nützen, wenn jeder Einzelne verantwortungsbewusst handele.

Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern bisher 14 440 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 235 Todesfälle, 9 mehr als gestern, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte meldet heute einen neuen Todesfall.

Landesweit müssen derzeit 318 Menschen in Kliniken behandelt werden, 84 von ihnen auf Intensivstationen.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte stellt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten nach Auskunft von Vize-Landrat Kai Seiferth immer wieder fest, dass Infektionen insbesondere im Familien- und Freundeskreis erfolgen. Also gelte auch hier: Schützen Sie sich und andere und vermeiden Sie direkte persönliche Kontakte.

„Auch die jungen Menschen bitte ich, das Geschehen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Jugend schützt vor Infektionen nicht; auch Jugendliche können Überträger des Virus sein; womöglich sogar dann, wenn sie selbst keine oder nur geringe Symptome haben“, so Kai Seiferth.

„Der Landkreis, alle Kommunen,  Ärzte, Krankenschwestern, die Pflegekräfte, die Ordnungskräfte und viele helfende Hände arbeiten täglich sehr konzentriert und angespannt daran, diese Krisensituation zu bewältigen. Aber erfolgreich können wir dabei nur sein, wenn alle verantwortungsbewusst handeln und mitziehen“, appelliert der stellvertretende Landrat des Kreises Mecklenburgische Seenplatte.


7 Antworten zu “Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte steigt weiter – Appell des Vize-Landrates”

  1. Michaela Stricker sagt:

    Wie kommt das das es in der Mecklenburgischen Seenplatte so viele Covid 19 infizierte gibt. Und anderswo nicht. Wie machen die Leute das. Hören die einfach nicht zu oder was. Wo sind denn die meisten Infizierten in der Mecklenburgischen Seenplatte. Das möchte ich gerne mal Wissen. Das steht doch dem Normalbürger zu zuWissen wo es die meisten Infizierten gibt.

  2. Ich sagt:

    Man brauch sich auch nicht wundern über die hohen Zahlen. Bin gestern frühen Abend von der Arbeit durch die Stadt gegangen. Ganz ehrlich? Viele Jugendliche in Gruppen mit lauter Musik und ohne Maske, die Leute die durch die Stadt gehen, alle ohne Maske. Wo sind die Kontrollen? Wenn es keine Kontrollen und Strafen gibt steigen die zahlen immer weiter.

    • asdf sagt:

      Das ist ein allgemeines Problem in Deutschland.

      Regeln und Gesetze gibt es genügend, nur sie werden zu selten kontrolliert.
      Angefangen von Parkverboten über Geschwindigkeitsberschränkungen bis hin zu den momentanen Maßnahmen mit der Maske und Abstand.
      Wir benötigen auch kein Tempolimit auf Autobahnen, sondern ein paar mehr Blitzer nach den Geschwindigkeitsbeschränkungen und eben viel häufiger in ziviler Kleidung stehende Polizeibeamte, die Autofahrer beim telefonieren/bedienen beobachten und dann 50 Meter weiter von uniformierten Polizeibeamten rausgezogen werden.

  3. Müritz sagt:

    Das ist ein sehr gutes Statement des Schülers!

    Vor allem ist auch die Frage welche Qualität wird der Unterricht unter diesen Bedingungen haben?!
    Wenn es eine Abschlussklasse ist , so sind die Schüler alt genug sich in dieser Zeit für eine bestimmte Dauer selbstständig Wissen anzueignen, so wie sie es dann sowieso zum Herbst bei einem ev Studium o.ä. machen werden.

    Die Cafeteria muss wegen Corona schließen- aber die Schüler müssen zusammen in der Klasse sitzen – dürfen es aber in der Cafeteria nicht – ein Widerspruch in sich ! ( das ist nur ein Beispiel zum Vergleich)

    Finde es auch nicht verständlich, dass aus dem Ministerium keine Antwort kam bzw niemand für den jungen Mann zu erreichen war.
    Bin mal gespannt ob er nun auf diesen Brief eine Antwort bekommt .

  4. Henk51 sagt:

    Mich würden mal die einzelnen Orte der MSE interessieren!
    NB oder Neustrelitz steht bestimmt anders da, als Röbel, Rechlin oder Malchow?

  5. Maria Wutz sagt:

    Meine Schwiegertochter fühlte sich nicht wohl, hatte Fieber und Kopfschmerzen. Wollte Notartzt kommen lassen. Der sagte, wegen Coronaverdacht kommt niemand zu ihr!!!
    Die Mutter meiner Schwiegertochter hat sich stark gemacht, so das der Krankenwagen kam und sie ins Krankenhaus brachte. Sie wurde gleich 2x getestet auf Covid19. War negativ. Dann wurde eine 2. Person in ihr Zimmer verlegt. Die würde positiv getestet. Nun wurde meine Schwiegertochter auf die Covid Stadion verlegt, könnte sich ja angesteckt haben.Wieder negativ getestet, sie musste trotzdem auf dieser Stadion bleiben. Sie wurde zur Krankenkasse positiv gemeldet und auch beim Gesundheitsamt, obwohl negativ!!!!Findet die Fehler!!!

    • Stefan sagt:

      „Meine Schwiegertochter fühlte sich nicht wohl, hatte Fieber und Kopfschmerzen. Wollte Notartzt kommen lassen.“

      Fehler gefunden!

      Schon mal was von dem ärztlichen Notdienst gehört? 116117 ist die Nummer für „ich fühl mich nicht wohl“ und garantiert nicht nicht der Notruf.